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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bezauberndes Paar. Zwei so schöne Menschen
gehörten einfach zusammen. Dieser Meinung waren alle in
Quinto-Center, dem Hauptquartier der United Stars Organisation, kurz
USO genannt. Nein, wirklich, sie waren ein ganz reizendes Paar.
    Sie, mittelgroß, zierlich gebaut, aber mit allen Attributen
des Weiblichen ausgestattet, hundertprozentig Frau. Und dazu noch
klug und intelligent und immer überlegt - und zumeist ihren
Kollegen vom starken Geschlecht überlegen. Im Einsatz war sie
knallhart und mit großen Nehmerqualitäten ausgestattet.
Ihre strahlend blauen Augen konnten zärtlich und verführerisch,
aber auch eiskalt blicken, dann schienen sie wie aus Terkonitstahl
gegossen.
    Im Augenblick zeigte sie ihr strahlendstes Lächeln, denn sie
stand knapp vor ihrem mutigsten, zugleich aber auch ihrem schönsten
Einsatz: Sie, USO-Leutnant Annemy Traphunter, wollte sich nämlich
vermählen.
    Ihr Auserwählter war niemand anderer als Anselm Alabasta,
einer der bestaussehendsten, mutigsten und erfolgreichsten
USO-Spezialisten im zweiten Dezennium des 25. Jahrhunderts.
    Anselm Alabasta, USO-Major und Spezialist für besonders
knifflige und lebensgefährliche Unternehmen, war fast zwei Meter
groß, hatte Schultern fast wie ein Ertruser und eine
Siganesentaille - Und Muskeln! Sein Gesicht konnte wie aus Marmor
gemeißelt sein. Aber wenn er lächelte, dann wirkte es
sanft und weich, und an seinem Kinn bildete sich ganz unvermutet ein
Grübchen. Keine Frau konnte diesem Grübchen widerstehen.
Jetzt, knapp vor seinem bisher gefährlichsten Einsatz, war
dieses Grübchen wieder zu sehen, und die scharenweise zur
Trauung erschienene Damenwelt schmolz förmlich dahin.
    Fürwahr, ein Paar wie aus der Ehrengalerie eines
Heiratsvermittlers!
    Ein Raunen ging durch die Reihen der Gäste, als Atlan
erschien. Der Arkonide hatte seine Galauniform angezogen, denn er
wollte diesem einmaligen Ereignis seinen Tribut zollen. Ihm war
bewußt, daß er zwei seiner besten Spezialisten auf den
letzten Schritt zu einem gemeinsamen Glück begleiten sollte.
Aber wie den beiden Betroffenen war auch ihm klar, daß dies ihr
bisher riskantestes Unternehmen sein würde. Beide hatten das
Leben voll ausgekostet, aber keiner von beiden hatte sich bisher
durch einen Ehevertrag gebunden.
    Atlan war, dem Anlaß gemäß, feierlich und ernst.
Aber als er an Annemy vorbeikam, warf er ihr einen leicht spöttischen
Blick zu, der sie verunsicherte. Als er den Eingang seines
Arbeitszimmers erreichte, drehte er sich noch einmal um, und Annemy
war, als zwinkere er ihr amüsiert zu. Das machte sie wütend.
Sie erinnerte sich noch sehr gut seiner Reaktion, als sie ihm
eröffnet hatte, daß sie sich zu verheiraten gedenke, und
ihn bat, die Zeremonie vorzunehmen.
    „Ich kann es nicht glauben", hatte er gesagt, „daß
Sie die Vormundschaft für Walty Klackton ablegen und sich an
einen anderen Mann binden wollen. Ich begrüße diese
Verbindung sehr, aber, im Vertrauen, Leutnant Traphunter, ich nehme
Ihnen das einfach nicht ab. Ich glaube erst dann, daß Ihre
Absichten ernst sind, wenn Sie Ihr Jawort gegeben und Ihre
Unterschrift unter den Vertrag gesetzt haben."
    Und diese Zweifel tat er ihr jetzt wieder durch seine Amüsiertheit
kund.
    „Komm, Anselm, bringen wir es hinter uns", sagte sie
entschlossen und hakte sich bei ihrem Auserwählten unter.
    „Ja, machen wir die Angelegenheit perfekt", sagte
Anselm Alabasta im gleichen Ton. Und er drückte ihren
eingeklemmten Arm an seinen Körper und führte sie behutsam
in Atlans Büro. Die Tür schloß sich hinter ihnen, die
Gäste waren ausgesperrt. Sie konnten die Zeremonie auf den
Bildschirmen verfolgen. Aber in der Regel verhielt es sich so, daß
Atlan vor der Trauung noch einige private Worte an das Brautpaar
richtete. Und das ging schließlich niemanden etwas an.
    Annemy begann sich unter Atlans Blicken immer ungemütlicher
zu fühlen. Es lag etwas darin, entweder ein versteckter Triumph,
oder Schadenfreude oder irgend etwas in dieser Richtung, das sie
jedoch nicht richtig deuten konnte.
    Atlan schüttelte den Kopf und begann zu kichern.
    „Ich hätte es nie für möglich gehalten",
sagte er dabei. „Wie man doch manchmal Menschen verkennt, die
man durch und durch zu kennen glaubt. Ehrlich, Major Alabasta, ich
hätte es mir nie träumen lassen, daß sie schon in so
jungen Jahren zur Ruhe kommen würden. Sind Sie sicher, Ihre
Freiheit auch wirklich ausgekostet zu haben?"
    „Klar, Sir", sagte Anselm Alabaster mit seiner

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