Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 192 Der Brennende Arkonide

PR TB 192 Der Brennende Arkonide

Titel: PR TB 192 Der Brennende Arkonide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gefährlichkeit.
Scarron antwortete sofort; sie schien Schwierigkeiten mit dem Gleiter
zu haben.
    „Wir haben eben den Schirm eingeschaltet. Danke für den
Tip. Wir befinden uns schon nahe am Roten Hang, Umkehren wäre
unsinnig. Wir schaffen es schon, Atlan."
    „Ihr sollt umkehren!" schrie Atlan. „Ich hole
diesen Ahar heraus!"
    „Wir verlieren Zeit, Atlan", war die Antwort. „Du
kannst uns ja nachfliegen und helfen. Entschuldige. Nicht so gemeint.
Wir haben Angst um Djosan."
    „Ich auch. Laßt das Funkgerät auf Empfang, ja?
Das ist ein Befehl. Ich komme hinter euch her!" rief er und warf
das Mikrophon aufs Pult zurück. Er fuhr blitzschnell herum und
deutete auf Sarough Viss und Raysse Mahal.
    „Ihr setzt euch vor die Ortung und verfolgt uns. Notfalls
müßt ihr uns holen. Aber die Gleiter sind wendiger und
besser. Ich bleibe auch auf Empfang. Lavar - kommen Sie?"
    „Schon bereit."
    Ein Besatzungsmitglied deutete nach rechts und rief:
    „Der Gleiter steht im Hangar Zwo. Die Schleusen sind offen."
    „Danke."
    Die Männer stürzten hinaus. Im Gleiter lagen einige
Verbandskästen und EinwegSauerstoffgeräte. Atlan riß
die Tür auf, gleichzeitig saßen die Männer in den
Sitzen.
    Der Gleiter brummte auf und schoß mit einem Satz aus der
offenen Schleuse hinaus, wurde schräg hochgezogen und fegte auf
das Zentrum aus Schwärze und Blitzen zu. Nach einigen Sekunden
sagte Sarab Lavar beruhigend :
    „Wenn Sie möglichst hoch fliegen, sind die zwei anderen
Gleiter etwas leichter zu orten."
    Atlan sorgte sich um die fünf Leute. Er war zu spät
gekommen; sie hatten ihn gerufen, nachdem man in Epta Piges den
zerschmetterten Leichnam von Troncas Mirr gefunden hatte. Bevor er
landete, waren Pruyaree und Scarron gestartet, um Djosan abzuholen.
Keines der Mädchen hatte auch nur die geringst Ahnung, wie es in
der Nähe eines entfesselten Vulkans aussah. Es war eine der
tödlichsten Umgebungen, die der Mensch kannte.
    „Danke. Ich hatte es vor, Lavar. Mir scheint", sagte
der Arkonide, anscheinend etwas ruhiger geworden, „daß
wir Karthago als grandiosen, traurigen, erschütternden
Fehlschlag abbuchen müssen."
    „Ich bin, leider, ebenfalls sicher. Abgesehen davon, ist der
Planet zu wild und zu jung. Das ist mehr als ein schweres Beben. Hier
bilden sich kontinentale Grabenbrüche oder so etwas, und wir
sind Zeugen davon."
    ,,Wir und die Mucys, die eben erst zu sich selbst gefunden haben."
    „Und sollten wir nicht sehr zurückhaltend mit unseren
Informationen sein, dann ist das Projekt in der Pseudo-Provcon-Faust,
in der Yolschor-Wolke, ebenfalls gefährdet. Der Prozeß der
Selbstfindung leitet offensichtlich den Selbstmordzwang der Mucys
ein."
    Atlan steuerte den schweren Gleiter mit eingeschaltetem
Schutzschirm, dessen Projektoren fast auf Leistungsmaximum geschaltet
waren, in hundert Metern Höhe auf die Vulkane zu. Er schaltete
die Ortung ein; weit voraus sah er auf dem Schirm einen winzigen
Punkt. Er deutete darauf und sagte schroff:
    „Scarron und dieses Mucy-Mädchen. Sie sind in ein paar
Minuten mitten in dieser Todeszone verschwunden."
    „Ich sehe", antwortete Lavar leise. „Scarron ist
hilfreich und gutmütig. Sie hat sicher nicht daran gedacht, Sie
zu ärgern oder in Gefahr zu bringen."
    Atlan lachte kurz und sarkastisch.
    „Und genau das ist jetzt passiert. Keine Sorge - wir werden
auch dieses Abenteuer durchstehen. Schalten Sie bitte die Frequenz
von Djosans Gerät ein?"
    „Selbstverständlich."
    Je näher sie der schwarzen, aufgerissenen Wand kamen, desto
deutlicher wurde das Geräusch, das dort in infernalischer
Lautstärke herrschen mußte. Donner und das Toben der
Vulkane vermischte sich zu einem dunklen, zitternden Dröhnen.
Atlan hob das Mikrophon an die Lippen und rief nach Djosan Ahar. Er
wiederholte den Ruf mindestens zehnmal. Niemand antwortete. Die zwei
Männer sahen sich kurz an; sie ahnten, was vorgefallen sein
konnte. Die Minuten vergingen ohne jede Änderung. Nur die
Entfernung schrumpfte zwischen dem Gleiter und der Zone des Todes.
Nach einiger Zeit knirschte eine fast unkenntliche Stimme aus dem
Lautsprecher. Sofort drehte der Kommandant die Lautstärke hoch.
    „Hier ist Djosan! Holt uns 'raus. Wir ersticken!"
    „Verdammter Planet!" sagte Atlan in einem Tonfall, der
den Kommandanten sehr nachdenklich stimmte. Der Gleiter schoß
schräg abwärts, während der Arkonide ins Mikrophon
rief:
    „Atlan hier. Zwei Gleiter suchen euch. Macht euch bemerkbar,
Djosan!"
    Keine

Weitere Kostenlose Bücher