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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde sich Cyril Grant bewußt,
was für eine gewaltige Nase der Mann hatte, und irgendwo in
seinem Kopf schlug sachte eine Warnglocke an. Der Mann im
antiquierten Tropenanzug fuhr fort:
    »Wir nennen es einen Skeletthermann, weil es eine ähnliche
Form hat und man es sich wie ein zweites Skelett an den Körper
schnallen kann.«
    »Und Sie haben überhaupt keine Ahnung, was dann
passiert, wenn man sich das Ding umschnallt?« fragte Grant, der
sich nun doch langsam Sorgen um seine nähere Zukunft zu machen
begann.
    »Nicht im mindesten«, bedauerte sein Gegenüber.
»Uns ist nur klar, daß sich sämtliche
Bedienungsinstrumente auf der Brustschnalle befinden. Drei
Drucktasten und zwei stufenlos verstellbare kleine Hebelchen. Also
sehr handlich und leicht zu bedienen.«
    »Wenigstens etwas«, meinte Grant säuerlich. Er
blickte sein Gegenüber prüfend an und fragte: »Sagen
Sie, kennen wir uns nicht? Sie kommen mir irgendwie bekannt vor.«
    »Das muß eine Verwechslung sein«, beteuerte der
andere. »Soviel ich weiß, sind Sie ein ehemaliger
Prospektor. Ich aber bin USOSpezialist.«
    Aha, dachte Grant, daher also weht der Wind! Der Bursche mußte
ein Spion einer feindlichen Macht sein und wollte ihn nur aushorchen.
Aber nicht mit ihm!
    »Sind Sie bereit, Cyril Grant?« fragte der Mann mit
der Nase - es mußte sich um ein künstlich verlängertes
Organ handeln, denn kein Mensch wurde mit solch einer Gurke im
Gesicht geboren!
    »Ich bin bereit«, sagte Grant.
    »Brova-brova!« rief der andere begeistert.
    Grant zuckte wie elektrisiert zusammen: das Kennwort! Aber seit
dem Reinfall mit den Eingeborenen war er vorsichtig.
    »Wie war das eben?« fragte er. »Was haben Sie
gesagt?«
    »Entschuldigen Sie, das war eben ein Versprecher«,
meinte sein Gegenüber mit bedauerndem Grinsen. »Ich will
gar nicht brova-brova sagen, aber ich kann nicht anders.«
    »Dann sage ich auch brova-brova!« Grant blickte den
anderen erwartungsvoll an, doch in dessen Gesicht zeigte sich kein
Erkennen. Deshalb wiederholte Grant: »Ich sagte: Brova-brova!«
    »Brova«, erwiderte der andere beschwichtigend. »Aber
können wir jetzt beginnen?«
    »Nun mal sachte, Kumpel«, sagte Grant. »Haben
Sie denn nicht verstanden, was ich sagte? Ich habe Ihre Worte
wiederholt. Brova-brova! Na, klingelt's endlich bei Ihnen?« Er
stieß den anderen vertraulich an. »Wir beide sind von
derselben Fakultät, Kumpel. Wir wissen, was gespielt wird. Tun
Sie also nur so als ob, wenn Sie mir diesen Apparat anschnallen. Und
dann sagen wir, es sei nichts gewesen, und ich verschwinde mit dem
Skeletthermann, ohne daß Sie ihn an mir getestet haben. Unter
Brüdern läßt sich so was schon machen. Sie haben es
bestimmt nicht zu bereuen.«
    Dem anderen brach der Schweiß aus, als Grant ihm so
vertraulich kam. Sein Adamsapfel begann erregt zu hüpfen, und er
sagte mit mühsam beherrschter Stimme:
    »Lassen Sie solche zweideutigen Anspielungen gefälligst.
Beginnen wir endlich.«
    »Nichts brova-brova?« nahm Grant einen letzten Anlauf.
Aber als ihm der andere einige Ohrfeigen versetzte und sich dann noch
höhnisch, wie es Grant schien, entschuldigte, gab er seine
Überredungsversuche auf. Und er schwor sich in diesem Augenblick
eines: Nie mehr wollte er dieses vermaledeite Losungswort anwenden
oder darauf hören!
    Grant stellte sich hin und ließ sich widerstandslos den
Skeletthermann auf den Rücken schnallen. Dann ließ er es
über sich ergehen, daß ihm die vier Glieder an Arme und
Beine geschnallt wurden.
    »Fertig«, sagte der andere und trat vorsichtig einige
Schritte zurück.
    »Was soll ich jetzt tun?« fragte Grant finster.
    »Betätigen sie zuerst das linke Hebelchen«, sagte
der Nasenhermann. »Dadurch wird der Energiekreislauf
geschlossen. Der andere Hebel dürfte zum >Gasgeben< da
sein, wenn Sie wissen, was ich meine. Die drei Tasten lösen
vermutlich bestimmte Funktionen aus.«
    Grant machte eine Kniebeuge, bewegte die Arme, die Gelenke des
Skeletthermanns waren dabei kein Hindernis. Daß er genügend
    Bewegungsfreiheit hatte, beruhigte ihn. Es gab da nur noch etwas
zu regeln.
    »Sagen Sie mir, wie Sie heißen«, verlangte Grant
zu wissen. »Wir werden uns noch sprechen, und ich möchte
wissen, mit wem ich die zweifelhafte Ehre habe.«
    »Walty Klackton«, stellte sich der andere vor.
    »Walty Klackton?« schrie Grant entsetzt. »Mir
bleibt auch nichts erspart.«
    Und so rasch, daß das Auge seinen Bewegungen nicht folgen
konnte, zog er beide Hebel bis zum

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