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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Umgebung wie in die Anfänge der
terranischen Kolonialzeit versetzt. Andererseits war sie aber sicher,
hinter dem primitiven Interieur eine bestausgerüstete
Kommandozentrale vorzufinden.
    Eine Hintertür ging auf, und ein korpulenter Mann mittlerer
Größe betrat schnaubend den Verkaufsraum. Sein feistes
Gesicht war sonnengebräunt, Schweiß perlte darauf. Bei
ihrem Anblick blieb er überrascht stehen, faßte sich
jedoch sofort. Grinsend ließ er seine Blicke mit unverhohlener
Bewunderung über ihre schlanke Figur gleiten, deren Formen durch
die neutrale Kombination nur noch mehr zur Geltung gebracht wurden.
    »Oh, ein neues Gesicht«, sagte er. »Sie können
noch nicht lange auf diesem Planeten sein. Mußten Sie etwa auch
notlanden? Bestimmt sind Sie eine Prospektorin.«
    »Keines von beidem«, antwortete Annemy. »Ich bin
zu Besuch hier. Mein Name ist Annemy Traphunter.«
    »Angenehm, ich heiße Cyril Grant«, sagte der
Dicke. »Womit kann ich Ihnen dienen? Wollen Sie Proviant? Oder
wollen Sie sich neu einkleiden? Sagen Sie mir Ihre Wünsche, aber
beeilen Sie sich, bitte. Ich bin gerade beim Packen, denn ich will so
rasch wie möglich abreisen.«
    Annemy wollte sich das Geschwätz nicht länger anhören
und sagte deshalb kurz und bündig:
    »Brova-brova.«
    Cyril Grant zuckte unter ihren Worten zwar leicht zusammen, aber
er ging überhaupt nicht darauf ein.
    »Wir haben natürlich auch einige besonders schöne
Stücke hier, die gutes Zeugnis von der aufstrebenden Kultur der
Eingeborenen ablegen«, fuhr Grant anpreisend fort und wischte
sich dabei den Schweiß von der Stirn. »Wußten Sie
eigentlich, daß die Klacktoner gelernt haben, mit Webstühlen
umzugehen? Sind überaus gelehrige Burschen, und ihre Webereien
können sich sehen lassen. Lendenschurze aus diesem Material sind
besonders kleidsam.«
    »Brova-brova«, unterbrach Annemy ihn und beugte sich
über das Verkaufspult. »Ich habe brova-brova gesagt.«
    »Ich verstehe immer nur Bahnhof«, meinte Grant mit
einfältigem Grinsen.
    Annemy war nahe daran, die Geduld zu verlieren. Sie begann sich zu
fragen, ob ihr der Verbindungshermann etwa eine falsche Information
gegeben hatte, als er sagte, daß sie hier USO-Spezialisten
antreffen würde. Sie war nahe daran, ihre Geduld zu verlieren,
als die Hintertür neuerlich aufging und ein zweiter Mann den
Raum betrat. Er war groß und breitschultrig und hatte ein
männlich-schönes Gesicht. Nur das schlecht restaurierte
»Veilchen« an seinem einen Auge wirkte leicht störend.
    »Was ist denn hier los?« erkundigte er sich. Dann sah
er Annemy. Sein Gesicht hellte sich sofort auf. »Was für
ein reizender Anblick. Ich hätte nicht zu träumen gewagt,
daß sich einmal ein so reizendes Wesen auf diesen Planeten
verirrt. Ich heiße Hermann Zolder.«
    »Annemy Traphunter«, stellte sich die USO-Spezialistin
vor und erwiderte das Lächeln geschmeichelt. Es war immerhin
etwas anderes, ob Komplimente von einem Waschlappen wie Klack-Klack
kamen oder von einem Mann, der diese Bezeichnung auch verdiente. Ihr
Ton wurde aber sofort geschäftsmäßig, als sie
hinzufügte. »Kommen wir ohne Umschweife zur Sache -
brova-brova.«
    »Ich verstehe - brova-brova«, erwiderte Zolder. Er
grinste wieder. »Warum haben Sie nicht gleich gesagt, daß
Sie eine Kollegin sind?«
    »Ich habe das Losungswort genannt«, erklärte
Annemy, »aber Ihr dicker Freund hat sich taubgestellt.«
    »Ich habe das Losungswort schon von so vielen Seiten gehört,
aber immer nur schlechte Erfahrungen gemacht«, rechtfertigte
sich Grant. »Deshalb habe ich einfach abgeschaltet. Ich spiele
nicht mehr mit. Ich bleibe nicht länger auf dieser Welt, selbst
wenn ich meinen Dienst quittieren muß.«
    »Was ist mit Grant los?« erkundigte sich Annemy bei
Zolder.
    »Er erfuhr, daß Professor Fungis neuer Assistent in
Wirklichkeit Walty Klackton ist, der Schrecken der USO«,
erklärte Zolder. »Und das hat ihn fast um den Verstand
gebracht. Wissen Sie über Klacktons Ruf eigentlich Bescheid?«
    »Und ob«, sagte Annemy. »Ich kenne ihn besser
als jeder andere, denn ich habe schon oft mit ihm zusammengearbeitet.
Deshalb schickte mich Atlan her. Ich soll auf Klack-Klack aufpassen.
Sie können also unbesorgt sein, Grant, ich werde schon dafür
sorgen, daß KlackKlacks destruktive Fähigkeiten keine zu
argen Blüten treiben.«
    »Du hast es gehört, Cyril«, sagte Zolder und
klopfte seinem Freund auf die fleischigen Schultern. »Es
besteht kein Grund mehr, daß du diese schöne

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