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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auseinanderfloß und
immer kleiner wurde. Unbarmherzig richtete Ka-aperden röhrenden
und donnernden Strahl aufdiesen Rest.
    Dann, als sich diese Materie restlos verwandelt hatte, schmolz
Ka-aper einen Felsen zu teigiger Lava zusammen und ließ das
kochende und blasenwerfende Gestein über die Stelle fließen,
an der sich der Fremde aufgelöst hatte.

    Ich wankte am Ende meiner Kräfte aus dem Gebiet des
Steinbruchs hinaus und setzte mich auf einen mit Moos überwachsenen
Felsbrocken.
    Hinter mir riß das Geräusch derWaffe ab. Dann erfolgten
noch einige donnernde Explosionen hinter mir. Schwerfällig
drehte ich mich um und sah meine drei Freunde, diejene schwere
Vernichtungswaffe in den Händen hielten und die Felswand
beschossen. Steine splitterten, lange Sprünge fuhren knirschend
kreuz und quer über die Wand, und dann brach fast die gesamte
Vorderseite nach vorn, teilte sich während des Kippens und
schlug dann in die am Boden liegenden Trümmer ein. Eine Lawine
riesiger Brocken rollte heran, zerfetzte die Büsche und ließ
andere Steine auseinanderbrechen. Sie bildeten zuletzt einen kleinen
Hügel über der Stelle, an derjener unglückliche
Raumfahrer vernichtet worden war.
    Langsam kamen die Männerzu mirzurück.
    "Der Kampf ist zu Ende. Deine Welt, Atlan, ist gerettet",
sagte Ka-aper. "Nun können wirden Barbaren zeigen, wie man
diese Erde bearbeitet."
    Ich nickte müde und deutete auf einen Hügel. Dort
zeichneten sich im ersten Morgengrauen die laufenden Gestalten
unserer Freunde ab. Jedervon uns war am Ende aller Kräfte. Die
Gesichter waren grau vor Erschöpfung und starrten vor Schmutz.
Ich stand auf, fühlte meine Knie und ließ mich ins Gras
sinken.
    "Ich wünschte, ich wäre in Gubal", sagte ich
und schlief augenblicklich ein. Von den Ereignissen, die sich bis
Mittag abspielten, hörte und spürte ich nichts mehr.

7.
    Ka-aper senkte die Waffe Ternal-Malats und deutete, nachdem er
sich den Schweiß von der Stirn und der nackten Brust abgewischt
hatte, auf den riesigen Stapel von zugeschnittenen Eichenbohlen und
Brettern. Derfeine Spurstrahl der Waffe hatte sie zerschnitten.
    "So hat doch diese Waffe etwas Gutes für die Barbaren.
Sie staunen seit fünfzehn Tagen und werden ihre Münder wohl
nicht mehr zumachen, bis wir nicht weggesegelt sind."
    "Besonders Urgerwird eifersuchtig", bemerkte ich und
trankeinen Schluck des klaren Brunnenwassers. Wir arbeiteten hart,
aber alles, was wir taten, geschah für zwei verschiedene
Parteien: für uns - wir rüsteten für die Heimfahrt -
und für die Barbaren, mit denen wir das größte Dorf
wiederaufbauten.
    Das Schiffwarfertig und ruhte aufdem Trockenen. Nurzwei
Wächterwaren dort, der Rest unserer Mannschaft befand sich hier.
Die Jäger, die wir mitgenommen hatten, entschlossen sich, hierzu
bleiben. Sie lehrten die Eingeborenen, Bögen aus Eibenholz und
Pfeile aus anderen Hölzern herzustellen. Im Augenblick waren sie
mit vielen jungen Männern auf einer

    groß angelegten Jagd in den Wäldern. Wir alle brauchten
Fleisch, für den langen Winter und die Heimfahrt.
    "He, Urger! Steh nicht so faul herum! Hilf deinen Männern!"
rief ich provozierend.
    Die Männer arbeiteten mit nackten Oberkörpern. Frauen
brachten Lehm, den wirzu Ziegeln strichen. Wir hatten aus
herantransportierten Feldsteinen einen Brennofen gemauert, der sich
später als Backofen verwenden lassen würde. Jetzt bauten
wir langsam und als Demonstrationsobjekt ein neues, besseres
Langhaus, das nicht voller Ungeziefer sein würde und im Winter
so warm, wie es möglich war. Ich allerdings spielte den Arzt und
ließ mir von Thulda helfen, die eine Kräuterkundige war.
Wir heilten Geschwüre, legten Verbände ein, kochten
verschiedene Sude gegen verschiedene Beschwerden.
    Das Langhaus wurde in zwei Bezirke geteilt: wir isolierten den
Boden gegen die Erdfeuchtigkeit, wir mauerten die Fundamente aus
Feldsteinen und den zerbrochenen Ziegeln, und wirfügten die
schweren Balken ineinander. Die Barbaren, die mit uns arbeiteten,
erfuhren jede Stunde eine kleine, sinnvolle Neuerung. Verbindungen
von Holz mit Loch und Zapfen, einfache Drehverbindungen fürTüren
und die kleinen Fenster, den sinnreichsten Versuch, Mauerwerk zu
errichten, die Herstellung eines Ofens mit Kaminabzug, der nicht das
Innere des Hauses in eine erstickende, rußerfüllte Höhle
verwandelte. Wie man Stroh imprägnierte, so daß es den
Regen abhielt und nicht die Heimstatt für Tausende von Insekten
wurde. Wie man Gerberlohe herstellte,

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