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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Spaß
gemacht. Und dir hoffentlich auch. Aber irgendwann wird man selbst
des schönsten Spiels überdrüssig. Paß gut auf,
jetzt geht es erst richtig los. So stirbt Atlan von Arkon!«
    Ich stöhnte verzweifelt auf. Was konnte ich bloß gegen
den unsichtbaren Feind unternehmen? Erneut brach mir der Schweiß
am ganzen Körper aus. Ich wußte nicht, in welche Richtung
ich mich wenden sollte, aber die Entscheidung wurde mir schnell
abgenommen.
    Vor mir gewahrte ich plötzlich einen hellen Schein in dem
Gang, der sich beständig zu nähern schien. Schatten wogten
dort auf und ab, Schatten, die Fackeln und Schwerter in imaginären
Händen trugen. Ich blickte genauer hin. Die Schatten hatten
menschliche Umrisse, soweit ich das beurteilen konnte. Wollten sie
mich in die Enge treiben?
    Sie kamen näher. Ich erkanntejetzt Einzelheiten, die mich
erblassen ließen. Die Gestalten, die ich sah, hätten tot
sein müssen, aber sie waren es nicht. Zweifelsohne waren es
Menschen, aberwie sahen sie aus! Völlig vermodertes Fleisch hing
von den Knochen, gierige Blicke richteten sich aus toten Augen auf
mich. War das hier Realität, oder handelte es sich abermals um
eine hypnotische Täuschung? Sollte ich einfach stehen bleiben
und abwarten, was geschah?
    Der markerschütternde Anblick der Wesen bereitete mir solches
Entsetzen, daß ich mein Heil nur noch in der Flucht sah.
Abermals lief ich den dunklen Gang entlang, verfolgt von einer Schar
schwerterschwingender Gerippe, die allen Naturgesetzen widersprachen.
Anstatt im Grab zu liegen, veranstalteten sie eine muntere Jagd auf
mich.

    Als eine der Gestalten so nah herankam, daß sie mit ihrem
Schwert meinen linken Oberarm verletzte, wußte ich endgültig,
daß es sich nicht nur um eine Illusion handeln konnte. Ich lief
um mein Leben, das war nicht zu bezweifeln. Mein Atem ging keuchend,
zu viel war in der letzten Stunde auf mich eingestürmt.
    Und dann stand ich plötzlich vor einer kahlen Wand, die den
Gang beendete. Hier ging es nicht weiter. Ich warf mich gegen die
Mauer, erreichte damit aber keine Wirkung.
    Die Horde lebenderToter tobte heran, und ich stellte mich zu einem
verzweifelten Kampf.
    Doch dann hielt die Meute wenige Meter vor mir an, kam noch einmal
einen Schritt auf mich zu und hielt dann wieder an, schweigend,
abwartend. Eine unheimliche Ruhe breitete sich plötzlich über
der gespenstischen Szene aus.
    Was war geschehen? Ich horchte in mich hinein. Aber weder mein
unbekannter Gegner noch mein Extrasinn meldete sich.
    Dann, von einem Augenblickzum ändern, lösten sich die
gräßlichen Gestalten vor mir auf, verloren an Substanz und
verschwanden. Nur die Schwerter und Fackeln polterten zu Boden. Sie
waren real gewesen.
    Ungläubig über das, was geschehen war, setzte ich mich
in Bewegung. War ich gerettet, oder handelte es sich abermals um
einen Trick meines Gegenspielers? Ich wußte es nicht. Mir blieb
keine andere Wahl, als den Gang, durch den ich gekommen war, wieder
zurückzugehen.
    Schon von weitem sah ich die Veränderung. Aus dem Loch, durch
das ich gestürzt war, hing eine Strickleiter. Ich lief darauf zu
und leuchtete nach oben.
    Dort stand ein Mann im mittleren Alter. Ertrug reich verzierte,
kostbare Kleidung. Sein Gesicht drückte Wärme und
Lebenserfahrung aus.
    »Kommt herauf!« rief er mir zu. »Die Gefahr ist
vorüber, der Übeltäter ist unschädlich gemacht.«
    Eristnichtdein Gegenspieler, signalisierte mein Extrahirn. Da ich
das gleiche Gefühl hatte, begann ich, die
Leiterhinaufzuklettern.
    Der Unbekannte reichte mir die Hand und zog mich die letzten
Sprossen hinauf. Dann standen wir uns lange gegenüber, nur
beleuchtet vom Schein meiner kleinen Lampe. Instinktiv wußte
ich, daß mein Gegenüber kein gewöhnlicher Mensch war.
    Schließlich brach ich das Schweigen.
    »Mein Name ist Atlan de l'Arcon. Wem verdanke ich meine
Rettung?«
    »Es war in der Tat eine Rettung in letzter Minute, mein
lieber Freund«, sagte der Mann mit weicher, freundlicher
Stimme. »Es hat nicht mehr viel gefehlt, und man hätte
Euch getötet. Euer Gegner war ein gefährlicher Mensch. Es
ist gut, daß er nicht mehr lebt.«
    »Er ist tot?« fragte ich.
    »Es ging nicht anders. Ich hatte schon immer vermutet, daß
er im Grunde seines Herzens böse und schlecht war. Aber daß
er soweit ging ... nun, er ist tot, und Ihr seid gerettet. Das allein
zählt.«
    »Ihr kanntet ihn? Wer war dieser Mensch?«
    »Es ist viele Jahre her, da lehrte ich ihn einige
Geheimnisse der Natur. Er

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