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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den
Kabinenschlössern umgehen können müßten?“
erkundigte sich Tobias.
    „Auch sie nicht“, erwiderte der Ilt. „Mir kam es
sogar vor, als fürchteten sie sich, überhaupt einen Versuch
zu wagen. Dalaimoc scheint ihnen unheimlich zu sein.“
    „Da stehen sie nicht allein“, meinte ich. „Toby,
kannst du mir helfen, in Rorvics Kabine zu gelangen?“
    Mein Blutsbruder - der Adoptivsohn eines Cynos namens Arman Signo
- sah mich lange nachdenklich an, dann sagte er:
    „Ich kann dich - auf dem Umweg durch das Jenseits -in
Rorvics Kabine schicken, aber du würdest dich dabei verwandeln,
ohne daß ich diesen Prozeß beeinflussen könnte.“
    Ich erschauderte.
    „Und wie käme ich zurück? Ich meine, wann würde
ich meine normale Gestalt zurückerhalten, Toby?“
    „Dann, wenn es dir gelingt, Rorvic zu wecken, Tatcher“,
antwortete Tobias Kukuruzku-Schulze. „Gucky müßte
mir sagen, wenn es soweit ist, dann könnte ich dich - wiederum
über das Jenseits - zurückholen.“
    Ich dachte nach. Über den Begriff „Jenseits"
zerbrach ich mir nicht den Kopf, denn ich wußte, daß
Tobias damit nicht jene mythologische Definition meinte, sondern
etwas, das sich unserer Vorstellungskraft entzog, also jenseits von
ihr lag. Dennoch fürchtete ich mich davor, durch etwas
Unvorstellbares geschickt zu werden.
    Aber wer, außer mir, konnte das Scheusal sonst aus seinem
meditativen Dösen reißen?
    „Einverstanden, Toby", erklärte ich.
    Tobias nickte.
    „Entspanne dich, Tatcher!" forderte er mich auf. „Du
darfst dich nicht verkrampfen, wenn es gelingen soll."
    Ich versuchte, mich zu entspannen, aber es dauerte lange, bis ich
es geschafft hatte.
    Plötzlich hatte ich das Gefühl, über einem
bodenlosen Abgrund zu schweben. Undefinierbare schattenhafte Gebilde
griffen nach mir - und zwischen ihnen glühten rote Lichtpunkte
und grellweiße Glutbälle. Ein Ton stieg aus dem Abgrund
herauf, umhüllte mich und trug mich zu unvorstellbarer Höhe
- bis er mit einer Dissonanz abbrach.
    Es dauerte eine Weile, bis ich glaubte, was ich sah: das Innere
einer Raumschiffkabine und - auf einem abgewetzten Teppich hockend -
den tibetischen Mutanten.
    Ich wollte ihn anrufen - und merkte erst dadurch, daß ich
keine Ähnlichkeit mehr mit mir hatte, jedenfalls keine
äußerliche Ähnlichkeit. Irgendwie konnte ich die
Worte nicht mehr wie gewohnt formen. Als ich an mir hinabsah,
entdeckte ich, daß meine Arme lang, dünn und rot geworden
waren. Auch die Finger waren doppelt so lang wie früher.
Außerdem besaß ich plötzlich vier Beine, was mir
jedoch erst auffiel, als ich gehen wollte und dabei über die
überzähligen Füße stolperte.
    An der rechten Wand war ein Feldspiegel projiziert. Ich legte
vorsichtshalber die rechte Hand über die Augen, bevor ich
hineinsah. Da ich so aber gar nichts sehen konnte, öffnete ich
Zeige- und Mittelfinger, so daß ich durch einen schmalen Spalt
schauen konnte.
    „Igitt!" sagte ich - jedenfalls sollte es so klingen.
    Der Feldspiegel bildete eine klapperdürre rothäutige
Gestalt mit zwei dünnen Armen und vier dünnen Beinen ab.
Der Rumpf wurde von einem grauen sackförmigen Kleidungsstück
verhüllt, und der Kopf saß gleich einem feuerroten Kürbis
mit einem riesigen Rachenmund, zwei großen Nasenlöchern
und drei halbkugelförmig vorgewölbten weißen Augen
auf einem dürren Hals.
    Rasch wandte ich mich vom Feldspiegel ab.
    Dalaimoc Rorvic hatte sich die ganze Zeit über nicht gerührt.
Seine elektronische Gebetsmühle surrte unermüdlich, und die
spitze gelbe Stoffmütze, die er manchmal trug, saß schief
auf seinem Kopf.
    Während ich überlegte, wie ich ihn aufwecken sollte,
wurden mir einige Besonderheiten bewußt, die sich erst beim
Durchgang durch das Unvorstellbare eingestellt hatten. Eine dieser
Besonderheiten war die Fähigkeit, die Konstruktion einer
Gebetsmühle zu durchschauen und mit wenigen Handgriffen
abzuändern. Ich stellte sie so ein, daß sie in genau acht
Stunden eine völlig andere Funktion erfüllen würde.
    Danach griff ich in eine Tasche meines sackartigen Gewands, holte
eine Handvoll des schwarzen Staubes hervor, der für die Dauer
von vierzehn Stunden Ruhelosigkeit hervorrief, und blies ihn in
Rorvics Nasenlöcher. Natürlich ging einiges daneben und
schwärzte das Gesicht. Ich wischte es mit dem Taschentuch des
Tibeters ab. Danach zog ich mich in eine Ecke zurück und
beobachtete.
    Ungefähr fünf Minuten lang ereignete sich nichts, dann
streckte Rorvic unvermittelt die

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