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PR TB 192 Der Brennende Arkonide

PR TB 192 Der Brennende Arkonide

Titel: PR TB 192 Der Brennende Arkonide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Schirm. Das Dröhnen und Krachen wurde noch
lauter, immer wieder erzeugten riesige Blitze flackernde und
blendende Lichterscheinungen.
    „Es müßten sich eigentlich die Umrisse des Roten
Hanges und die schwarzen Ruinen abzeichnen", meinte Atlan nach
einer Weile. Ab und zu sahen sie den Boden. Er war tatsächlich
ziemlich flach. In zwei Kilometer Abstand begannen die Hänge des
Vulkanes. Diese Ortungsechos bewegten sich langsam und veränderten
ständig ihre Form.
    „Vielleicht sind sie zerstört und von Lava oder Staub
bedeckt?" fragte Lavar zurück. Ein wütender Guß
kochenden Wassers spülte sämtlichen Staub und die
unzähligen Schlamm tropfen vom Gleiter und reinigte die
Scheiben. Die Fläche war so riesig -wo sollten sie suchen? Atlan
rief ins Funkgerät:
    „Ahar! Sofort melden! Zwei Gleiter suchen nach Ihnen."
    Immer wieder durchdrangen Partikel, deren kinetischer Impuls zu
gering war, den Schutzschirm: Staub, Schlamm, Wasser. Aber ebenso oft
prallten Steine oder schwere Gegenstände auf den Schirm und
brachten den Gleiter zum Schwanken und Taumeln. Die Stöße
und Schläge wurden zahlreicher und schwerer, je tiefer sich die
Raumfahrer in das schwarze Inferno hineinwagten. Wieder tauchte
Scarrons Gleiter auf und schwebte von rechts nach links.
    „Ahar! Antworten Sie! Wir müssen ganz nahe bei euch
sein!"
    Niemand war zu sehen, keiner antwortete. Ein Zischen kam aus den
Lautsprechern. Atlan wendete den Gleiter nach links und flog schräg
einigen schwachen Echos auf dem Schirm entgegen, die immer wieder
auftauchten und verschwanden. Ein riesiger Brocken prallte auf den
Schutzschirm und drückte den Gleiter bis fast auf den Boden. Die
Männer konnten nicht weiter als fünf Meter sehen; der
Bezirk, in dem heißes Wasser aus den Wolken regnete, war längst
passiert. Sie fühlten sich eingeschlossen wie bei einem
Aufenthalt tief unter einer Meeresoberfläche.
    „Was jetzt?"
    „Keine Ahnung", sagte Atlan. „Und diese
pechschwarze Suppe klärt sich auch nicht auf."
    „Also weitersuchen."
    Irgendwo hier befanden sich drei Personen in höchster Not.
Falls sie noch lebten, war es höchste Zeit, sie zu finden. Jede
Richtung, in der sie suchten, war richtig oder falsch, die Chancen
waren gleich. Atlan zwang sich, nicht an das ständig
näherkommende Schiff der Laren zu denken. Inzwischen mußten
sie schreien, um sich zu verständigen. Der Gleiter wurde von
heftigen Sturmböen in wechselnde Richtungen geschoben und
abgedrängt, der Wind riß ihn hoch und drückte ihn zu
Boden. Außerhalb des Schutzschirmes bohrten sich Felsbrocken
oder andere Dinge, die so groß wie kleine Häuser, in den
Boden. Die Maschinen arbeiteten schwer, die
    Projektoren summten in ständiger Überlastung. Wieder
gerieten sie in eine Art kochenden und dampfenden Wasserfall.
    Geradeaus! schrie das Extrahirn erregt auf.
    Atlan sah nicht mehr als einen Schatten. Die Fläche, die für
Sekunden ohne schwarzen Schlammregen war, erstreckte sich keine
zwanzig Meter vor der Gleiterschnauze. Am jenseitigen Rand bewegte
sich etwas. Was es war, konnte er nicht sagen. Er steuerte darauf zu
und beugte sich in äußerster Spannung vor. Zwischen den
Gleiter und den Schatten fiel eine riesige Masse, die rot aufglühte,
in den schlammbedeckten Boden schlug und aufzischte. Eine große
weiße Dampfwolke stob auf und versperrte die Sicht. Atlan hatte
das subjektive Empfinden einer gewaltigen Hitze. Kommandant Lavar
stöhnte auf, als der Gleiter durch den Dampf flog und über
den Fladen kochender Lava hinweg. Wieder tauchten Schatten auf. Atlan
brüllte erleichtert:
    „Da sind sie!"
    Drei Gestalten tappten auf sie zu. Sie sahen und hörten den
Gleiter nicht. Sie glichen nur noch entfernt Menschen. Sie beugten
sich weit vor, als ob auf ihren Rücken zentnerschwere Lasten
lägen. Sie waren über und über mit schwarzem Schlamm
bedeckt. Die beiden Personen klammerten sich an der ersten fest. Es
war nicht auszumachen, wer Djosan Ahar war. Atlan lenkte den Gleiter,
stark abbremsend, genau auf die bizarre Gruppe zu und schaltete den
Schutzschirm ab. Erst als er Signalhorn und Sirene einschaltete und
mit den Scheinwerfern zu blinken begann, sahen die drei schwankenden
Gestalten hoch. Es stank mörderisch, als Atlan die Tür
aufriß und hinaussprang.
    „Hierher!" schrie er mit aller Kraft. Er winkte, sprang
auf das zunächst stehende Mitglied der Gruppe zu.
    Wieder zuckte ein Blitz auf, ein Donnerschlag hallte, und ein
neuer Guß heißes Wasser kam wie eine massive

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