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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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finden war - und das mit
Meßgeräten, die Konzentrationen von weniger als 10 „ 15 nachzuweisen in der Lage waren.
    Wie gesagt: Man hielt den Vorfall für außerordentlich,
aber letzten Endes für unbedeutend. Etwa zwei Stunden lang stand
Meenah Zavadil im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit. Dann durfte
sie wieder an ihre Arbeit zurückkehren und damit zu der
Unscheinbarkeit, die den Rang einer Computerspezialistin Dritter
Klasse mit sich bringt.
    Nur einer vergaß Meenah so rasch nicht: Remo Shah. Ein paar
Stunden später rief er Meenah an und verabredete sich mit ihr
zum Essen. Es war Remos Absicht, über den Schmerz, den Nadim
Abouzirs hochfahrende Art ihm zugefügt hatte, schnellstens
hinwegzukommen.
    Inzwischen waren die ersten Meldungen des Suchtrupps eingelaufen,
den Kevan Duryeah an den Landeplatz der vier Gleiter beordert hatte.
Sie lauteten nicht eben vielversprechend. Die Verschwundenen hatten
keinerlei Spuren hinterlassen. Sie mußten sich, nach Ansicht
des Offiziers, der den Suchtrupp befehligte, in Nichts aufgelöst
haben. Es wurde ein einziger ungewöhnlicher Fund gemacht, der
sich allerdings mit dem Verschwinden der Gleiterbesatzungen vorläufig
noch nicht in Zusammenhang bringen ließ: Rings um den Ort, an
dem die vier Fahrzeuge gestanden hatten, wurden Dutzende kleiner
Felssplitter gefunden. Ihre Zusammensetzung war anders als die des
dominierenden Gesteins der Gegend. Man vermutete, daß es sich
um Bruchstücke der Substanz handelte, aus der die Rrhaal
bestanden. Diese Vermutung wurde später aufgrund einer
chemischen Analyse in einem Bordlabor der HAMPTON T. bestätigt.
    Um so klarer war dagegen das Schicksal, das den beiden
Unglücklichen widerfahren war, die man am Landeort der Gleiter
tot aufgefunden hatte. Ihnen waren die Hinterschädel geöffnet
und ein etwa daumennagel-großes Stück Mineralsubstanz in
die Gehirnmasse eingepflanzt worden. Man hatte an ihnen dieselbe
Operation vollzogen, die aus primitiven Flugwesen intelligente
Elstern und willfährige Diener der Kii-jiöh-rrhaal machten.
    „Wenn ich mir das so recht überlege", sagte Oberst
Duryeah zu Lennox Hatt, „dann kann ich nicht mehr so recht an
die überlegene Intelligenz der Rrhaal glauben. Sie waren
offenbar der Ansicht, daß, was man mit den Elstern machen kann,
auch mit einem Menschen getan werden könne. Dieselbe
Vorgehensweise, dieselbe chirurgische Methode - praktiziert an zwei
verschiedenen Wesen, die voneinander so verschieden sind wie Tag und
Nacht!"
    „Sie haben recht, die Vorgehensweise erscheint primitiv",
stimmte Lennox Hatt zu. „Immerhin muß man den Rrhaal aber
zugestehen, daß sie rasch lernen."
    „Sie meinen, sie hätten ursprünglich vorgehabt,
allen siebzehn Leuten ein Mineralstück zu verpassen?"
    „Ohne Zweifel. Sie erinnern sich an unsere Begegnung mit den
Robotelstern: eine Elster pro Mann. Wir sollten alle operiert werden.
Im Fall der verschwundenen Gleiterbesatzungen fanden die Roboter nach
den ersten zwei Operationsversuchen
    heraus, daß Terraner an derart gewalttätigen Eingriffen
zugrunde gehen. Sie hörten sofort auf."
    „Und dann? Was geschah dann?" wollte Kevan Duryeah
wissen.
    Lennox Hatt hob die Arme.
    „Wer kann das wissen?"
    Es vergingen mehrere Tage, in denen immer wieder neue Versuche
unternommen wurden, die Verschwundenen aufzuspüren oder doch
wenigstens ihr Schicksal aufzuklären. Kevan Duryeah wollte
Mirrmiits intelligentes Elsternvolk zu der Suche hinzuziehen.
Vielleicht schwebte ihm sogar vor, daß er Mirrmiit als Mittler
zwischen den Terranern und den Rrhaal einsetzen könne. Denn so
ungewiß die Spuren auch waren, die man am Landeplatz der vier
Gleiter gefunden hatte, so zweifelte doch niemand daran, daß
die Rrhaal etwas mit dem Verschwinden der Besatzungsmitglieder zu tun
hatten.
    Duryeah erlebte eine herbe Enttäuschung. Mirrmiit und sein
Volk waren verschwunden. Der Talkessel, in dem sie gelebt hatten, lag
leer und verlassen. Eine Spurenanalyse ergab, daß die Elstern
aus dem Land der Erhöhung nicht mehr zurückgekehrt waren.
Ob sie sich noch dort aufhielten? Ob sie irgendwo anders Unterschlupf
gefunden hatten? Niemand wußte es. Kevan Duryeah mußte
auf die Mithilfe der Elstern verzichten.
    Sein nächster Schritt war, eine bewaffnete Expedition zu
jener Hochebene zu schicken, auf der die erste Begegnung mit den
Robotelstern stattgefunden hatte. Das Ziel der Expedition war, mit
den Robotern Verbindung aufzunehmen und nach Möglichkeit über
sie einen Kontakt zu den

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