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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Urgo-Polontha-System zu vernichten?"
erkundigte ich mich. „Oder handelt es sich nur um einen
Racheakt?"
    „Wir sind längst nicht mehr stark genug, um einen
Gedanken an Rache zu verschwenden", antwortete Paroxam. „Stato
II wurde vernichtet, deshalb bricht der Schwärm allmählich
auseinander. Wir können diese Katastrophe nicht verhindern, aber
wir müssen verhindern, daß eine andere Macht das Chaos
übersteht und noch größeres Unheil über die
Völker des Schwarms und die Völker dieser Galaxis bringt."
    „Wir werden Ihnen dabei helfen", erklärte Dalaimoc
Rorvic.
    „Gibt es keine Ersatzwelt für Stato II?" warf ich
ein. „Vielleicht Stato III?"
    „Stato III existiert als Bündelung hyperenergetischer
Kraftfeldlinien", antwortete Paroxam. „Aber wir können
es nicht herbeirufen, weil das Tabora verschwunden ist."
    „Das Tabora!" wiederholte der Tibeter. Er sah mich
strafend an. „Ich erinnere mich noch sehr gut daran, daß
wir neulich einen Freund von Ihnen besuchten, Captain Hainu, einen
gewissen Patulli Lokoshan, der genau so ein Taugenichts ist wie Sie.
Er muß ein Taugenichts sein, sonst hätte er den Cynos
nicht ihr Tabora gestohlen."
    „Immerhin war Lokoshan Offizier der Solaren Abwehr, Sir!"
wandte ich ein.
    Rorvic grinste niederträchtig und packte mein linkes Ohr.
    „Patulli Shangrinonskowje Batulatschino Sagrimat Lokoshan!“
trompetete er und verdrehte mein Ohr. „So ist doch der Name
dieses famosen Halbstarken, der sich in die Solare Abwehr einschlich,
indem er sein Geburtsdatum zurückverlegte und sich als
Erwachsener ausgab! Und niemand durchschaute ihn, bevor sein Onkel
Lesska Lokoshan auf Olymp auftauchte und die Wahrheit offenbarte.
Dabei trug er ständig eine Puppe bei sich, die er als ,Großen
Erbgott Lullog' bezeichnete. Ich würde darüber lachen, wenn
mir nicht zum Weinen zumute wäre.“
    Er vergoß tatsächlich ein paar dicken Tränen. Mir
ging es nicht besser, aber nicht wegen meines Freundes Patulli,
sondern weil das fette Scheusal mein Ohr herumgedreht hatte.
    Der Schmerz wurde unerträglich. Aber da fiel mir ein, wie ich
den Tibeter von seinem sadistischen Tun abhalten konnte.
    „Kusch!“ rief ich. „In die Ecke mit dir,
Laurin!“
    Augenblicklich ließ Rorvic mein Ohr los, ging auf alle viere
und verkroch sich hinter eines der kastenähnlichen Gebilde.
Bildete ich es mir nur ein - oder wackelte er dabei tatsächlich
mit dem Gesäß?
    Im nächsten Moment aber schoß er wieder hinter seinem
Versteck hervor, richtete sich auf und funkelte mich wutentbrannt an.
    „Sie...!“ Mehr brachte er nicht heraus.
    Die Cynos wirkten verwirrt und blickten abwechselnd zu mir und zu
Rorvic. Sie wußten offenkundig nicht, was sie von uns halten
sollten. Dabei war es doch so einfach zu erklären. Dalaimoc
Rorvic, dieses Ekel, brauchte ab und zu einen Dämpfer, sonst
würde er mich noch zu Tode quälen.
    Gucky versuchte, die Situation zu retten, indem er fragte:
    „Wenn Sie für jede Stato-Welt einen Ersatz haben, müßte
es dann nicht auch für das Tabora einen Ersatz geben, ein
Tabora-II beispielsweise?“
    „Es gab einen solchen Ersatz“, antwortete Paroxam.
„Aber er ging schon vor sehr langer Zeit verloren. Niemand
weiß, wo er geblieben sein könnte.“
    „Das traf auch für das erste Tabora zu“,
erwiderte der Mausbiber und reckte sich. „Und wißt ihr,
wer es fand? Ich! Folglich bin ich auch in der Lage, das zweite
Tabora zu finden - und ich habe auch schon eine Ahnung, bei wem wir
suchen müssen.“
    „Bei wem, Gucky?“ fragte Paroxam.
    „Bei den Schwarzen Dämonen“, antwortete der Ilt.
„Sie spielten vor nicht langer Zeit eine dominierende Rolle im
Schwärm, und ich wette, das konnten sie nur, weil sie glaubten,
sie hätten das einzige existierende Tabora in ihren Besitz
gebracht. Ich, Gucky, werde es ihnen abjagen!“
    Dalaimoc Rorvic hustete bellend. (Oder bellte er und versuchte, es
durch Husten zu kaschieren?)
    „Wenn die Schwarzen Dämonen das zweite Tabora besitzen,
haben sie es bestimmt dort versteckt, wohin sie sich nach der
Niederlage in unserer Galaxis zurückzogen - im Urgo-Polontha
-System!“ stellte er fest.
    „Aber genau dorthin kommt niemand, den die Dämonen
nicht hereinlassen wollen“, erwiderte Paroxam.
    „Wir kommen überall hin!“ erklärte Gucky im
Brustton der Überzeugung. „Auf denn, Freunde, ins
Urmel-Plantagen-System!“
    „Urgo-Polontha-System!“ wagte Paroxam zaghaft
einzuwenden.
    „Das sagte ich doch, alter

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