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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
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tiefen
Stimme. „Mit den Frauen ist es wie mit dem Wein. Man verträgt
eine gewisse Menge davon, dann hat man genug. Wer sein Glas schneller
austrinkt, der kommt eher zu seinem Kater. Ich habe erkannt, daß
ich etwas mit Bestand brauche."
    Bei diesen Worten tätschelte er Annemys Hand. Sie mochte
seinen rauhen Ton, denn sie wußte, daß keines seiner
Worte grob gemeint war.
    „Gut gesagt", meinte Atlan anerkennend und wandte sich
nun Annemy zu. „Auch bei Ihnen, Leutnant Traphunter, hätte
ich nie geglaubt, daß Sie so schnell diesen Schritt tun würden
- und noch dazu mit einem anderen Mann als Korporal Klackton. Und ich
muß zugeben, daß ich bis zuletzt sicher war, daß
Sie umfallen würden. Jetzt gibt es wohl kein Zurück mehr."
    „Wenn sich Klack-Klacks Mutter nicht mehr um ihren Sohn
kümmert, warum sollte ich es dann tun", sagte Annemy
giftig.
    Anselm, der natürlich wie jeder in Quinto-Center über
Walty Klackton Bescheid wußte, lachte auf seine mitreißende
Art. Atlan mußte schmunzeln.
    „Sehr richtig, Leutnant Traphunter, warum sollen nur immer
Sie als Mutterersatz und Kindermädchen für Korporal
Klackton herhalten", sagte er. „Es wurde Zeit, daß
sich jemand anderer für diese Rolle gefunden hat. So! Können
wir jetzt zum offiziellen Teil übergehen?"
    „Einen Moment noch, Sir", bat Annemy und beugte sich
nach vorne. „Was haben Sie da eben über jemanden gesagt,
der meine Rolle übernommen hat?"
    „Nun, ganz so ist es nicht", lenkte Atlan mit
entschuldigendem Lächeln ein. „Ich glaube, daß
Korporal Klackton endlich den Kinderschuhen entwachsen ist und das
andere Geschlecht entdeckt hat. Um es kurz zu machen, Korporal
Klackton hat sich Hals über Kopf in ein Mädchen verliebt."
    „Nein!" rief Anselm Alabasta ungläubig aus. „Unser
Klack-Klack, der schreckliche Korporal, verliebt? Das ist ein Ding!"
    „Es ist nicht wahr!" behauptete Annemy. „Klack-Klack
würde nie... Nein, das ist einfach unmöglich. Es ist eine
Lüge."
    „Warum sollte ich Sie belügen?" fragte Atlan.
    „Ich weiß nicht...", stotterte Annemy. „Ich
wollte nicht sagen, daß Sie bewußt lügen, Sir. Ich
weiß nur, daß das nicht wahr sein kann. Irgend jemand hat
Ihnen da falsche Informationen zugespielt. Ich kenne doch Walty."
    „Es stellt sich immer wieder heraus, daß man die
Menschen doch zu wenig kennt", sagte Atlan weise. „So, ich
glaube, jetzt ist es genug. Beenden wir dieses Thema."
    Major Alabasta nickte zustimmend. Aber Annemy sagte:
    „Noch nicht, Sir. Beantworten Sie mir noch eine Frage. Wer
hat behauptet, daß Klackton sich verliebt hat? Und wer ist
diese Frau? Wie kam er an sie? Und... und..." Sie gestikulierte
hilflos, während sie nach den richtigen Worten suchte. „Wie
kam es überhaupt dazu? Und wie kann das möglich sein?"
    „Das sind eine ganze Menge von Fragen", stellte Atlan
fest, und in seinen Augen blitzte es auf. Da war sie schon wieder,
diese intrigenhafte Amüsiertheit! „Aber wenn Ihnen Ihre
Zeit nicht zu kostbar ist, will ich Ihnen gerne verraten, was ich
darüber weiß."
    „Ich höre, Sir", sagte Annemy gespannt und
verschränkte die Hände ineinander, um das Zittern ihrer
Finger zu verbergen.
    „Vor einigen Tagen ist ein Mädchen auf Klacktons Farm
aufgetaucht und hat um Obdach gebeten", begann Atlan. „Sie
wissen ja, welch herzensguter Mensch Korporal Klackton ist, wenn es
darum geht, Notleidenden zu helfen. Er kann keiner Fliege etwas
zuleide tun, er würde jeden räudigen Köter bei sich
aufnehmen, und er wäre nicht in der Lage, einem alten Klepper
den Gnadenstoß zu geben. Nur
    normalen Menschen gegenüber kann er grausam und unbarmherzig
sein. Habe ich Ihnen schon erzählt, daß er mich einmal
eher hätte umkommen lassen, als einen Riesenfrosch zu
schlachten, der meinen Zellaktivator verschluckt hat?"
    „Die Geschichte kenne ich bereits, Sir", sagte Annemy
ungeduldig. „Erzählen Sie lieber, was weiter passiert
ist."
    „Korporal Klackton", fuhr Atlan fort, „hat das
Mädchen bei sich aufgenommen und sich so eifrig darum bemüht,
sie ihren Kummer vergessen zu machen, bis er sich hoffnungslos in sie
verliebte. Nein, Leutnant Traphunter, keinen Einwand, bitte. Es gibt
genügend Anzeichen dafür, daß dies Tatsache ist.
Klackton verbrachte mit dem Mädchen einige Tage in seiner Hütte
in den Bergen, wo er sicherlich Gelegenheit genug für eine
intimere Beziehung fand."
    „Das hat noch nichts zu besagen", warf Annemy ein. „Ich
war auch schon mal... Aber das gehört nicht
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