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PR TB 177 Kämpfer Fur Den Pharao

PR TB 177 Kämpfer Fur Den Pharao

Titel: PR TB 177 Kämpfer Fur Den Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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du die Zügel. Ich habe diese wunderbaren
Pfeile...”
    Ich feuerte einen Pfeil nach dem anderen ab, während die
Gespanne an der Spitze der Soldaten ebenso langsam vorrückten.
Ich schleuderte die kleinen Bomben hinter den Spitzen aus Arkonstahl
in die Felslöcher. Der erste Pfeil rief eine kolossale
Rauchentwicklung hervor. Der Rauch machte in kurzer Zeit
besinnungslos. Dann wieder detonierten Druckbomben, die das Innere
des Felsens in ein Chaos bewegter Luftmassen tauchte. Und abermals
eine Brandbombe, ein Gasgeschoß, eine schwere Spitze, deren
ausströmendes Gas würgenden Ekel in den Kehlen erzeugte.
Natürlich würden die Felsen einen zweiten Ausgang haben,
mindestens einen, der jenseits der Felswand war. Aber dort lauerten
unsere Bogenschützen und waren bereit.
    Als wir die Hälfte des Weges zurückgelegt und eine
lückenlose Kette gebildet hatten, wagten die verzweifelten
Verteidiger den erwarteten Ausfall. Hustend, mit tränenden Augen
und verbrannten Gesichtern, ihre Waffen über den Köpfen
wirbelnd und sich gegenseitig durch wilde Schreie Mut machend,
griffen sie an. Sie strömten die Rampe herunter und bildeten
einen Angriffskeil. Ich versuchte vergebens, den Koloß zu
erkennen oder einen Mann, der eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm
hatte. Dann schrie Zakanza auf, lockerte die Zügel und zwang das
Gespann vorwärts. Wir wichen in einem leichten Bogen nach links
aus, um unseren eigenen Leuten nicht im Weg zu sein.
    Der Keil aus
schätzungsweise
    zweihundertfünfzig halb wahnsinnigen Kriegern erreichte
unsere Linie Auch ohne Zeichen oder Befehl zogen sich die Männer
zur Seite zurück. Die Verteidiger rannten in vollem Lauf weiter,
durchbrachen die Linie, rannten hindurch und liefen in den Hinterhalt
der seitlich herumschwenkenden Soldaten, die sie binnen weniger
Augenblicke einschlössen und niederschlugen.
    Leute aus dem Troß tauchten auf und fesselten die
Bewußtlosen und Verwundeten. Alles ging rasend schnell. Die
beiden Gespanne fuhren Kreise, polterten durch die aufstäubende
Asche wieder auf die eigenen Reihen zu, dann blieben wir
nebeneinander vor der Rampe stehen. Von hinten hörten wir
Schreien und Kampfgeräusche. Ein Hagel von Speeren schwirrte aus
der Felswand heraus, nur einige Geschosse trafen.
    „Wir werden stürmen! Ich bereite es vor!” sagte
ich und wählte eine der stärksten Explosionsladungen.
    Dann schickte ich vom Fuß der Rampe meine Pfeile in jene
Löcher und Kammern, die ich bisher noch verschont hatte.
Abermals detonierten dort innen die Ladungen, das Gas drang in alle
Räume und füllte sie aus, und die ersten Krieger rannten
aus der Tiefe des Berges hervor, stürzten sich halb
besinnungslos über die Brüstungen, prallten oben an der
Rampe ins Sonnenlicht hinaus und blieben stehen. Sie sahen sich
verwirrt um. Ihre tränenden Augen erkannten nicht, daß sie
sich in der eigenen Falle befanden.
    An einigen Teilen brannten irgendwelche Dinge in den Bergkammern.
Der größte Teil des Heeres befand sich inzwischen wieder
dicht hinter uns. „Die Schleuderer traten in Aktion und
säuberten die Öffnungen von Verteidigern. Ein wüstes
Lärmen, Knistern, Klirren und Brechen, durchschnitten von einem
vielstimmigen Chor aus Schmerzensschreien, Kommandos, Flüchen
und Hilferufen breitete sich in dem großen Tal aus. Durch
dieses Chaos heulten immer wieder die gezielten Pfeilschüsse
unserer besten Männer. Ptah-Sokar, Zakanza und ich lösten
die Gurte und sprangen von den Wagen. Und gerade, als ich die Zügel
einigen herbeigelaufenen Männern zuwerfen wollte, kam mit einem
Satz am oberen Ende der Rampe Dancredi ins Licht.
    „Wirklich -ein Koloß!” staunte ich laut und
dachte an die Warnung von ES. „Freunde! Her zu mir!”
    Sie schwangen sich mit mir in meinen Wagen. Ich riß

    an den Zügeln, und das Gespann fuhr einen Kreis, die
gepeitschten Hengste nahmen einen wirbelnden Anlauf und stürmten
dann auf die Rampe hinauf. Obwohl sie schwer zogen, wurden sie immer
schneller. Hinter uns warfen mindestens zwei Dutzend Männer ihre
kurzen Wurfspeere. Mit hervortretenden Augen sah ich, wie Dancredi
ruhig dastand und hintereinander nicht weniger als rund fünfzehn
dieser Geschosse mit der Hand, dem Unterarm oder dem langen,
bronzenen Streitkolben dicht, bevor sie seinen Körper berührten,
zur Seite schmetterte. Seine Bewegungen waren so schnell, daß
meine Augen sie nicht mehr unterscheiden konnten. Der Extrasinn
schrie:
    Eine Kampfmaschine! Denke an die Warnung! Er bringt dich

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