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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind auf die
Handelsraumfahrt angewiesen. Viele könnten gar nicht existieren,
wenn sie nicht laufend von der Erde oder von anderen Welten aus
versorgt würden. Denken Sie nur an diesen Planeten, auf dem wir
uns hier befinden, an Decwash."
    "Was ist mit ihm?" fragte sie unwirsch.
    "Alle Bewohner von Decwash müssen in regelmäßigen
Abständen von etwa acht Wochen mit einem Antibiotikum versehen
werden, das hier nicht hergestellt werden kann. Ohne die
Handelsraumfahrt müßte der Planet geräumt werden."
    "Dann sorgen Sie dafür, daß die Handelsraumfahrt
funktioniert, aber lassen Sie mich damit in Ruhe."
    "Das würde ich gern tun, wenn Sie bereit wären, mir
zu helfen."
    Sie blickte zu den beiden Männern hinüber, die Ronald
Tekener für CORSAMitglieder hielt.
    "Sie wissen mittlerweile, daß die Anklage gegen Ihren
Vater zu Recht besteht. Er hat getan, was man ihm vorwirft. Im Grunde
genommen ist niemandem damit geholfen, daß er zu einer
Freiheitsstrafe verurteilt wird. Sein Vermögen reicht nicht aus
für die Schadensleistungen an seine Opfer. Sie aber könnten
einen Beitrag leisten, der wertvoller ist als das Geld, das Ihr Vater
zahlen muß."
    Sie verzog das Gesicht und wandte sich ab. Mit einem Handzeichen
gab sie den beiden CORSA-Männern zu verstehen, daß sie
eingreifen sollten. Die beiden Leibwächter eilten heran. Ronald
Tekener blieb ruhig stehen und wartete auf sie. Die anderen Besucher
des Schützenfests zogen sich schnell zurück. Ihr Verhalten
bewies Tekener, daß sie genau wußten, was jetzt geschehen
würde.
    Der Leutnant fühlte sich in bester Verfassung. Kühl sah
er dem unvermeidlichen Kampf entgegen. Er wußte, daß die
beiden CORSA-Männer zunächst fintieren würden. Daher
reagierte er auf den ersten Angriff überhaupt nicht. Wie
erwartet, wurde sein Gegner davon überrascht. Der Schlag blieb
aus.
    Dafür griff der andere Leibwächter um so entschlossener
an. Er versuchte, Tekener mit Handkantenschlägen und einer
Ellenbogen-Knie-Kombination außer Gefecht zu setzen. Dem
Terraner gelang es jedoch mühelos, auch diesen Angriff zu
parieren.
    Seine Fäuste zuckten vor. Und sie trafen. Einer der beiden
Gegner stürzte zu Boden. Der andere aber hielt plötzlich
eine Armbrust in den Händen und schlug sie ihm gegen die Brust,
ohne dabei erkennbar auszuholen. Tekener konnte diesem Schlag nicht
ausweichen. Vor seinen Augen flimmerte es. Er hatte das Gefühl,
daß sein Herzschlag aussetzte.
    Die beiden CORSA-Männer nutzten den Vorteil, den sie errungen
hatten. Sie stürzten sich auf Tekener und deckten ihn mit einer
Reihe von Schlägen ein, die ihn nahezu kampfunfähig
machten, ihn aber noch nicht von den Beinen rissen.
    Mit dem Instinkt eines geschulten Kämpfers versuchte der
Leutnant, die am meisten gefährdeten Regionen seines Körpers
abzudecken, um einige Sekunden Zeit zu gewinnen, in denen er sich
erholen konnte. Die Leibwächter des Mädchens gaben ihm
jedoch keine Chance. Eiskalt vollendeten sie ihr Vernichtungswerk.
    Ihre Fäuste und Handkanten trommelten auf Tekener ein, bis
ihn endlich ein Schlag am Kinn traf, der ihn zu Boden schleuderte.
    Ihm schwanden die Sinne.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war, als er wieder zu
sich kam. Er hörte das Gemurmel von Stimmen, aber er konnte sich
nicht darauf konzentrieren. Er versuchte sich zu bewegen, doch auch
das gelang ihm nicht. Schmerzen überfluteten seinen Körper
und drohten, ihn in eine erneute Ohnmacht absinken zu lassen.
    Er kämpfte gegen das Verlangen an, sich der Müdigkeit
hinzugeben. Er wollte die Augen öffnen und bei klarem Bewußtsein
bleiben. Das Stimmengemurmel versiegte, und ihm wurde bewußt,
daß er sich getäuscht hatte. Das Rauschen seines Blutes
hatte ihm den Eindruck vermittelt, daß Menschen in seiner Nähe
waren, die miteinander sprachen.
    Je mehr sich seine Sinne aber klärten, desto deutlicher wurde
er sich dessen bewußt, daß es völlig ruhig in seiner
Umgebung war. Irgendwo in der Ferne sang ein Vogel.
    Er schlug die Augen auf und sah sich um.
    Er befand sich in einem Raum, dessen Wände mit Fellen und
Waffen verziert waren. Durch ein offenes Fenster fiel sein Blick auf
einen See. Ein Mädchen stand in der Nähe des Fensters.
    Es war Sharon Barton.
    Die Schwäche übermannte Tekener. Er konnte nicht
verhindern, daß er das Bewußtsein erneut verlor.

3.
    Tekener richtete sich mühsam auf, als er glaubte, sich
genügend erholt zu haben. Er preßte die Zähne
zusammen und versuchte, die Schmerzen nicht zur

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