Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

Titel: PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
entladen.
    Und Augen zu. Und abkapseln.
    Und Stille. Ruhe, Friede.
    Aber nicht lange.
    Stimmen: Gefahr. Totstellen.
    „Achtung!"
    „Vorsicht!"
    Getrampel. Laufen. Rufen.
    „Der Dicke hat einen Schiffer abgenommen. Es scheint auch
ihn erwischt zu haben. Wir müssen sie trennen. Sie sind in der
Umschlingung erstarrt. Krampf! Schnell einen Schockstrahler."
    Niki hatte abgeschaltet. Ihn konnte nichts berühren. Er hatte
den Freund gerettet. Benny zuckte nicht mehr.
    „Das ist Benny Literweise... Mein Gott!"
    „Ja, ja, Benny. Ein guter alter Freund.
    „Schnell, bereitet zwei Bahren vor. Und die Helme."
    „Sind schon unterwegs."
    „Wo bleibt der Schockstrahler?"
    „Hier. Welche Dosis sollen wir verabreichen ?"
    „Gib her, ich mach' das."
    Es wurde gemacht - was immer auch, Niki erhielt eine gehörige
Ohrfeige. Sie warf ihn um. Sie benebelte seine Sinne, seine Augen
weiteten sich. Nebel. Er sah alles verschwommen, hörte aus
weiter Ferne.
    „Benny geht es ziemlich schlimm. Wenn er stirbt, hat ihn
dieser fette Idiot auf dem Gewissen."
    Fetter Idiot: Ich, Niki. Er hätte am liebsten gelacht. Es
ging nicht.
    „Seht euch das an... Dieser Fettsack, an wen erinnert er
euch?"
    „Das ist - der Heilige. Niki!"
    Wer hatte ihn erkannt? Niki versuchte, die Stimme zu
identifizieren. Sie waren zu weit, wurden verzerrt. Aber er konnte
verstehen, was sie sagten.
    „Niki, wahrhaftig!"
    „Plärr nicht so, Willi."
    Willi? War damit Willi, der Plärrer, gemeint?
    „Die Haube, schnell. Zuerst Benny, er ist schlimmer dran. Er
hat schon seit Wochen hier gehangen. Niki dagegen..."
    „Das klären wir später. Setzt Niki jetzt endlich
die Therapie-Haube auf. Was auch immer passiert ist, er hat einen
Psycho-Schock erlitten."
    Er bekam einen Schlag auf den Kopf. Und jemand spannte ihn von Ohr
zu Ohr in einen Schraubstock. Und der zweite Schraubstock wurde an
seiner Stirn und im Nacken angesetzt. Und angezogen.
    Niki schrie vor Schmerz auf, und der Schmerz riß ihn in
einen bodenlosen Abgrund. Im Fallen, nein, im Schweben, hörte er
die sich langsam entfernende Stimme sagen:
    „Das Ärgste ist überstanden. Jetzt müssen wir
schnell zurück, bevor..."
    Und er erkannte diese Stimme, bevor er endgültig in
Bewußtlosigkeit versank.
    Lola Sanftmut.
    Nun war er endgültig zu Hause.

11.
    Eurides Nachforschungen hatten Erfolg. Sie erfuhr zwar nichts über
Nikis Aufenthalt, aber sie fand den Kommandant des Raumschiffs, mit
dem Niki zur Erde gekommen war.
    Das Schiff war eine Korvette und hieß ARARAT, der Name des
Kommandanten war Antor Marton. Euride beschaffte sich einen
Passierschein für das Gelände des Raumhafens von Terrania
und stöberte den Resider an Bord des Sammlerschiffs auf.
    Er war sehr ungehalten, aber als er hörte, daß Euride
nach St. Pidgin wollte, sagte er: „Okay. Wenn Sie wollen können
Sie gleich an Bord bleiben. Wir fliegen in wenigen Minuten ab."
    Zur Mannschaft gehörten auch ein Ertruser, ein Ära, ein
Blue und ein Akone. Das waren die Resider. Es stellte sich bald
heraus, daß sie den Flug nach St. Pidgin auf eigene Faust
unternahmen. Nur den Grund für dieses heimliche Unternehmen
erfuhr Euride nicht. Sie wußte nur, daß im Augenblick
alle Flüge nach St. Pidgin eingestellt waren. Das „Unternehmen
Pilgervater", im Rahmen dessen auch die Pidginer zur Erde geholt
worden waren, war abgeschlossen.
    St. Pidgin war für die Terraner uninteressant geworden.
    Euride fragte sich, ob Niki unter diesen Umständen überhaupt
eine Möglichkeit gefunden hatte, zu seiner Heimatwelt
zurückzukehren. Fast bereute sie ihren voreiligen Entschluß
schon, aber es gab kein Zurück mehr. Die ARARAT war inzwischen
gestartet.
    Euride blieb während des Fluges die meiste Zeit über in
ihrer Kabine. Als sie einmal die Kommandozentrale aufsuchte, um
einige Erkundigungen über St. Pidgin einzuholen, wurde sie von
Antor Marton ziemlich schroff abgekanzelt.
    „Sind Sie denn keine Pidginerin?" fuhr er sie an. „Wenn
nicht, was wollen Sie dann dort?"
    „Ich habe dort einen Freund", antwortete sie. „Er
heißt Niki. Auf Terra wurde er auch der , Idiot' genannt, aber
auf seiner Heimatwelt scheint er als der ,Heilige' bekannt zu sein.
Erinnern Sie sich an ihn? Er kam mit Ihrem Schiff zur Erde."
    „Wir haben es fast durchwegs mit Idioten zu tun gehabt",
erwiderte Marton. „Es ist doch idiotisch gewesen, eine Welt wie
Saint Pidgin gegen die Erde auszutauschen. Wir machen es umgekehrt,
wir übersiedeln von der Erde nach Saint

Weitere Kostenlose Bücher