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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Überraschungen
erlebt.
    Die Space-Jet hingegen mußte abgebucht werden, desgleichen
die gesamte technische Ausstattung des Diskus. Das traf vor allem für
den Hyperkom zu, von dem nur noch Splitter zu finden gewesen waren.
Damit waren alle Nachrichtenverbindungen zu anderen Planeten
abgeschnitten, Hilfe herbeizufunken war ausgeschlossen.
    „Wir werden einen sehr langen Spaziergang machen
müssen",faßte Bully zusammen. Gwendolin hatte eine
Büchse mit Pfirsichen gefunden und aß eifrig. Der süße,
klebrige Saft lief ihr aus den Mundwinkeln über das Kinn und von
dort in schweren Tropfen auf ihre Kleider.
    Bully suchte aus den geretteten Vorräten das zusammen, was er
schleppen konnte. Ein zweites, erheblich leichteres Bündel
schnürte er für Gwen. Das Mädchen war zwar noch sehr
jung, aber einige Kilo mußte sie dennoch schleppen können,
überlegte sich Bully. Zudem war Gwen bei allem Übermut ein
intelligentes Kind; sie würde die Notwendigkeit einsehen und
nicht murren.

    Nachdem er diese Arbeit hinter sich gebracht hatte, sah Bully auf
seine Uhr. Die Anzeige verriet ihm, daß er nur für einige
Stunden bewußtlos geworden war. Noch blieb ihm also Zeit, die
Zellaktivatoren zu finden, von denen er hoffte, daß sich eine
erste Spur auf diesem Planeten würde finden lassen. Anhand des
Sonnenstandes, der genauen Zeitangabe und viel Glück mußte
sich der Ort konstruieren lassen, an dem die Space-Jet abgestürzt
war -zumindest die Himmelsrichtung, in die Gwen und er marschieren
mußten, umjenen Ort zu erreichen, von dem aus auf die landende
Space-Jet gefeuert worden war. Reginald folgerte logisch, daß
in der Nähe dieser Geschütze auch eine Bedienungsmannschaft
sein mußte.
    Wenn für die beiden Havaristen Hilfe zu erhoffen war, dann
nur dort.
    „Dann auf in die Höhle des Löwen", murmelte
Bully, nachdem er sich klar über die Marschrichtung geworden
war. „Gwen, iß den letzten Pfirsich auf, und dann gehen
wir." Gwen sah ihn verwundert an und hielt die Pfirsichdose in
die Höhe.
    „Und was wird damit?" fragte sie. „Wir können
das doch nicht einfach hier herumliegen lassen. Das wäre
Umweltverschmutzung!"
    Bully rollte mit den Augen.
    „Und wie würdest du das da nennen?" knurrte er und
deutete auf das Wrack und die überall verstreuten Trümmer.
„Wirf die Dose dazu, und dann komm endlich ! Hier, das ist für
dich!" Ausnahmsweise ließ sich Gwen durch logische
Argumente beeinflussen. Sie warf die leere Dose auf die Trümmer
der Space-Jet, in deren Wrack Bully unterdessen ein halbes Dutzend
Thermitladungen aus der Waffenkammer versteckt hatte. Danach packte
sich Gwen brav das Bündel auf die Schultern und marschierte los.
Bully folgte ihr, sobald er die Zünder für die
Thermitladungen eingestellt hatte. Normalerweise hätte sich
Bully mit dem Wrack einer Space-Jet nicht soviel Mühe gemacht,
aber er wollte von dem wertvollen Linearantrieb so wenig wie möglich
hinterlassen. Unter allen Umständen mußte der
technologische Vorsprung der Menschheit gewahrt bleiben, und sei es
nur zeitlich.
    Bully faßte Gwendolin bei der Hand und zerrte sie durch den
Wald. Hinter ihnen vergingen die Reste der Space-Jet in einer
gewaltigen Flammenkugel. Damit war der Absturz perfekt geworden - es
gab kein Zurück mehr.
    Voraus aber, und das wußte Reginald Bull nur zu genau, lag
der Gegner.
    „Fünf", stellte Kalder-Dhan kalt fest. „FünfTote
und sechs Wahnsinnige, die wahrscheinlich nie mehr zu heilen sein
werden."
    „Aber ein funktionsfähiger Aktivator", gab
Skloth-Bar zu bedenken. Kalder-Dhan sah ihn aus den Augenwinkeln
heraus an.
    „Für einen, der niemals einen Aktivator tragen wird,
sind diese Opfer natürlich geringwertig", sagte er eisig.
Dennoch brachte Skloth-Bar ein Lächeln zuwege.
    „Opfer müssen ab und zu gebracht werden", sagte er
ebenso eisig. „Notfalls sogar von den Besten."
    Kalder-Dhan trug einen Aktivator, den einzigen, der bisher von
seinen verhängnisvollen ParaEigenschaften gesäubert worden
war. Er funktionierte einwandfrei; Kalder-Dhan konnte förmlich
spüren, wie die Ströme von dem Gerät ausgingen und
seinen Körper durchflossen. Niemals mehr würde er das Gerät
ablegen, das stand für ihn fest. Er dachte an Kyrdina, die
Dienerin des Tempels zu Lepso; man würde sehen, vielleicht
brachte der Aktivator auch Kräfte zurück, die Kalder-Dhan
längst verschwunden geglaubt hatte. Bisher hatte Kalder-Dhan das
Problem Zellaktivator als logisches, wissenschaftliches Problem
betrachtet.

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