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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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riskanten
Flug vor uns.«
    Damit behielt er recht.
    Zweimal wäre die ETERNITY fast abgestürzt, wenn Margon
nicht blitzschnell reagiert hätte. Die Schwerkraft veränderte
sich ohne jede Ankündigung, und einmal erreichten die Werte
sogar sieben Gravos, aber die Antigravfelder des Schiffes konnten
auch das kompensieren, wenn auch beinahe zu spät.
    Deagan hatte die Station verlassen und schickte Margon mit dem
Telekom einen Peilton entgegen. Die ETERNITY landete genau an der
Stelle, an der vorher der Shift gestanden hatte. Als sie das Schiff
verließen, kam Deagan ihnen entgegen.
    »Porth ist soweit«, begrüßte er sie. »Bald
werden wir wissen, wer uns das technische Erbe hinterließ - und
warum.«
    Nephrem zögerte eine Sekunde, dann ging er auf ihn zu und gab
ihm die Hand.
    »Und für Meinungsverschiedenheiten gibt es wohl auch
keinen Grund mehr, nehme ich an. Von jetzt an arbeiten wir zusammen.«
    »Einverstanden«, sagte Deagan und reichte auch Margon
die Hand. »Von jetzt an dürften wir so etwas wie Partner
sein.«
    Langsam schlenderten sie auf die Pyramide zu.
    Wenig später hatten sie auf den Sitzen vor dem Bildschirm
Platz genommen.
    Die Aufzeichnung dauerte eine Stunde. Symbole wechselten mit
naturalistischen Szenen ab, die selbst für Nephrem, Deagan und
Margon verständlich waren, wenn sie auch ohne Zusammenhang
geblieben wären, hätte Porth nicht die Symbolsprache
übersetzen können.
    Bevor die Aufzeichnung anlief, erklärte Porth:
    »Viele der Bezeichnungen waren unübersetzbar, andere
wieder nicht. Ich habe, wenn möglich, leicht verständliche
Ausdrücke gewählt, die dem ursprünglichen Sinn
durchaus entsprechen. So nannten die Kräl -so hieß das
ausgestorbene humanoide Volk - ihre Sonne >Quell des Lebens<,
was ja auch durchaus naturgesetzlich zutrifft. Die Planeten wurden
von innen nach außen bezeichnet: >Heißwelt<,
>Warmwelt<, >Dunkelwelt< und >Eiswelt<. Die inneren
beiden Planeten existieren nicht mehr, bei den übrigen zwei
stimmt die Bezeichnung noch heute.«
    Ein aus der ETERNITY mitgenommenes Gerät zeichnete den Film
und die synchron laufende Übersetzung Porths auf. So entstand
ein zusammenhängender Bericht, der jederzeit wieder abgespielt
werden konnte.
    Die Arbeit Porths hatte sich gelohnt.
    Als der Bildschirm erlosch und Porth schwieg, war es ganz still in
der Station.

6.
    GEKÜRZTE WIEDERGABE DES BERICHTS DER KRÄL
    (Umrechnung der Daten und Übersetzung: Porth)
    Wir wissen, daß es für uns keine Zukunft mehr gibt,
sondern nur noch das allmähliche Aussterben eines Volkes, das am
Ende seiner Entwicklung angelangt ist. Die Dunkelwelt ist die letzte
Station auf einem Weg, der vor Jahrmillionen begann und nun zu Ende
ist.
    Doch auch wenn wir verschwunden sind, so wollen wir nicht für
alle Zeiten vergessen werden. Dieser Bericht verhindert das. Er kann
nur von uns ebenbürtigen Intelligenzen entziffert werden und
ihnen als Warnung dienen vor einer Gefahr, die unsere Galaxis bedroht
und unser Schicksal besiegelte.
    (Zwischenbemerkung von Porth: Ich habe das Alter des Berichtes
ermittelt. Es beträgt 800.000 Jahre terranischer Zeitrechnung.
Die Kräl starben also fast vor einer Million von Jahren aus.)
    Die Raumfahrt wurde sehr früh bei uns entwickelt, und die
beiden inneren Welten standen in ständigem Kontakt miteinander.
Es lag kein Grund vor, die Reichweite unserer Schiffe zu vergrößern,
wir planten niemals, unser eigenes System zu verlassen.
    Doch das blieb nicht immer so. Neue Generationen folgten den
    vorangegangenen, der Wissensdurst wurde größer. Das
eigene Sonnensystem genügte plötzlich nicht mehr, und so
begannen Wissenschaftler darüber nachzudenken, wie man größere
und schnellere Schiffe bauen könne.
    Es dauerte Jahrhunderte, bis es schließlich gelang, und
damit begann auch das Verhängnis, dem wir zum Opfer fielen.
    Das Prinzip des neuen Antriebs beruhte auf Anzapfung der
Sonnenenergie und Ausnutzung der natürlichen Gravitationsfelder
zwischen den Sternen. Damit schien die herkömmliche
Energiequelle, die Atomkraft, überflüssig geworden zu sein,
wenigstens was die Antriebe interstellarer Raumschiffe betraf.
    Das erste Schiff, ein Prototyp, wurde auf der Warmwelt gebaut, der
Ursprungswelt unseres Volkes. Es gab Proteste konservativer Kräfte,
aber niemand hörte auf sie. Die Jugend wollte Fortschritt und
Weiterentwicklung - und neue Energiequellen. Das sichere Atom war ihr
nicht mehr gut genug.
    Es dauerte Jahrzehnte, aber dann war das Schiff

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