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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versprechen Sie sich davon, die Toten untersuchen zu
lassen?" fragte Preyn Davis einige Stunden später. Er saß
zusammen mit Ronald Tekener, Hernan Aaron, Jefferson Amer und einigen
anderen Offizieren von der FREEDOM in einem Konferenzraum des
Raumschiffs zusammen.
    „Ich will wissen, woran die beiden Sankaner gestorben sind",
erwiderte der Aktivatorträger. „Es muß eine
eindeutige Todesursache geben, und die möchte ich geklärt
haben. Aber nicht nur das. Ich will eine absolut echte Maske."
    „Sie wollen den beiden Sankanern die Federn abnehmen?"
fragte Davis überrascht. „Dann haben Sie also die Absicht,
einen oder zwei Männer in der Maske von Sankanern in die Stadt
zu schicken?"
    „Sie haben es erkannt", entgegnete Tekener. „Wir
müssen herausfinden, was mit den Sankanern los ist. Weshalb ist
plötzlich ein Krieg ausgebrochen, obwohl vorher keine
Feindseligkeiten vorhanden waren? Wieso gibt es Flugzeuge obwohl die
Sankaner es vorher auf dem ganzen Planeten abgelehnt haben, Flugzeuge
zu bauen? Das sind Fragen, auf die ich eine Antwort haben will. Wenn
wir die Antwort haben, dann haben wir auch gute Chancen, Rhodan
herauszuholen. Deshalb werden Hernan Aaron und ich die Federn der
Toten nehmen und uns daraus Masken fertigen, die uns wie echte
Sankaner aussehen lassen. Aaron und ich werden in die Stadt
zurückkehren und uns dort umsehen. Das ist die einzige
Möglichkeit, die ich zur Zeit sehe."
    Der Videoschirm eines Bildgeräts erhellte sich. Einer der
Offiziere wandte sich an Tekener. „Die Kosmopathologie, Sir.
Sie möchten kommen."
    „Danke." Der Narbengesichtige erhob sich und bat Aaron
und Preyn Davis, ihn zu begleiten. Die drei Männer verließen
den Konferenzraum und schwebten im Antigravschacht nach unten. In der
pathologischen Abteilung kamen ihnen zwei Ärzte entgegen. Sie
trugen grüne Kombinationen. Tekener kannte sie beide. Der
Chefarzt der Kosmopathologie war Jan Emmerton, ein grauhaariger,
eckig wirkender Mann. Er streckte ihm die Hand zum Gruß

    entgegen. Peter Waller nickte ihm nur freundlich zu. Er gab
grundsätzlich niemandem die Hand. Er sah den Handschlag als
archaische Geste an.
    Die beiden Ärzte führten Tekener und seine Begleiter in
einen kleinen Raum, der durch eine Glasscheibe vom Sezierraum
getrennt war. Durch die Scheibe konnte Tekener die Leichen der beiden
Sankaner sehen, die von den Pathologen untersucht worden waren.
    „Was also ist die Todesursache?" fragte er.
    „Streß", antwortete der Chefarzt. „Wir
haben bei beiden Sankanern eine ungewöhnlich hohe
Histaminausschüttung festgestellt. Das ist ebenso wie bei uns
Menschen eine Reaktion auf eine Streßbelastung. Die
Hormonausschüttung, die normalerweise zu einer
Leistungssteigerung führt, hat, da sie zu hoch war, eine extreme
Gefäßerweiterung bewirkt. Die Gefäßwände
reagierten mit einer überhöhten Permeabilität. Das
bedeutet, es kam zu inneren Blutungen vor allem in den inneren
Organen. Die Histaminausschüttung hat aber auch einen
Zusammenbruch des Kreislaufs herbeigeführt, und das alles
zusammen bedeutete Exitus."
    „Streß", sagte Ronald Tekener nachdenklich. „Was
kann denn diesen Streß ausgelöst haben? Gibt es Hinweise
darauf? Verletzungen oder etwas Ähnliches?"
    „Nichts", antwortete Jan Emmerton. „Wir können
also nur vermuten. Vielleicht waren seelische Belastungen die
Ursache? Vielleicht haben die Sankaner bemerkt, daß die Stadt
bombardiert wurde, und haben daher den Schock erlitten. Das läßt
sich nicht exakt beantworten."
    „Wir müßten weitere Hinweise haben", fügte
der stille Peter Waller hinzu.
    „Richtig", sagte der Chefarzt. „Wenn wir einige
Hundert Tote untersuchen könnten oder auch nur zwanzig oder
dreißig, bei denen die gleiche Todesursache vorliegt, dann
könnten wir exakte Feststellungen treffen."
    Einer spontanen Eingebung folgend, fragte der Aktivatorträger:
„Könnte Streß auch die Ursache für die
allgemein veränderte Haltung der Sankaner auf dem ganzen
Planeten die Ursache sein?"
    „Selbstverständlich", antwortete Emmerton. „Das
ist sogar recht wahrscheinlich."
    „Dennoch möchten wir hoffen, daß es nicht so
ist", fügte Waller hinzu. „Denn, wie um alles in der
Welt, wollen Sie herausfinden, was die Ursache für die
planetenweite Überbelastung der Sankaner ist?"
    „Das ist erst das zweite Problem", entgegnete Tekener.
„Zunächst kommt es darauf an, daß wir Perry Rhodan
befreien. Danach werden wir weitersehen."
    Er blickte durch die Glasscheibe

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