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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Welt verläßt.
Aber gehen wir nach hinten. Sie werden doch sicher einen Lagebericht
haben wollen, Annemy - ich darf Sie doch so nennen? Sagen Sie Hermann
zu mir.«
    Annemy folgte ihm durch die Hintertür. Grant bildete den
Abschluß. Sie kamen durch einen schmalen Gang mit einigen
Türen, die zu den Wohn- und Schlafräumen führten. An
seinem Ende blieben sie vor einer Wand stehen, die Zolder als »blinde
Wand« bezeichnete. Er drehte an einem rostigen Nagel - und die
Wand schwang um ihre Längsachse, so daß eine schmale
Öffnung entstand. Dahinter befand sich ein Schacht mit einer
Steigleiter, die in die Tiefe führte. Sie kletterten den Schacht
hinunter und kamen in einen subplanetaren Raum, in dem sich eine
umfangreiche technische Ausrüstung befand. An einem der
Instrumentenpulte saß ein schlanker Mann von etwa fünfzig
Jahren, dessen blondes Haar strähnig und zerrauft war. Zolder
stellte ihn als Frank Huisser vor.
    »Frank ist der Techniker«, führte Zolder weiter
aus. »Er untersucht Fungis Erfindungen, die wir entweder von
ihm selbst bekommen oder den Eingeborenen oder den Agenten der
feindlichen Mächte abnehmen. Es ist gar nicht so leicht, an
diese Erfindungen heranzukommen, Cyril kann ein Lied davon singen. In
ihrem Bericht an Atlan sollten Sie das erwähnen. Es wäre
gut, wenn er ein Machtwort spricht und Fungi klar macht, daß er
seine Erfindungen vor allem an die USO abzuliefern hat. Schließlich
liefern wir die Bestandteile.«
    »Das ist nicht mein Ressort«, erwiderte Annemy. »Ich
bin nur für Klackton verantwortlich. Aber fahren Sie fort,
Hermann.«
    Zolder erzählte ihr von der Art und Weise, wie Fungi die
»Versteigerung« seiner Erfindungen vornahm, dann
berichtete er über die allgemeine Lage.
    »Fungi ist völlig ahnungslos. Er schöpft überhaupt
keinen Verdacht, daß Schiffbrüchige von diesem Planeten
geradezu magnetisch angezogen werden. Er hält den Anti, die
Springer, den Blues und die Aras für ebenso harmlos wie uns. Ich
hätte ihm längst schon die Augen geöffnet, wenn Atlan
nicht strengste Geheimhaltung befohlen hätte.«
    »Atlan ist der Meinung, daß sich Fungi noch mehr in
sich abkapselt, wenn er die Wahrheit über die Vorgänge um
sich erführe«, sagte Annemy. »Wir aber wollen ihn
von seiner Amnesie heilen, um an sein Geheimnis heranzukommen.«
    »Hoffentlich sind dann die anderen nicht schneller als wir«,
gab Frank Huisser zu bedenken. Er wies auf das Instrumentenpult vor
sich, wo ein Gestell lag, das entfernt an ein menschliches Skelett
erinnerte. »Wir ergattern nichts als Nebenprodukte von Fungis
Schaffen. Sobald ich die Erfindungen hereinbekomme, demontiere ich
sie sofort wieder. Mit den Einzelteilen füllen wir Fungis
Ersatzteillager wieder auf und helfen so der USO wenigstens sparen.«
    »Was stellt dieses Gestell dar?« erkundigte sich
Annemy.
    »Wenn man es sich umschnallt, dann kann man Känguruhsprünge
damit machen«, erklärte Huisser düster. »Ich
frage Sie, was soll man
    damit, außer es wieder zu zerlegen?«
    »Übergeben Sie das Sprunggerät mir«,
verlangte Annemy. »Es könnte sein, daß Atlan dafür
Verwendung hat.«
    »Will er denn bei den galaktischen Wettkämpfen im
Weitsprung antreten?« meinte Huisser sarkastisch.
    »Nein«, sagte Annemy kopfschüttelnd und lächelte
unergründlich. »Er möchte nur Klacktons Planet
inkognito aufsuchen. Jetzt muß ich mich aber auf den Weg zu
Professor Fungi machen. Ich werde dort bestimmt gebraucht.«
    »Ich werde Sie ein Stück begleiten«, bot Zolder
ihr an. Als Annemy das Sprunggerät an sich nehmen wollte, kam
ihr Zolder zuvor. Nachdem sie beide durch den Schacht nach oben
verschwunden waren, sagte Grant kichernd:
    »Hermann ist ein unverbesserlicher Schürzenjäger.
Ich bin gespannt, wie sich diese Affäre weiterentwickeln wird.«
    »Wieso?« tat Huisser erstaunt. »Ich dachte, du
wolltest abhauen?«
    »Jetzt nicht mehr«, sagte Grant. »Ich glaube
nämlich, daß ich von Klackton kaum mehr etwas zu
befürchten habe. Zufällig erinnere ich mich wieder daran,
daß Klackton selbst ein Auge auf Annemy Traphunter geworfen
hat. Und er soll sehr eifersüchtig sein.«
    »Er hat doch gegen einen Mann wie Hermann nicht die
geringste Chance«, erwiderte Huisser.
    »Zugegeben, Klackton ist nur ein David in diesem Kampf«,
sagte Grant. »Aber sein destruktiv-paraorientiertes
Unterbewußtsein kann jeden Goliath in die Knie zwingen.«
    Annemy ließ sich von Zolder bis in die Nähe der
Forschungsstation bringen, wobei ihr

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