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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lächeln über Skloth-Bars Gesicht.
    „Mir", dachte er noch, bevor er aus der Wirklichkeit
glitt, „wird sie gehören, mir allein."
    „Das also ist Arcomurth", stellte Reginald Bull fest.
Zu mehr als dieser Feststellung war er nicht fähig. Der Anti
hatte ihn an den Sitz des Kopiloten gefesselt, und aus eigener Kraft
vermochte Bully diese Fesseln nicht zu lösen.
    Thal-Burn hieß der Anti, der in der Rangfolge der Bäalols
einen eher bescheidenen Rang bekleidete. Wenn er allerdings den
Stellvertretenden Administrator gefesselt auf Arcomurth abliefern
konnte, würde er einen gewaltigen Sprung nach oben machen, und
die Aussicht auf diesen Aufstieg schärfte die Aufmerksamkeit des
Antis.
    Gwendolin hatte er kurz erklärt, er werde ihr den Schädel
kahl scheren, wenn sie versuche, Bully zu befreien, und diese Drohung
hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Weder Puppen noch Eiskrem, weder
die Androhung einer grauenvollen Tracht Prügel noch die Aussicht
auf ein ganzes Jahr Sommerferien hatten Gwendolin dazu bewegen
können, ihr rotes Haar aufs Spiel zu setzen. Obendrein schien
sie die ganze Angelegenheit für einen Mordsspaß zu halten,
ohne dabei zu ahnen, daß der Plan des Antis tatsächlich
auf Mord hinauslief.
    Tahl-Burn hatte vor Bullys Augen die Koordinaten von Arcomurth in
das Eingabesegment des Autopiloten getippt; es hatte ihm Spaß
gemacht, seinen Gefangenen zu ärgern, und Bully war auf das
Spiel eingegangen. Vielleicht gelang es ihm, den Anti in der
Sicherheit zu wiegen, daß erjede Reaktion seines Gefangenen
richtig vorhersagen konnte - dann bot sich vielleicht die Chance,
Thal-Burn mit einer unvorhersehbaren Reaktion zu überraschen.
Dennoch sah die Lage alles andere als rosig aus, wobei sich Bully
mehr Sorgen um das Mädchen als um sich selbst machte. Daß
die Antis ihn töten würden, war abzusehen, und wenn nicht,
würde es seine Pflicht sein, sich selbst zu töten, bevor
die Antis ihn vielleicht doch gesprächig foltern konnten. Daß
er dieses Risiko einging, war Bully klargewescn, als er an Perry
Rho-dans Seite geblieben war. Dieses Risiko war der Ausgleich dafür,
daß er in Amt und Würden saß, allgemein bekannt und
beliebt war, ein überdurchschnittliches Gehalt kassierte und ab
und zu sogar ungestraft eine Parkuhr übersehen durfte.
    Viel mehr als um das eigene Leben bangte Reginald Bull um
Gwendolin. Einstweilen verhielt sich das Mädchen erstaunlich
ruhig und still, aber wenn sie ihren Neigungen nachgab und dem Anti
ähnliche Streiche spielte, wie sie es mit Bully zu tun pflegte,
dann schwebte sie in höchster Gefahr. Ein sonderlich humorvoller
Mensch schien der Anti nicht zu sein, und Skrupel kannte er mit
Gewißheit nicht. Wenn Gwendolin ihm lästig fiel, würde
er sie zweifelsohne töten.
    „Gefällt Ihnen der Planet, Mister Bull?"
erkundigte sich Thal-Burn. „Im günstigsten Fall wird er
für den Rest Ihres Lebens Ihre Heimat werden."
    Einstweilen war von dem Planeten nicht viel zu sehen.
    Auf dem Bildschirm des Massetasters zeichnete sich ein Riß
des Sonnensystems ab. Danach besaß das System insgesamt sechs
Planeten, von denen allerdings nur einer in der Ökosphäre
lag - Arcomurth.
    Das System lag weitab von allen normalen Schiffsrouten. Die
Wahrscheinlichkeit, daß sich ein Schiff in diesen Bereich der
Galaxis verirrte, war verschwindend gering. Zudem hüteten sich
die meisten Kapitäne, die gängigen Routen zu verlassen -
außerhalb dieser Strecken lauerten Springerschiffe darauf, daß
ihnen leichtfertige Frachterpiloten vor die Mündungen gerieten.
Die Hoffnung, von irgendeinem Schiff entdeckt und an Bord genommen zu
werden, konnte Reginald Bull streichen.
    „Das bleibt abzuwarten", konterte Bully gelassen.
    Noch hatte er sich nicht aufgegeben, noch lange nicht. Der Anti
wußte beispielsweise nicht, daß zur Ausrüstung der
Space-Jet auch ein Kombilader gehörte, einejener Waffen, mit
denen

    selbst die körpereige-
    nen Schirmfelder der Antis durchbrochen werden konnten. Bully
hoffte noch immer, in einem günstigen Augenblick diese Waffe an
sich nehmen zu können.
    Bis zur Landung auf Arcomurth mußten noch einige Stunden
vergehen. Zeit genug für Reginald Bull, sich etwas einfallen zu
lassen, wie er dem Anti begegnen sollte. War die Space-Jet erst
einmal in den Feuerbereich der Geschütze geraten, die es auf
Arcomurth mit Sicherheit gab, war es für einen Fluchtversuch zu
spät.
    „Was an Arcomurth interessiert Sie eigentlich derartig,
Mister Bull?" fragte der Anti

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