PR TB 177 Kämpfer Fur Den Pharao
Koloß kämpfte weiter,
als sei nichts geschehen. Abermals feuerte Ptah einen Pfeil ab. Die
anderen fürchteten, mich zu treffen, also griff niemand ein.
Zakanza kam wieder auf die Beine, schüttelte sich und brüllte:
„Speere!"
Die Schneide des Beiles aus Arkonstahl traf ein zweitesmal die
Keule, in der Nähe des Schnittes. Diesmal hatte ich im richtigen
Moment meine Muskeln ent
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spannt und fühlte, wie der Schlag zurückprellte. Aber
ein armlanges Stück der langen Keule bog sich, brach ab, der
Koloß schleuderte das Bruchstück nach Ptah, der es durch
geschicktes Hochreißen und Wegkippen des kleinen Schildes
abwehrte. Sofort griff der Truppenführer wieder über die
Schulter, zog einen Pfeil hervor und legte ihn ein.
Ich ging langsam auf einem breiten Felssims rückwärts.
Der Koloß drang auf mich ein. Inzwischen blutete er aus einem
halben Dutzend schwerer und tiefer Wunden. Aber sein Gesicht war
keineswegs schmerzerfüllt, sondern nur Ausdruck reinen Hasses.
Und hinter dieser schwarzen Maske glaubte ich eine perverse Freude an
diesem mörderischen Kampf zu erkennen. Immer wieder beschrieb
die kürzer gewordene Keule Kreise und Spiralen. Wenn mich der
Kopf traf, würde jeder Knochen mit einem Schlag zersplittern.
Ich wich immer wieder aus, duckte mich, versuchte an Dancredi
vorbeizukommen und fand keine Möglichkeit. Aber jetzt rannten
drei Soldaten über die Rampe, bogen ab und kamen mit
wurfbereiten Speeren hinter dem Koloß heran. Er keuchte
zischend:
„Ich habe dich erwartet, Atlan. Aber ES hat einen schlechten
Henker ausgesucht.”
Zwischen den einzelnen Worten machte er kurze Pausen. Dann fuhr
der erste Speer mit aller Wucht in seinen Rücken. Ein
ungläubiger Ausdruck trat in das verzerrte Gesicht. Ich schlug
zu und hämmerte den Kolben aus seinen Händen. Der schwarze
Koloß schrie auf - es war ein tiefes Kreischen, ein niemals
gehörter Laut, der über die verbrannte Fläche
dahinfuhr wie der Schrei eines Urtiers. Als ich sah, was er mit dem
letzten Rest Energie vorhatte, ließ ich mein Beil fallen,
sprang zur Seite und riß den schweren Dolch aus der
Lederscheide. Nicht einmal diese absolut tödliche Waffe hielt
ihn wirklich auf, jener Bronzespeer. Ich hörte das Knacken der
Sicherung nicht, als ich den Energie
strahier einschaltete. Alle, die jetzt diesem absonderlichen Kampf
zusahen, schwiegen vor Entsetzen und Verwunderung. Wieder bohrte sich
ein Speer in den Rücken des schwarzen Kolosses, der sich auf
mich stürzte, seine langen Arme vorgestreckt, die Finger wie
Klauen gekrümmt. Ich hob den Dolch und wollte abdrücken,
aber ich trat auf einen Felsbrocken, verlor für einen
Sekundenbruchteil die Kontrolle und stolperte.
Das reichte dem Sterbenden.
Seine rechte Hand schloß sich um meinen Hals. Die Linke
irrte ziellos durch die Luft. Ich hatte den Dolch bis in Gürtelhöhe
hochgerissen, drückte den Auslöser, und durch den zweiten
Schrei dieses unfaßbaren Organismus dröhnten krachend drei
Entladungen. Die erste zerfetzte den Körper genau in der
Bauchgegend, die zweite traf ihn in die Brust, die dritte riß
die Kehle auf und sprengte den Kopf auseinander. Ich machte einen
gewaltigen Satz zurück, sah den leblosen Körper kippen und
fallen. Der Torso überschlug sich, in einem letzten Reflex der
Agonie krallten sich die Finger in den Felsrand, dann fiel der Koloß
aus zehn Mannslängen Höhe hinunter in die hoch auf
stiebende Asche.
Der Kampf war vorbei, der Koloß war getötet, die Länder
jenseits des zweiten Katarakts waren sicher. Ich ging schweigend und
halb betäubt hinunter zum Nil, legte meine Rüstung ab und
reinigte mich. Niemand sprach mich an.
„Herr, wir haben zweien der Hengste die Kehlen
durchschneiden müssen. Sie hatten gebrochene Läufe und
große Schmerzen”, sagte Rawer, einer der Anführer
unserer Bogenschützen.
„Spannt die besten Stuten an meinen Wagen”, erwiderte
ich. Dort drüben zählten sie die Gefangenen und Toten.
Zakanza-Upuaut kam heran und fragte leise:
„Was sollen wir mit diesem Riesen tun? Geier? Fluß?
Ein Grab?”
„Verscharrt ihn. Und du? Bist du noch heil?”
„Nichts, was über zwei Dutzend Schnitte und Schrammen
hinausgeht”, sagte er geringschätzig. „Wir haben der
Schlange den Kopf
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