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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm aufdiesem Gebiet
nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.
    Du mußtZeitgewinnen, bemerkte mein Extrasinn.
    Ich versuchte, das Gespräch weiterzuführen.
    »Du bist wahnsinnig«, provozierte ich. »Du wirst
das Geheimnis der Unsterblichkeit niemals besitzen.«
    Der Fremde lachte auf.
    »Atlan, du irrst. Du schätzt die Situation völlig
falsch ein. Ich brauche nichts weiterzu tun, als dich hier verhungern
zu lassen. Vielleicht hältst du es ein paar Tage aus, vielleicht
auch eine Woche oder mehr. Aber dann? Mach dir nichts vor, Arkonide.
Ich werde das Gerät besitzen, das an deiner Brust hängt.«
    »Niemals«, warf ich ihm entgegen. »Ich werde um
mein Leben kämpfen.«
    »Das habe ich nicht anders erwartet«, kam die
ironische Antwort. »Doch es wird ein Kampf nach meinen Regeln
werden. Und ich werde siegen, denn ich habe die Mächte der
Finsternis auf meiner Seite, und du hast nicht einmal eine Waffe.«
    Erschrocken fuhr meine Hand in die Rocktasche. Tatsächlich,
der schmale Desintegrator war verschwunden.
    »Haha!« klang es wieder auf. »Dachtest du
wirklich, ich würde dich bewaffnet hierher kommen lassen? Ich
beobachtete dich seit deiner Landung an der Küste. Seitdem habe
ich dich in meiner Gewalt. Deine Waffe liegt draußen bei deinem
Pferd. Ich befahl dir, sie abzulegen, bevor du in das Haus kamst. Du
hast nichts davon bemerkt.«
    Erst jetzt wurde mir wirklich klar, wie verteufelt meine Situation
war. Mein unbekannter Gegner hatte offenbar alle Trümpfe in der
Hand.
    »Das Spiel kann beginnen, Arkonide«, hallte es in
meinem Kopfwieder. »Kämpfe! Suche einen Ausweg! Hahaha!«
    Es wurde ruhig in meinem Gehirn. Zweifellos hatte er sich
zurückgezogen. Verloren stand ich in dem kalten Gang, ohne zu
wissen, was auf mich zukommen würde. Die lockende Öffnung
war gut drei Meter über mir, nahe, gewiß, aber doch
unerreichbar.
    Ich ließ den Strahl der kleinen Lampe in den Gang fallen und
entschloß mich, die rechte Seite zu nehmen. Vorsichtig setzte
ich mich in Bewegung.
    Und dann begann die Hölle. Ich fühlte zunächst nur
ein leises Vibrieren der Wände.
    Dann sanken feine Staubwolken von der Decke herunter und
glitzerten im Licht der Lampe.
    Vorsicht. signalisierte mein Extrasinn.
    Ich war alarmiert. Das Vibrieren der Wände wandelte sich zu
einem dumpfen Dröhnen. Ich wich einen Schritt zurück. Ein
Erdbeben in dieser Gegend? Unmöglich!

    Jetzt rieselte unaufhörlich Sand von der Decke. Ein lautes
Pochen durchdrang den Stollen, fing sich und kam als Echo vielfach
verstärkt wieder zurück. Angst packte mich.
    Ich rannte zurück. Dort, wo ich durch die Falltür
gestürzt war, mußte ich einigermaßen sicher sein.
    Über mir und in den Seitenwänden bildeten sich Risse.
Vereinzelt fielen Steine herunter.
    Wo war bloß die Falltür? Ich hätte sie längst
erreicht haben müssen. Oder war ich schon an ihr vorbei?
    Schweiß trat auf meine Stirn. Das Pochen wurde unerträglich.
Sand und Gestein rieselte in meinen Nacken und bedeckte mein Haar.
Vor mir polterten Felsstücke zu Boden. Hier kam ich nicht
weiter.
    Ich hattejegliche Orientierung verloren. Der Staub versperrte mir
die Atemwege, und ich mußte heftig husten. Ich konnte kaum mehr
etwas sehen. Alles schien ins Dunkel des herunterprasselnden Gesteins
gehüllt zu sein. Die Wände bebten und wankten, der Boden
wölbte sich auf. Das Ende schien zu kommen, als die Mauern
zusammenrückten und sich die Decke heruntersenkte.
    Ich fiel auf die Knie, versuchte wieder aufzustehen, schaffte es
aber nicht. Aus, vorbei, überlegte ich, das ist das Ende des
großen Traums von der Rückkehr nach Arkon.
    Vorwärts! trieb mich mein Extrasinn an.
    Verzweifelt lachte ich innerlich auf. Es war sinnlos. Die Wände
senkten sich herab, langsam, aber unerbittlich. Dann fühlte ich,
wie sie meinen Körper berührten.
    Ich schrie auf...
    Über mir befand sich der Einstieg der Falltür. Kalte
Tropfen fielen auf mein Gesicht.
    Nach Atem ringend blickte ich mich um.
    Die Wände standen wieder wie zuvor, und auf dem Gang befanden
sich keine Gesteine mehr. Was war geschehen?
    Mein Extrahirn meldete sich.
    Du bist einer Täuschung zum Opfer gefallen. Es sieht so aus,
als habe dein Gegnerdir den Einsturz nur vorgegaukelt, wahrscheinlich
auf hypnotischem Weg.
    Ich erhob mich, noch immer am ganzen Körper zitternd. Was
sollte ich nur machen?
    »Arkonide«, klang die häßliche Stimme des
Fremden plötzlich in meinem Gehirn auf,
    »du warst nicht schlecht. Es hat mir ehrlich

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