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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber,
wie von einer elastischen Wand, in den Raum zurück.
    Genau das passierte nun der Space-Jet. Sie federte förmlich
von Arcomurths Lufthülle zurück, und zwar mit einer Kraft,
die die Andruckabsorber nicht abfangen konnten. Gravitationskräfte
kamen durch; gleichzeitig baute sich automatisch ein Energiefeld auf,
das die Space-Jet vor der Reibungshitze schützen sollte. Das
Feld bezog seine Energie aus dem gleichen Reaktor wie die Absorber
und setzte so deren Wirkung noch weiter herab.
    Die Space-Jet begann sich zu überschlagen. Einzig Bully, der
sofort von den automatischen Gurten an den Sitz gefesselt wurde, war
von diesem Effekt nicht betroffen. Übel hingegen erging es dem
Anti. Er kam von den Beinen und flog so unglücklich durch die
Zentrale, daß er mit der laut schreienden Gwendolin
kollidierte. Die Stiefel an Gwens Füßen krachten gegen
seinen Kopf, und Thal-Burn verlor schlagartig das Bewußtsein.
Bully registrierte befriedigt, daß zum einen Thal-Burns
langgezogener Schrei abrupt endete und er zweitens die Hände
freibekommen hatte.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Bully, daß Gwendolin wie
eine Gliederpuppe durch die Luft gewirbelt wurde. Sie landete in
einem Winkel der Zentrale und verstummte, während Bully verzweif
elt versuchte, den Flug der Space-Jet zu stabilisieren.
    Er brauchte eine halbe Minute, bis ihm das gelang. Er wollte
gerade erleichtert aufatmen, als der erste Schuß aus einem
Bodenfort in die Schirmfelder der Space-Jet krachte.
    Bully kam nicht mehr dazu, blaß zu werden oder einen Schrei
auszustoßen.
    Er sah nur eine rote Feuerwand auf sich zukommen, und als sie ihn
erreicht hatte, war dieses Rot zu einem bodenlosen Schwarz geworden,
in dem Bull versank.

6.
    „Rettet mich!" kreischte Lokdes Jurth.
    Wie besessen rannte er den halberleuchteten Gang hinunter, aber
die Dämonen hinter ihm ließen nicht locker. Er sah die
geifernden Mäuler, die blutigen Lefzen, die Krallen, die sich im
nächsten Augenblick bereits in sein Fleisch schlagen konnten.
    Lokdes Jurth rannte um sein Leben, und das war um so paradoxer,
als er gerade erst

    unsterblich geworden war. Vor wenigen Augenblicken erst hatte er
den ersten Aktivator umgehängt, der von dem gewaltigen
Psychoblock bearbeitet worden war. Der Aktivator arbeitete
einwandfrei, das wußte Lokdes Jurth. Er wußte aber auch,
daß die anderen ihm dieses wunderbare Gerät neideten. Nur
darum hatten sie die Bestien losgelassen und auf ihn gehetzt. Jurth
erreichte eine Wegkreuzung. Er wandte sich nach rechts, dorthin, wo
ein Antigravschacht sein mußte. Das würde die Bestien fürs
erste aufhalten. Noch im Laufen zog er seine Waffe und gab die ersten
Schüsse auf die Bestien ab. Er hörte das Kreischen der
Getroffenen, und dieses Geräusch stimmte Jurth einigermaßen
zufrieden.
    Der Antigravschacht war erreicht.
    Sekundenlang zögerte Lokdes Jurth, dann sprang er in die
Tiefe. Mit lautem Gelächter stellte er sich die Enttäuschung
vor, diejetzt in den gierigen Hirnen der Dämonen toben würde.
    Das laute Gelächter hielt bis zu dem Augenblick an, an dem er
den Boden des Schachts erreichte und sich das Genick brach.
    Der erste Gedanke, der ihn beschäftigte, galt dem Mädchen.
Die Schmerzen, die durch seinen Körper rasten, unterdrückte
er rasch. Gebrochen war offenbar nichts, die Glieder ließen
sich bewegen.
    „Gwen!" riefBully. „Kleines.wo bist du ?"
    Bully atmete erleichtert auf, als er das leise Schluchzen hörte.
Das Mädchen lebte noch, und mit etwas Glück hatte sie den
Absturz der Space-Jet ebenso glimpflich überstanden wie Bully.
Sehen konnte Reginald Bull das Mädchen nicht. Was er sah, war
ein Stück des wolkenverhangenen Himmels, umgrenzt von den Zacken
zerfetzten Metalls. Die Luft war erfüllt vom Gestank kleiner
Kabelbrände, die im Rumpf des Wracks schmorten.
    Vorsichtig versuchte sich Bully zu bewegen. Es gelang. Zwar
glaubte er, Tonnenlasten bewegen zu müssen, aber er schaffte es,
sich aus dem Trümmerhaufen zu befreien.
    Als er die Reste der Space-Jet sah, kam es ihm wie ein Wunder vor,
daß er überhaupt den Absturz - Abschuß, verbesserte
er sich hastig in Gedanken - überlebt hatte, noch dazu bei
relativer Gesundheit. Seine Kleidung hing in Fetzen, und am nächsten
Morgen würde sein Körper blaugrün marmoriert sein,
zudem blutete er aus zahlreichen kleinen Schürf- und
Schnittwunden, aber im großen und ganzen ging es ihm gut.
    „Gwendolin, Kleines, melde dich! Wo steckst du ?"
    Irgendwo in diesem Wirrwarr von

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