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PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

Titel: PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gedanken, und Niki
wurde sich bewußt, daß er angesprochen wurde.
    „Wollen Sie mit uns zusammenarbeiten, Niki?"
    „Ja, selbstverständlich", antwortete Niki. „Was
erwarten Sie von mir?"
    „Bringen Sie uns zu Ihren Freunden", verlangte Antor
Marion. „Vielleicht kann uns dieser Benny Informationen geben,
die uns noch nicht bekannt sind. Aber wichtiger für uns wäre
das Insektenwesen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es die
Katastrophe überlebt hat und nur unterkühlt ist. Aber
selbst wenn es tot ist, können wir durch die Untersuchung des
Körpers wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Wir müssen diese
Chance ergreifen. Und wir müssen sie rasch nützen, bevor
die fremde Macht ganz St. Pidgin beherrscht."
    „Ich werde Sie zu meinen Freunden führen", sagte
Niki.

6.
    Nelly wartete auf der untersten Terrasse des Baumhauses auf die
Freunde. Sie hatte den Vorhang aus Schlinggewächsen zur Seite
geschoben, ließ die Beine über den Rand der Holzplattform
baumeln und spielte mit den Zehen an den immergrünen
Moosflechten des Korkbaumasts unter ihr.
    Eine Ewigkeit schien vergangen, seit sie hier eingetroffen war,
aber die Zeit wurde ihr nicht lang. Sie war ja nicht allein.
    Hinter ihr, im Eingang zum Büffelzimmer, stand der Käp'ten
und verschmolz mit den Schatten. Er war selbst ein Schatten. Ein
Psycho-Schatten. Nur sie, die sie eine Vertraute von ihm war, konnte
ihn sehen. Ihr zeigte er sich in einem seiner Similikörper.
    „Es kommt jemand", hatte der Käp'ten gesagt, lange
bevor sie das Antriebsgeräusch des Shifts hören konnte.
    Sie hatte in den letzten Stunden lange Gespräche mit ihrem
Käp'ten geführt. Er war gar kein so despotischer Herr und
Meister, sondern hatte ihr Rede und Antwort gestanden und ihr
unermüdlich alles erklärt, was sie wissen wollte. Nelly war
auf seiner Seite.
    Die Geräusche wurden lauter, und dann tauchte der bunt
bemalte Shift auf dem Trampelpfad unter den Korkkästen der
jahrtausendealten Baumriesen auf. Der Shift hielt an, drehte sich auf
dem Platz mit rasselnden Raupenketten um 180 Grad und fuhr im
Rückwärtsgang ins Unterholz.
    Aus der durchsichtigen Fahrerkuppel winkte ihr Hobo Vorlanger,
einer der Zwillinge, die sich als Mediziner ausgaben. Obwohl sie
einem mittelalterlichen Bader kaum das Wasser reichen konnten.
    Der Antrieb erstarb, und gleich darauf tauchten unter der Terrasse
Gerry Nachhelfer, Benny Literweise, mit der unvermeidlichen
Feldflasche in der Hand, und Hobo auf.
    „Nelly!" rief Benny begeistert aus. „Das ist aber
eine gelungene Überraschung."
    Sie kamen über die Leiter auf die Terrasse geklettert und
küßten sich nacheinander ab.
    „Distel darf man zu dir wohl nicht mehr sagen", meinte
Hobo. „Du siehst zum Anbeißen aus. Bin gespannt, was Niki
sagt, wenn er dich sieht. Seinetwegen bist du doch hier?"
    „Was für eine spröde Schönheit", rief
Gerry schwärmerisch. „Aber für meinen Geschmack etwas
unterkühlt. Dir ist dein Ansehen, scheint's, in den Kopf
gestiegen."
    „Sie sind vorbereitet", sagte der Käp'ten hinter
ihr. „Sie sind Wissende und als Schiffer geeignet. Aber sei
vorsichtig mit dem Trinker."
    Benny griff sich an den Kopf und verzog das Gesicht.
    „Was nuschelst du da, Nelly?"
    „Nelly hat nichts gesagt", versicherte Hobo. „Ich
bin ihr Zeuge."
    „Benny hat einiges durchgemacht", sagte Gerry. „Er
phantasiert immer wieder mal. Du mußt Rücksicht auf ihn
nehmen. Nelly."
    „Aber ich bin sicher, daß da jemand gesprochen hat",
beharrte Benny und blickte sich suchend um.
    „Sieh mal ins Büffelzimmer, Benny", forderte Nelly
ihn auf. „Kannst du dort jemanden sehen?"
    „Was soll das, ich seh' doch keine Gespenster!"
    „Im Ernst, Benny, versuch es mal."
    Benny kam der Aufforderung nach.
    Hobo hakte sich bei Nelly unter und drängte sie zur Leiter.
    „Während Benny auf die Suche nach Poltergeistern geht,
zeige ich dir was Tolles!"
    Nelly kletterte hinter ihm die Leiter hinunter, Gerry folgte
ihnen. Die Zwillinge führten sie zum Shift und öffneten die
Außenklappe der Kühlkammer. Ein eisiger Nebel schlug Nelly
entgegen. Als sie Einzelheiten erkennen konnte und das Rieseninsekt
sah, erfaßte sie ein Schwindel. Sie hörte einen Aufschrei
des Käp'tens, der offenbar durch ihre Augen geblickt hatte.
Gleich darauf sah sie seinen schattenhaften Similikörper
vorbeihuschen.
    „Wir nehmen sie!" rief der Käp'ten. „Wir
müssen sie sofort nehmen, bevor sie Unheil anrichten können.
Denn es ist nicht tot. ES LEBT. Und diese Kerle

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