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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rrhaal herzustellen. So nebenbei sollte die
Truppe auch nach den echten Elstern Ausschau halten, die sich
womöglich noch in der Gegend befanden.
    Auch dieses Unternehmen erwies sich als ein Schlag ins Wasser. Im
Land der Erhöhung waren weder Roboter noch Angehörige von
Mirrmiits Volk zu finden. Nur „dumme" Elstern gab es in
Hülle und Fülle. Die Expedition untersuchte die Höhle,
aus der der Robotschwarm hervorgebrochen war. Aber auch die Höhle
lieferte keinen Hinweis - nicht einmal eine Spur, daß sich
jemals auch nur eine Robotelster in ihr aufgehalten hätte.
    Damit war Kevan Duryeah am Ende seiner Weisheit. Es sah so aus,
als werde er zur Erde zurückkehren müssen - nicht nur, ohne
die CRESTIV gefunden zu haben, sondern obendrein mit einer um
siebzehn Köpfe verringerten Mannschaft, wobei er über den
Verbleib von fünfzehn der Fehlenden keinerlei Auskunft geben
konnte.

7.
    „Wie soll ich vor den Mann hintreten?" rief Duryeah
aufgeregt und gereizt zugleich. „Soll ich ihm sagen: Sir, hier
bin ich! Ich habe die CREST IV nicht, außerdem sind zwei meiner
Leute von Robotelstern ermordet worden, und weitere fünfzehn
haben sich ganz und gar in Luft aufgelöst! Was, meinen Sie,
werde ich darauf zu hören bekommen?"
    Seine Zuhörer waren Nadim Abouzir und Lennox Hatt. Das
Gespräch fand in einem kleinen Besprechungsraum abseits des
Kommandostands statt. Und „der Mann", von dem die Rede
war, hieß Sloan Teekham, hatte den Rang eines Generals und war
der Direktor der Flottenabteilung Militärische Fernaufklärung.
In sein Ressort war die Suche nach dem ehemaligen Flaggschiff
gefallen.
    „Sie sollten Teekham erst hören, wenn Sie einfach hier
auf Homeside sitzen bleiben", hielt Nadim ihm spöttisch
entgegen.
    „Ist das meine einzige Alternative?" erkundigte sich
Duryeah bitter. „Hatt! Was sagen Sie?"
    Lennox Hatt zog die Brauen in die Höhe, um anzudeuten, daß
er nicht viel zu bieten hätte.
    „Wenn es nicht um die Vermißten ginge",
antwortete er mit spürbarem Zögern, „würde ich
meinen, daß uns nichts anderes übrigbleibt, als nach Terra
zurückzukehren. So aber ist es womöglich geraten, einen
letzten - und zugegebenermaßen verzweifelten - Versuch zu
unternehmen."
    Kevan Duryeah kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.
    „Ich glaube fast, ich weiß, worauf Sie hinauswollen",
sagte er. „Sie sprechen von der Hyperstrahlung?"
    „Ja. Es ist uns bis jetzt nicht gelungen, sie im einzelnen
zu analysieren. Es handelt sich offenbar um eine Form der
Hyperenergie, der unsere Wissenschaft bislang noch nicht begegnet
ist. Aber eines konnten wir feststellen: die Richtung, aus der sie
kam. Wenn wir dieser Richtung folgen, finden wir womöglich
das... nun, sagen wir: das Hauptquartier der Rrhaal!"
    Duryeah ging ein paar Schritte auf und ab. Er hatte die Hände
auf dem Rücken verschränkt und den Kopf gesenkt.
Schließlich blieb er vor Lennox Hatt stehen. Er mußte zu
dem Major aufsehen.
    „Wissen Sie, wie oft mir das schon durch den Kopf gegangen
ist?" fragte er ernst. „Und wissen Sie auch, wie gering
unsere Erfolgsaussichten sind? Hyperstrahlung besitzt eine nahezu
unbegrenzte Reichweite. Der Ort, von dem die Impulse ausgehen, könnte
Millionen von Lichtjahren von hier entfernt sein."
    „Das könnte er", nickte Lennox Hatt.
    „Wenn Sie an meiner Stelle wären - würden Sie sich
auf eine derart Ungewisse Sache einlassen?"
    „Mit Einschränkungen, Sir", antwortete der Major.
„Ich würde mir eine Grenze setzen, meinetwegen ein paar
hunderttausend Lichtjahre. Im Prinzip bliebe mir keine andere Wahl,
als mit der Suche zu beginnen."
    Kevan Duryea sah eine Zeitlang vor sich hin. Dann nickte er
heftig.
    „Danke, Hatt! Sie haben mir geholfen. Wir werden die Spur
verfolgen. Geben Sie die nötigen Anweisungen. Ich bedanke mich
übrigens dafür, daß Sie beide mir zugehört
haben."
    Damit waren Nadim und der Major entlassen.
    Die HAMPTON T. schickte sich an, den Planeten Homeside zu
verlassen. Homeside, fast zweiunddreißig Millionen Lichtjahre
von der heimatlichen Galaxis' entfernt, war zwei um eintausend Jahre
auseinander liegenden Generationen von Terranern zum Schicksal
geworden. Es sah so aus, als würde sich im Lauf der nächsten
Stunden zum unwiderruflich letztenmal ein terranisches Raumschiff von
der Oberfläche dieser eigenartigen Welt erheben.
    Lennox Hatt hatte Leutnant Shah mit den Startvorbereitungen
beauftragt. Dazu gehörte in erster Linie eine Programmierung des
Kurses, dem der

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