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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keinerlei Verkleidung versehenen
Maschinenwesen, „würde mich interessieren, welches die
mittlere Masse der Felsbrocken ist, die da auf uns einstürmen,
und welchen Wert die Standardabweichung besitzt. Die Ergebnisse sind
zu vergleichen mit den Daten, die..."
    Sie unterbrach sich plötzlich und horchte zum offenen Schott
hin.
    „Was war das?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete Stepnicka
wahrheitsgemäß.
    „Dann geh nachsehen!" befahl ihm Meenah.
    Der Robot wandte sich um und schritt hinaus. Das Geräusch,
durch das Meenah stutzig geworden war, hatte sich angehört, als
sei ein schwerer Gegenstand zu Boden gefallen oder gegen ein
Hindernis geprallt. Sie wandte sich der Datenkonsole zu, während
sie draußen den Robot auf der Suche nach der Ursache des
Geräuschs rumoren hörte.
    Als aus der Nähe des Schottes ein leises Knirschen an ihr Ohr
drang, glaubte sie nicht anders, als daß Stepnicka
zurückgekehrt sei. Ohne aufzusehen, fragte sie:
    „Was war es? Konntest du es finden?"
    Erst als sie keine Antwort erhielt, richtete sie sich auf und
drehte sich um. Der Schreck ließ sie zur Bewegungslosigkeit
erstarren. Durch das offene Schott schwebte ein glitzernder
Gesteinsbrocken, annähernd wie ein Keil geformt und etwa einen
halben Meter lang. Das merkwürdige Objekt glitt langsam durch
die Luft und bewegte sich in etwa zwei Metern Höhe auf den
Analyserechner zu.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Meenah sich von ihrem Schock
erholte. Sie sah, daß es das Felsstück offenbar nicht auf
sie abgesehen hatte.
    „Stepnicka!" schrie sie schrill.
    Plötzlich erschien der Robot unter dem offenen Schott. Er
hatte eine Reihe tiefer Kratzer auf der rechten Seite des Schädels
und eine Beule in der Brustplatte. Er schien nicht allzu sicher auf
den Beinen zu sein. Immerhin aber begriff er den Ernst der Lage
sofort. Er hob den rechten Arm und legte den unter der mit sechs
Greifgliedern versehenen Hand eingebauten Blaster auf den fliegenden
Felsbrocken an. Meenah sah die gefährliche Waffe auf den
kostbaren Rechner gerichtet und schrie:
    „Nicht...!"
    Da ging plötzlich mit dem Felsbrocken eine merkwürdige
Wandlung vor sich. Das Knistern, das Meenah schon einmal gehört
hatte, wurde von neuem hörbar. Auf der Oberfläche des
Felsstücks bildeten sich Risse. Das fremde Objekt zerfiel in
Hunderte kleiner Brocken. Die Brocken stürzten nicht etwa zu
Boden, sondern lösten sich ihrerseits in noch winzigere
Bestandteile auf. Der Desintegrationsprozeß dauerte nur wenige
Sekunden; aber schließlich hing nur noch eine dünne Fahne
weißgrauen Gesteinsstaubs in der Luft, und auch die war bald
darauf verschwunden.
    Meenah fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Sie schüttelte
den Kopf, als wolle sie sich vergewissern, ob das alles auch wirklich
war sei.
    „Stepnicka", sagte sie: „Nicht wahr -da war ein
Felsstück?"
    „Ein Rrhaal, wie man sagt", antwortete der Robot.
    „Und er hat sich vor meinen Augen aufgelöst?"
    „Das hat er", bestätigte Stepnicka.
    „Gut!" atmete Meenah auf. „Daß du mir ja
bei deiner Geschichte bleibst, wenn du danach gefragt wirst!"
    Der Robot berichtete, was ihm zugestoßen war. Er hatte nach
der Ursache des Geräuschs gesucht, als der Rrhaal plötzlich
hinter einem Maschinenaggregat hervorgeschossen und mit ihm
zusammengeprallt war. Stepnicka war ein paar Sekunden lang
handlungsunfähig gewesen. Als er seine Beweglichkeit
wiedererlangte, war der Rrhaal bereits in den Rechnerraum
eingedrungen.
    Meenah zögerte keine Sekunde, den unglaublichen Vorfall an
den Kommandostand zu melden. Kevan Duryeah kümmerte sich in
eigener Person um die Angelegenheit. In seiner Begleitung befanden
sich Lennox Hatt und Remo Shah.
    Es wurde als gegeben angenommen, daß der Rrhaal ursprünglich
Bestandteil eines größeren Felsstücks gewesen sein
müsse, das vom Geschützfeuer der HAMPTON T. zerrissen
worden war. In der Nähe der Explosion hatte sich der
    ohnehin schon überlastete Mantel der Schirmfelder für
kurze Zeit geöffnet. Durch diese Öffnung war das
Rrhaal-Bruchstück ins Innere der Schirmfeldhülle gelangt.
    Wie es ihm allerdings gelungen war, eine Schleuse zu öffnen
und an Bord zu kommen, das konnte nicht ermittelt werden. Der Zufall
mußte seine Hand im Spiel gehabt haben, und es mußte
obendrein ein ganz und gar unwahrscheinlicher Zufall gewesen sein.
    Technische Experten fertigten eine Analyse der Luft im Rechnerraum
an und stellten voller Erstaunen fest, daß von der
Rrhaal-Substanz keine Spur mehr zu

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