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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an. In der Stadt herrschte Ruhe. Nur an wenigen Stellen
brannte Licht. Anhand einer Stadtkarte, die auf den Videoschirm
projiziert wurde, fand Tekener das Forschungsgebäude schnell.
    Es lag am östlichen Rand des Plateaus und wurde von mehreren
Scheinwerfern angestrahlt, so daß es weithin sichtbar war.
    "Was kann ich dabei tun?" fragte Sharon.
    "Dies ist keine leichte Sache", sagte er. "Und
gefährlich werden könnte es auch."
    "Denken Sie nur, das ist mir auch schon klargeworden",
spöttelte sie.
    "Sie haben nicht die Ausbildung genossen wie ich",
versetzte Tekener. "Ich kann mir in vielen Situationen noch
helfen, in denen andere nichts mehr tun können. Sie werden mir
dadurch helfen, daß Sie mit dem Gleiter auf mich warten.
Wahrscheinlich werde ich nach Ablauf einer gewissen Zeit vor, neben
oder auf dem Gebäude erscheinen. Dann benötige ich dringend
einen Gleiter, der mich abholt. Werden Sie das übernehmen?"
    Sie blickte ihn nachdenklich an,
    "Sie wollen mich abschieben."
    "Sie irren sich", widersprach er. "Es erfordert
viel Konzentration, im Dunkeln zu warten und das Gebäude nicht
aus den Augen zu lassen, damit Sie dann beim geringsten Anzeichen
einer Bewegung sofort mit dem Gleiter zustoßen und mich
herausholen können. Vergessen Sie nicht, daß wir es mit
einer Organisation zu tun haben, die ohne die geringsten Skrupel
Tausende von Menschen getötet hat."
    "Sie können sich auf mich verlassen", sagte sie.
"Ich werde da sein, wenn Sie mich brauchen."
    Sie blickte zum Gebäude des Forschungsinstituts hinüber.
    "Ich weiß nur nicht, wie Sie hineinkommen wollen",
fuhr sie kopfschüttelnd fort. "Alles ist hell erleuchtet.
Man würde Sie sofort sehen. Oder? Das heißt -dort sind ein
paar Büsche. Dort ist es dunkel. Dort können Sie an das
Gebäude herangehen, ohne bemerkt zu werden."
    Tekener lächelte.
    "Sicherlich gibt es noch zwei oder drei weitere Stellen, die
so verlockend aussehen", entgegnete er. "Das sind die
Fallen, die man ungebetenen Gästen wie mir gestellt hat. Man
hofft, daß der Einbrecher es gerade dort versucht, wo es so
leicht aussieht - und schon hat man ihn erwischt."
    Sie lehnte sich im Sessel zurück.
    "Ich glaube, es ist ganz gut, wenn ich im Gleiter bleibe",
sagte sie. "Ich wäre glatt in so eine Falle gelaufen, und
wahrscheinlich wäre mir noch nicht einmal klargeworden,
weshalb."
    "Dann sind wir uns einig. Fliegen Sie jetzt über das
Gebäude hinweg. Gehen Sie so weit wie möglich herunter,
damit ich über dem Dach abspringen kann. Und dann drücken
Sie mir die Daumen."
    Er stieg über die Lehne des Sitzes hinweg nach hinten. Sharon
Barton rutschte zur Seite ans Steuer. Er entriegelte die hintere Tür,
so daß er sie auch während des Fluges öffnen konnte.
    "Haben Sie keine Angst", sagte er. "Fliegen Sie
ruhig schnell. Und kehren Sie nicht gleich um. Rasen Sie über
die ganze Stadt hinweg, und kehren Sie dann in weitem Bogen zurück."
    Sie nickte nur. Vorsichtig beschleunigte sie. Tekener beugte sich
nach vorn und gab ihr Anweisungen.
    "Das ist doch viel zu schnell", rief sie, als sie sich
dem Gebäude näherten. "Das ist gerade richtig."
    "Bei diesem Tempo können Sie unmöglich abspringen."
Sie wollte verzögern, aber Tekener hielt ihren Arm fest, so daß
sie die Einstellung am Armaturenbrett nicht ändern konnte. Mit
geweiteten Augen blickte sie auf das von Scheinwerfern angestrahlte
Gebäude, das förmlich auf sie zuzuspringen schien.
    Tekener korrigierte mit ruhiger Stimme die Höhe. Dann lehnte
er sich zurück. Der Türverschluß klickte.
    "Weiterfliegen", brüllte er, während er sich
aus der Maschine fallen ließ.
    Er stürzte aus etwa zwei Metern Höhe auf das Dach des
Gebäudes, das weitgehend im Dunkeln lag. Er kam mit der Schulter
auf und rollte sich ab. Sprünge dieser Art hatte er einige
tausendmal geübt, ohne daß er sich dabei verletzt hatte.
Die einzige Gefahr bestand in Hindernissen auf dem Dach, die er nicht
sehen konnte.
    Doch er hatte Glück. Während er sich mehrfach
überschlagend über das Dach rollte, prallte er weder gegen
einen Schornstein noch gegen eine Antenne.
    Er blickte dem Gleiter nach, der in der Dunkelheit verschwand.
Alles blieb ruhig. Niemand erschien auf dem Dach. Nirgendwo flammte
ein Scheinwerfer auf.
    Tekener erhob sich und eilte einige Schritte weiter bis zu einem
Dachfenster. Er blickte hinein und stellte fest, daß es
mehrfach gesichert war, so daß er es nicht öffnen konnte,
ohne einen Alarm auszulösen.
    Lautlos bewegte er sich zum

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