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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anschlag durch und drückte
gleichzeitig alle drei Tasten.
    Der Antrieb des Skeletthermanns heulte auf, die metallenen Glieder
begannen sich zu bewegen und zwangen den Träger, die Bewegungen
mitzumachen. Die Beinglieder zwangen ihn zuerst in die Knie, und die
Armglieder ließen ihn die Arme anwinkeln.
    »Wie ein Häschen im Grase«, dachte Klackton laut.
    Im nächsten Augenblick wurde Grant jedoch von den
Beingelenken vom Boden abgeschnellt. Er machte einen riesigen Satz
über vier Meter. Kaum war er auf herausgleitenden
Teleskopstützen federnd gelandet, zwangen ihn die Beingelenke
schon zum nächsten Sprung. und so ging es munter fort, bis er
Klacktons Blicken entschwunden war.
    Klackton nickte zufrieden. Er konnte sich zwar nicht vorstellen,
wozu dieses Gerät nütze sein sollte, aber wenigstens hatte
er den Zweck erfahren. Und er war auch nicht um eine Bezeichnung
verlegen. Er holte die Typisierungsliste hervor, die ihm Hector Fungi
gegeben hatte, und trug in der entsprechenden Rubrik ein:
    Känguruhsprung -Simulator an Prospektor Cyril Grant.
    Dann kehrte er zur Forschungsstation zurück, um sich des
nächsten Falles anzunehmen.
    »Sieht eigentlich recht harmlos aus«, meinte der
Springer mit der roten Löwenmähne in einem Ton, als wolle
er sich selbst Mut zusprechen. »Was ist es, Professor?«
    »Bis wir seine endgültigen Verwendungsmöglichkeiten
kennen, wollen wir es einen Belustigungshermann nennen«, sagte
Hector Fungi, während er das fünfzehn Zentimeter lange
Ding, das wie eine Raupe aussah und sich auch so fortbewegte,
vorsichtig zwischen zwei Fingern hielt.
    »Und mehr wissen Sie nicht darüber?« wollte der
Springer wissen.
    »Im Vertrauen, Ankur Bjorder, wir haben schon einige Tests
durchgeführt, aber sie waren unbefriedigend. Wir haben den
Belustigungshermann durchs Gras und über Staubboden kriechen
lassen und auch über glatte Flächen. Aber dabei hat sich
nichts getan.
    Als ich ihn jedoch über meine Handfläche wandern ließ,
habe ich ein wohliges Kribbeln verspürt. Es könnte sich -
ich sage könnte ohne jede Gewähr - um eine Art
Diagnosegerät handeln, das Krankheitsherde an Lebewesen
aufspürt.«
    »Das wäre ein Ding!« sagte Ankur Bjorder.
    »Sie sind also interessiert?«
    »Der Wurm sieht jedenfalls harmlos genug aus, daß ich
keinerlei Bedenken habe, mich ihm auszuliefern«, rief der
Springer. »Her damit.«
    Fungi drückte an einer bestimmten Stelle des »Raupenkopfs«,
und der Belustigungshermann begann zwischen seinen Fingern zu summen
und sich zu winden. Er legte ihn dem Springer auf die hingehaltene
Handfläche, und er begann sofort mit Raupenbewegungen
darüberzuwandern, dabei den »Kopf« wie schnüffelnd
hin und her bewegend.
    »Es kribbelt tatsächlich«, sagte der Springer
kichernd. Als das Ding ihm jedoch unter den Hemdärmel kroch und
darunter seinen Arm hinaufwanderte, fragte er mißtrauisch. »Was
will er denn dort?«
    »Abwarten«, riet Fungi.
    »Oh, jetzt ist er mir unter die Achsel gekrochen«,
rief der Springer mit leicht gequältem Jauchzen. »Teufel,
kitzelt das! Wahrlich belustigend, dieser Hermann. Hoffentlich kann
er auch mehr. Jetzt wandert er kreuz und quer über meine Brust.«
    »Professor! Zu Hilfe!« ertönte es hinter Hector
Fungis Rücken. »Stellen Sie das Folterinstrument ab. Es
will mich vierteilen oder mir das Fell überziehen!«
    Fungi erkannte die Stimme des Blues Gülhüz,
entschuldigte sich bei dem unfreiwillig kichernden Springer und eilte
in die Richtung, aus der die Hilferufe gellten. Sie kamen aus einer
Scheune, in der Fungi dem Blues ein Gerät mit der provisorischen
Bezeichnung »Vielseitigkeitshermann« überlassen
hatte, weil es sich nach seiner oberflächlichen Überprüfung
herausgestellt hatte, daß es eine Vielzahl von Funktionen
besaß.
    Als Fungi in die Scheune kam und er die Szenerie überblickte,
löste sich seine Besorgnis sofort in Wohlgefallen auf, obwohl
der Blue einiges durchzumachen schien.
    Aus dem kugelförmigen Vielseitigkeitshermann ragten einige
tentakelartige Robotarme, die dem Blue den Rücken massierten und
ihn gleichzeitig am langen, dünnen Hals festhielten, so daß
er nicht entkommen konnte. Gleichzeitig tasteten drei Saugnäpfe
an Hohlarmen seinen Oberkörper ab. Gelegentlich sogen sie sich
an einer seiner Körperstellen fest - und das waren jene
Augenblicke, in denen Gülhüz ängstliche Hilfeschreie
ausstieß.
    Neben ihm war der pyramidenförmige Duftsprüher
aufgetaucht, der
    schon Klackton zugesetzt hatte,

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