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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefunden wird,
vielleicht wird er auch nie gefunden.
    Das Volk der Kräl aber wird es dann aber sicherlich nicht
mehr geben.

7.
    Porth ergriff nach langem Schweigen endlich das Wort:
    »Die Hornschrecken also waren es, die das Ende verursachten.
Und natürlich war es ein Gravitationsschock, der die Eier
aufbrechen ließ. Wir wissen ja, daß sie normalerweise
sechshundert Jahre für die Reife
    benötigen, aber unter besonderen Umständen schon früher
ihre Brut freigeben. Damals war es die Zerstörung eines
Zellaktivators durch einen Strahlschuß, der einen
interstellaren Gravitationsschock auslöste und damit die
Katastrophe. Im Fall der Kräl waren es die Gravitationsfelder
hier auf Wardall.«
    »Und was ist mit diesem Aktivator hier?« fragte
Nephrem und deutete zurück auf den unzerstörbaren Behälter.
»Gibt es wirklich keinen einzigen Hinweis?«
    »Der Aktivator muß erst später hierher gebracht
worden sein, und wahrscheinlich werden wir niemals erfahren, von wem.
Die Kräl jedenfalls scheinen nichts von ihm gewußt zu
haben.«
    »Immerhin«, sagte Deagan mit verblüffendem
Gleichmut, »haben wir eine interessante Geschichte gehört.
Läßt sich damit überhaupt etwas anfangen? Lohnt sie
den Aufwand?«
    »Für mich schon«, erklärte Porth überzeugt.
»Ich gebe zu, daß der Zellaktivator gewisse Reize für
mich hatte, aber nun habe ich ihn schon fast vergessen. Und ihr
werdet ihn auch vergessen, wenn ihr erfahrt, was einige Jahrtausende
später geschah.«
    Sie sahen ihn fragend an. Porth lächelte und fuhr fort:
    »Die Fremden, von denen die Kräl immer sprachen,
besuchten Wardall, als es längst kein Leben mehr gab. Sie fanden
diese Station, und da sie allem Anschein nach die Sprache der Kräl
kannten, bereitete es ihnen auch keine Schwierigkeiten, den Bericht
abzurufen. So erfuhren auch sie, was geschehen war. In den Symbolen
der Kräl hinterließen auch sie eine Botschaft.«
    »Eine Botschaft?« Nephrem durchbohrte Porth mit seinen
Blicken. »Den Aktivator betreffend?«
    »Natürlich nicht, sonst hätte ich es längst
erwähnt. Nein, sie informieren jeden, der diese Station findet
und den Bericht entziffern kann, darüber, daß sie sich in
ihr Heimatsystem zurückziehen und nie mehr wiederkehren. Aber
sie lassen etwas zurück, das eine Kontaktaufnahme ermöglicht,
ohne die galaktische Position ihres Systems zu verraten. Einen
Materietransmitter.«
    »Einen Transmitter?« echote Deagan ungläubig.
»Warum das?«
    Porth zuckte die Schultern.
    »Es gibt keine Erklärung. Der Transmitter muß
sich ganz in der Nähe der Station befinden. Die Ortsangabe ist
vage. Ich meine, wir sollten ihn suchen.«
    »Nie gehe ich in so ein Ding hinein!« protestierte
Deagan entschlossen. »Warum sollte ich?«
    Porth lächelte süffisant.
    »Kann doch sein, daß diese Fremden den Aktivator
brachten und daß sie uns verraten, wie man an ihn herankommen
kann.«
    »So edel können sie doch gar nicht sein.«
    »Aber vielleicht unsterblich, so daß sie keinen
Aktivator benötigen, nicht wahr?«
    Das leuchtete allen ein.
    Man beschloß, den Transmitter gemeinsam zu suchen und
festzustellen, ob er noch funktionierte. Ein Flug mit der ETERNITY
kam nicht in Frage, da die Koordinaten des Heimatsystems der Fremden
unbekannt geblieben waren. Ein Transmitter funktionierte auch dann,
wenn sein Benutzer die Koordinaten nicht kannte, ebensowenig wie das
eingestellte Ziel.
    Sie luden den Shift wieder aus, denn Porth behauptete nach einigen
Berechnungen, daß sich der Transmitter in etwa fünfundvierzig
Kilometer Entfernung am Ostrand des Gebirges befinden mußte.
Sie konnten die Stelle in zwei Fahrstunden erreichen.
    Sie hatten stundenlang diskutiert und endlich eine Lösung
gefunden. Es war besser, so sahen sie ein, wenn Porth und Deagan
allein in den Transmitter gingen, während Nephrem und Margon
beim Schiff und der Station zurückblieben. Wenn sie sich
aufteilten, erhöhte sich die Chance des Überlebens.
    Die Fahrt ging nach Nordwesten dem Gebirge entgegen. Der von Porth
errechnete Punkt lag an die fünfzig Kilometer nördlich der
Paßdurchfahrt.
    »Wenn mich nicht alles täuscht, steht das Ding in einer
Höhle. Wahrscheinlich strahlt es auch geringfügig Energie
ab, die wir anmessen sollten.«
    Deagan erhöhte das Tempo, denn das Gelände wurde immer
übersichtlicher, je mehr sie sich dem Gebirge näherten. Er
trug seinen Druckanzug und hatte auch wieder eine Impulswaffe.
Nephrem wiederholte noch einmal, was sie vereinbart

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