Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
fremdartig wirkendes Kleidungsstück zum Vorschein.
    Ohne gesehen zu werden, schritt der Mann zum nächsten
Antigrav-Schacht und ließ sich zu dem Deck tragen, in dem sich
seine Kabine befand. Dort entledigte er sich des fremdartigen
Kleidungsstücks und verstaute es sorgfältig in einem
Wandschrank. Dann vergaß er die Einheit, die man den Anzug der
Vernichtung nannte, vorerst. Er wußte, daß er ihn eines
Tages seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben würde.
    Der Mann trat vor einen Spiegel und rückte die Plastikmaske
zurecht, die das Irrlicht in seinem Gesicht verdecken sollte und die
beim Wiederaufsetzen auf DARK-PSI etwas verrutscht war.
    Dann trat er vor die Optik des Interkoms, wählte die
Kommandozentrale und wartete, bis das Gesicht Perry Rhodans erschien.
    »Alaska Saedelaere meldet sich an Bord der SOL zurück.«

DER MULTIMUTANT UND DAS MÄDCHEN
    von Peter Griese

1.
    Es war eine Freude, ein paar Tage ohne das leichenhäutige
Ekel, das sich Dalaimoc Rorvic nannte, zu verbringen. Und da ich
keinen Auftrag hatte, konnte ich seit langerZeit

    endlich einmal richtig Urlaub machen.
    Über die Transmitterstrecke war ich von Terra nach Olymp
gekommen. Nun befand ich mich in einer Randzone von Trade-City, dem
zentralen Umschlagplatz für Waren aus allen Teilen der Galaxis.
Das Viertel war im altmodischen Stil aufgebaut. Es gab keine
automatischen Gleiterbahnen, keine breiten Straßen, keine
modernen Bauten. Bars, Spielhöllen und andere zwielichtige
Etablissements reihten sich aneinander. Grelle 3-D-Lichter lockten
die Besucher an, und marktschreierische Rufe versprachen alles,
wonach sich ein urlaubsreifes Herz sehnte.
    Auch ein Marsianer derA-Klasse mußte sich einmal erholen.
Für mich trafdas in besonderem Maße zu, denn ich hatte die
letzten fünfWochen ausnahmslos in der Gegenwart des Scheusals
Rorvic verbringen müssen. Als der Chef mir die zwei Wochen
Urlaub gewährte, war ich sofort abgeflogen - ohne den
tibetischen Fettwanst über mein Ziel zu informieren. Schließlich
wollte ich die freien Tage unbeschwert verbringen.
    Eine dreckige, alte Springerin hielt mich am Arm fest und zog mich
in eine Mauernische.
    »Für zehn Soli sage ich Ihnen die Zukunft voraus«,
krächzte sie. »Ihre ganz persönliche Zukunft.«
    Für mich war das kein verlockendes Angebot, denn ich konnte
mir selbst überlegen, was in der nächsten Zeit auf mich
zukam. In vierzehn Tagen würde ich wieder mit Rorvic in einen
Einsatz gehen und damit seinen Schikanen ausgesetzt sein. Und dann
mußte ich wieder aufpassen, daß die fettwanstige Bestie
keine Dummheiten anstellte.
    Die Alte ließ meine Hand nicht los.
    »FürfünfSoli sage ich Ihnen den heutigen Abend
voraus«, bettelte sie.
    Ich drückte ihr die fünf Soli in die Hand, weil ich so
hoffte, die Vettel am schnellsten wieder loszuwerden. Sie drehte
meine Hand um und warfeinen verzückten Blick hinein.
    »O Herr«, stammelte sie erregt, »Sie werden noch
heute einer Prinzessin und dem Teufel selbst begegnen.«
    Urplötzlich ließ sie die Hand los und rannte weg. Im Nu
war sie zwischen den Menschenmengen verschwunden. Das war nicht
weiter verwunderlich. Ich stutzte nur, weil sie die Fünf-Soli-Münze
dabei fallen ließ und sich um den Verlust nicht weiter
kümmerte.
    Ich zuckte nur mit den Schultern und bückte mich, um die
Münze einzustecken. Dann bummelte ich gemächlich die
schmale Gasse hinunter, bis ich vor einer Bar stehenblieb, aus der
verlockende Musik klang: Ulio a Cleses Dritte Sternenstaubmelodie.
Ich verehrte a Clese, nicht nur weil er Marsianer der A-Klasse war,
so wie ich. Auf dem FreihändlerPlaneten hörte man seine
großartige Musik nur selten. Rorvic behauptete zwar immer,
seine wundervollen Melodien seien eine unzusammenhängende
Disharmonie, aberwas versteht der Glatzkopf schon von guter Musik.
    In der Bar, die sich »Dumps Dreckfleck« nannte,
herrschte ein dichtes Gedränge. An der Theke lümmelte sich
eine johlende Horde langbärtiger Springer. Ich stellte mich
zwischen die Männer und bestellte mir einen Zibizi. Der Roboter
hinter der Theke knallte mir das Glas derb vor die Nase.
    »Da!« knurrte er. Es war hier eben alles auf einen
rauhen Ton zugeschnitten. Entsprechend war auch die Programmierung
der Roboter.
    Bevor ich nach dem Krug fassen konnte, schoß die behaarte
Hand eines hünenhaften Springers an mir vorbei und griff das
Gefäß. Der Mann leerte es in einem Zug. Dann grinste er
mich herausfordernd an und sagte:
    »Das ist ein Getränk für

Weitere Kostenlose Bücher