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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden, aber mein Extrahirn schwieg.
    Ich öffnete eine weitere Tür, doch hier bot sich
ebenfalls kein freundlicheres Bild. Der Wind hatte loses Laub in das
Zimmer geweht, und die einbrechende Dunkelheit ließ den Raum
noch trostloser erscheinen, als er ohnehin schon war. Wenigstens war
hier der Boden mit Holzdielen ausgelegt.
    Dann ging alles sehr schnell.
    Ich betrat den Raum. Die Bretter knirschten unter meinen Füßen.
Plötzlich gab der Boden nach. Ich fiel und spürte im
nächsten Moment den Schmerz des Aufpralls. Benommen richtete ich
mich auf und spähte nach oben. Ich schätzte die Höhe
auf etwa drei Meter. Eindeutig handelte es sich bei der Öffnung
um eine Falltür.
    Das spärliche Licht, das durch das Loch von oben drang,
erleuchtete kaum den Raum, in dem ich mich jetzt befand. Ich griff
unter meine Jacke, holte ein kleines Gefäß hervor, das wie
ein Riechfläschchen aussah, schraubte den Verschluß ab und
schaltete es ein. Ein breiter Lichtstrahl erhellte meine Umgebung.
    Gespannt schaute ich mich um. Ich war in ein feuchtes
Kellergewölbe gefallen. Ein breiter Gang führte zu beiden
Seiten weiter. Wasser tropfte von der Decke.
    Und dann hörte ich es!
    Leise zunächst, unmoduliert, aber doch vorhanden. Ich
konzentrierte mich und versuchte, es zu lokalisieren. Aber es
verschwand wieder. Schließlich tauchte der Ton abermals auf,
diesmal lauter und deutlicher.
    Ich blickte mich um, doch die Quelle des Tons war nirgends zu
entdecken.
    Und plötzlich hörte ich es lachen, schaurig lachen, und
ich wußte, daß ich in eine Falle geraten war. Denn dieses
Lachen kam weder aus der Öffnung über mir, noch aus einem
der beiden Gänge. Es kam aus mir selbst!
    »Hahaha! Atlan, der große Arkonide!« dröhnte
es in meinem Gehirn auf. »In meiner Gewalt, es ist zu komisch.
Hahaha!«
    Ich taumelte zurück. Die telepathischen Impulse kamen mit
einer geradezu schmerzenden Deutlichkeit. Wellenförmig schienen
feurige Flammen durch meinen Körper zu rasen.
    »Wer bist du?« fragte ich instinktiv.
    »Wer ich bin?« kam die dröhnende Stimme wieder.
»Das tut nichts zur Sache. Ich habe dich, das genügt mir.«
    »Was willst du?« fragte ich zurück. »Was
soll das Ganze?«
    Allmählich bekam ich mich wieder in die Gewalt.
    »Das weißt du nicht, Arkonide? Wo ist dein Extrasinn?
Gibt er dir keine Antwort? Hast du ihn in deiner Kuppel
zurückgelassen?«
    Eins stand fest. Wer immer dieses Wesen war, es wußte
erstaunlich genau über mich Bescheid.
    »Du hast recht, Atlan von Arkon. Ich weiß besser über
dich Bescheid, als du glaubst. Ich weiß, wer du bist, warum du
hier bist. Ich weiß alles über dich, alles, verstehst du?
Auch dein größtes Geheimnis kenne ich.«
    Ich erschrak. Mein größtes Geheimnis?
    »Oh, Atlan, wie naiv du bist! Glaubst du wirklich, ich kenne
dich nicht? Warum lockte ich dich hierher? Weißt du es immer
noch nicht? Du besitzt das Geheimnis, das alle Magier und Zauberer
der Vergangenheit vergebens suchten. Und nur ich, der größte
von ihnen, habe es gefunden. Du besitzt den Stein derWeisen, die
Unsterblichkeit.«
    Sein Ton hatte sich gewandelt. Er war hart geworden. Mochte er nun
verrückt sein oder nicht, erwürde um das, was er sich
vorgenommen hatte, kämpfen, bis er es besaß - oder dabei
zugrunde gehen. Ich schauderte.

    »Und nun habe ich dich, Atlan. Du bist in meiner Gewalt. Von
hier entkommst du nicht.«
    Ich hatte keine Ahnung, wie die Falle aussah, in der ich saß
und wie ich ihr entkommen sollte. Vielleicht gelang es mir, den
unsichtbaren Fremden in ein Gespräch zu verwickeln.
Möglicherweise verriet er dann mehr und machte einen Fehler.
    »Wie konntest du die Nachricht an mich übermitteln?«
fragte ich.
    »Du unterschätzt mich«, antwortete der
Unbekannte, und es schien etwas beleidigt zu klingen. »Es war
nicht allzu schwer. Mir stehen Mächte zurVerfügung, von
denen du nur träumst, Arkonide.«
    »Mächte?«
    »Ja, es sind die Mächte der Finsternis, die ich
beschwören und mir Untertan gemacht habe. Sie halfen mir, dich
zu bekommen. Und durch sie werde ich auch zum mächtigsten Mann
derWelt werden, und durch deinen Apparat, Arkonide.«
    Ich überlegte. Rico hatte mir nur kurz berichtet, aber es
schien so, als ob einige Scharlatane mit parapsychischen Phänomen
allerlei Unheil in dieserZeit anrichteten. Offenbar war mein
unbekannter Gesprächspartner mit derartigen Kräften nicht
gerade ärmlich ausgestattet. Das bezeugten seine starken
telepathischen Fähigkeiten. Ich hatte

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