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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hand auf den Hebel. Die Aussparung in der
Metallwandung verriet, daß er nach unten bewegt werden mußte.
Deagan glaubte, in seinen Beinen ein Kribbeln verspüren zu
können, das allmählich höher stieg, bis es sein Herz
erreichte, das sich krampfhaft zusammenzog.
    Das mußte die Angst sein.
    Mit einem Ruck drückte Porth den Hebel hinunter.
    Eine Sekunde lang geschah gar nichts, dann spürten die beiden
Männer einen scharfen, aber kurzen Entzerrungsschmerz.
Gleichzeitig verschwanden Nephrem, Margon und die Höhle, als
hätte es sie nie gegeben.
    Dann wurde es taghell um sie.
    Der Transmitter beziehungsweise sein Gegenstück, jetzt der
Empfänger, stand mitten auf einem Platz auf einem erhöhten
Podium. Ringsum reihten sich nüchterne Bauten einer fremdartigen
Konstruktion und schlossen den Platz von allen Seiten ein.
    Nichts rührte sich.
    Am blaugrünen Himmel stand eine grelle Sonne.
    Nephrem und Margon sahen die beiden Männer in einem blauen
Lichtbogen verschwinden, dann war die Kabine leer.
    »Es hat funktioniert!« sagte Margon so verwundert, als
hätte er nie daran geglaubt. »Es hat tatsächlich
funktioniert!«
    »Sie sind jetzt schon an ihrem unbekannten Ziel, Margon.
Oder in der Hölle.«
    Margon schauderte zusammen. Er deutete auf den Hebel.
    »Er ist unten geblieben«, bemerkte er.
    »Der Transmitter ist jetzt auf Empfang geschaltet. Wir
dürfen nichts
    verstellen, sonst kehren Porth und Deagan nie zurück.«
    »Warten wir hier?«
    »Nein, das wäre sinnlos. Sollten die beiden früher
als erwartet zurückkehren, werden sie sich schon melden. Dann
holen wir sie ab.«
    Nach einem letzten Blick auf den Transmitter verließen sie
die Höhle und gingen zum Shift. Sie ließen Luft in die
Kabine strömen und legten die lästigen Helme ab. Margon
schaltete sofort das Funkgerät ein und suchte die
Telekomfrequenz.
    Nephrem nickte ihm zu, als er bequem saß.
    »Dann los! Die beiden kommen nicht so schnell zurück,
es sei denn, auf dem Zielplaneten läuft die Zeit anders.«
    »Warum sollte sie?« fragte Margon und schaltete den
Antrieb ein.
    »Eben!« gab Nephrem zurück und gähnte
gelangweilt. »In der Station haben wir nun genug Gelegenheit,
uns eingehend mit dem Aktivator zu befassen. Vielleicht fällt
uns da etwas ein.«
    Margon antwortete nicht. Er fuhr an und verließ das Tal.
Einmal draußen in der Ebene erhöhte er die Geschwindigkeit
und nahm Kurs nach Südosten.
    Der Zellaktivator wirkte wie ein Magnet.
    Porth stellte mit wenigen Blicken fest, daß der
Empfangstransmitter mit dem Gerät auf Wardall in der
Konstruktion identisch war. Der Hebel mußte im Augenblick ihrer
Rematerialisation nach oben geschnellt sein. Er stand nun in
Sendeposition.
    Sie verließen die Kabine und standen auf dem etwa zwanzig
Quadratmeter großen Podium, das sich gut drei Meter über
dem Niveau des Platzes erhob. Das Material bestand aus einem
schimmernden Metall.
    Stufen führten hinab auf den Platz.
    »Fällt Ihnen etwas auf?« fragte Deagan nach einem
längeren Rundblick. »Die Gebäude.«
    »Selbst für unsere Verhältnisse sehr
futuristisch«, bemerkte Porth und nickte. »Machen einen
fast neuen Eindruck.«
    »Das meine ich eigentlich weniger, Porth. Sicher, sehr
imposant, sehr hoch und von einer Architektur, wie ich sie noch nicht
gesehen habe. Wirkt alles ungemein nüchtern und zweckmäßig.
Aber fällt Ihnen nicht auf, daß die Gebäude lückenlos
nebeneinander gebaut wurden? Es gibt keine Straßen dazwischen.
Der Platz wird von ihnen vollkommen eingeschlossen.«
    Porth drehte sich einmal um seine Achse.
    »Sie haben richtig beobachtet, Deagan. Es gibt keine
Straßen, nicht einmal einen Weg. Und dann ist da noch etwas:
ich sehe nichts, das sich bewegt.« Er sah hinauf zu der
weißgelben Sonne. »Es dürfte um die Mittagszeit
sein. Wo sind die Fremden?«
    Deagan zuckte die Schultern und ging zum Rand des Podiums vor.
    »Hier sind Stufen, die hinab zum Platz führen. Wenn
jemand unsere Ankunft erwartet hat, wird er sich schon bemerkbar
machen.« Er ging vor und stand dann auf dem Platz. »Sie
werden uns beobachten und warten, was wir tun. Wir müssen ihnen
genauso fremd sein, wie sie uns fremd sind.«
    Porth folgte langsamer. Vergeblich versuchte er, das Gefühl
des Unbehagens zu unterdrücken, das sich wie eine schwere Last
auf ihn legte. Um sich abzulenken, sah er auf die Instrumente im
Anzug.
    »Atmosphäre atembar, Temperatur normal. Wir können
die Helme öffnen.«
    Die Luft war angenehm und sauber. Es gab nicht

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