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PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

Titel: PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Heimatwelt
nicht freiwillig. Sie fliehen zur Erde, weil der Psychoterror sie
zermürbt hat. Wenn man den Schuldigen für die gesteuerte
Massenhysterie finden will, braucht man nur nach einem Motiv suchen.
Und wem nützt diese Entwicklung mehr als der AID?"
    „Das sind schwere Beschuldigungen, die Sie vorbringen,
Niki", schaltete sich da der Ära Denert Le-Barsand ein.
„Aber sie sind völlig aus der Luft gegriffen. Als
unparteiischer Vertreter der GAVÖK traue ich mir ein Urteil zu.
Glauben Sie mir, daß eine solche Entwicklung schon aus rein
wirtschaftlichen Erwägungen nicht im Interesse der Terraner
wäre. Welchen Nutzen hätten sie davon, wenn sie alle
Menschen von den Kolonialwelten zur Erde holten? Terra hätte
dann eine beachtlichen Bevölkerungsstand, aber die
Kolonialwelten wären verwaist. All die Rohstoffreserven blieben
ungenützt, die Pflanzenkulturen würden verwildern -und auf
der Erde würde Hungersnot herrschen. Terra kann es sich nicht
leisten, zu einem Stadt-Planeten für alle Menschen zu werden. Es
braucht die Kolonien als Wirtschaftspartner. Nein, Niki, schlagen Sie
sich solche Gedanken aus dem Kopf. Die AID hat mit den Vorgängen
auf Saint Pidgin nichts zu tun, denn den Terranern ist es nur recht,
wenn diese Welt seine Wirtschaftsstruktur behält."
    Niki mußte zugeben, daß an dem. was der Ära
sagte, etwas Wahres war. Von dieser Seite hatte er die Angelegenheit
noch nicht betrachtet. Aber er hatte auch nicht genügend Zeit
gehabt, um sich alles reiflich zu überlegen. Nein, Alban mußte
unrecht haben, die Terraner konnten unmöglich hinter der
Massenflucht von St. Pidgin stecken.
    „Es bleibt natürlich die Frage, wer ein Interesse an
einer Verwaisung dieses Planeten haben könnte", sagte der
Akone Banda-Amito. „Die Völker der Milchstraße
können wir allesamt von vornherein ausschließen, denn kein
Sternenvolk unserer Galaxis würde wegen eines einzigen Planeten
die Existenz der GAVÖK aufs Spiel setzen. Wir sind uns alle
darüber klar, daß wir für den Frieden in der
Milchstraße die GAVÖK brauchen."
    „Und wir sind uns auch darüber klar, daß die
Milchstraße endlich den Frieden braucht", fügte der
Blue Tölzock mit zirpender Stimme hinzu. Niki fand, daß
solche Worte aus dem Mund eines Vertreters der kriegerischen
Blues-Völker besonderes Gewicht hatte.
    „Wenn keines der Milchstraßenvölker in Frage
kommt", sagte Vaghan Blondell mit seiner dröhnenden Stimme,
„so muß es sich um Fremde von außerhalb der Galaxis
handeln."
    „Oder aus einer anderen Dimension", sagte Niki. Er
hatte erwartet, daß es die Anwesenden bei dieser Eröffnung
förmlich von den Sitzen reißen würde. Aber sie waren
in keiner Weise überrascht.
    „Richtig", sagte Antor Marton, und das zeigte Niki, daß
die Resider diese Möglichkeit längst schon in Betracht
gezogen hatten. Der Kommandant der ARARAT sagte an Niki gewandt: „Wir
haben bereits eine Fülle von Hinweisen gesammelt, die alle in
diese Richtung weisen. Aber wir brauchen noch mehr Informationen, um
ein klareres Bild zu bekommen. Was können Sie uns berichten,
Niki?"
    Niki legte das Foto von dem Rieseninsekt vor, und während die
Resider es von Hand zu Hand gehen ließen, schilderte er seine
Erlebnisse. Er vergaß auch nicht Bennys Psycho-Trip und den
Zwischenfall auf Odd Mirnansens Farm zu erwähnen.
Selbstverständlich verschwieg er auch nicht, daß er und
seine Leute im Besitz des in der Lawine eingeschlossenen
Rieseninsekts waren.
    „Damit rundet sich das Bild ab", sagte Antor Marton.
„Aber den entscheidenden Hinweis, was das alles zu bedeuten
hat, haben wir noch immer nicht. Rekapitulieren wir."
    Niki hörte den Ausführungen der Resider aufmerksam zu.
    Man war sich einhellig darüber einig, daß es sich um
eine Katastrophe in fremden Dimensionsbereichen gehandelt haben
mußte, deren Ausläufer St. Pidgin erreichten. Ob es sich
dabei um die Vernichtung einer ganzen Galaxis, eines Sonnensystems
oder nur eines Planeten oder überhaupt nur eines kleineren
Lebensbereichs handelte, darüber gingen die Meinungen
auseinander. Es stand nur fest, daß dabei Lebewesen - und zwar
Intelligenzwesen - in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Und zwar
nicht nur Angehörige einer Volksgruppe, sondern Mitglieder
verschiedener Völker.
    Die bisherige Auswertung hatte ergeben, daß mindestens zwölf
verschiedene Volksgruppen betroffen waren. Allerdings blieb unklar,
ob es sich dabei um größere Gruppen oder nur um
Einzellebewesen handelte. Elf der

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