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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
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hierher. Was
passierte weiter?"
    „Von jetzt an wird es tragisch", sagte Atlan. „Das
Schicksal war hart zu den Liebenden. Es stellte sich nämlich
heraus, daß Lela, so der Name des Mädchens, auf der Flucht
war. Sie gehört einer Springer-Sippe an, die irgendwo im Zentrum
der Milchstraße auf einem Asteroiden-Schwarm lebt und einem
seltsamen Kult huldigt. Sie war dort eine Hohepriesterin und ließ
ihr Amt im Stich. Als sie zu Klackton kam, waren ihr die Verfolger
bereits auf den Fersen. Es dauerte nicht lange, bis sie sie
aufgestöbert hatten und gewaltsam aus Klacktons Armen rissen.
Sie nahmen Lela wieder mit zu den Asteroiden und ließen einen
völlig gebrochenen Klackton zurück. Das heißt, er muß
zwar verzweifelt gewesen sein, aber er dachte nicht daran, sich mit
diesem Schicksal abzufinden. Er zögerte nicht lange und flog der
Geliebten nach, um sie ihrer Sippe zu entreißen. Wenn das nicht
wahre Liebe ist, Leutnant Traphunter!"
    Eine Weile herrschte Schweigen zwischen ihnen, dann murmelte
Annemy bedrückt:
    „Armer, Klack-Klack. Aber eines Tages mußte es ja so
kommen."
    „Warum tut er dir denn leid?" fragte Anselm Alabasta
verwundert. „Du solltest lieber froh sein, daß du ihn nun
los bist. Wenn er in das Mädel verknallt ist, schadet ihm das
doch nichts. Es wird höchste Zeit, daß er sich endlich die
Hörner abstößt."
    „Was verstehst du denn schon davon", herrschte Annemy
ihren Bräutigam an. „Dieses Weibstück wird ihn ins
Verderben stürzen. Merkst du denn nicht, daß sie ihm nur
den Kopf verdreht hat, um ihn auszunutzen? Sie war auf der Flucht, da
war ihr jedes Mittel recht, um vor ihren Verfolgern unterzutauchen.
Und Walty, dieser arglose Narr, hat ihr Spiel nicht durchschaut. Ich
habe ihm mal einen Abschiedskuß gegeben, und er hat mich
sogleich nach dem Hochzeitstermin gefragt. Das versteht er von
Liebe!"
    „Was regst du dich denn auf", sagte Anselm Alabasta
beschwichtigend. „Du tust ja geradeso, als sei ich dafür
verantwortlich. Was geht das schließlich uns an. Soll dieser
Blödmann doch sehen, wie er selbst zu Rande kommt. Vielleicht
ist es aber auch gar nicht so, wie du es darstellst. Das Mädel
mag ehrlich in ihn verliebt sein."
    „Was weißt du schon von Frauen", rief Annemy
zornig. „Du hast keine Ahnung, wozu eine Frau imstande ist,
wenn sie es anlegt, ihre Vorteile zu wahren. Und ich sage dir, diesem
Miststück von einer Springerin war jedes Mittel recht, um sich
ihren Verfolgern zu entziehen. Man muß gar kein solcher
Blödmann wie Klack-Klack sein, um darauf hereinzufallen. Du, mit
all deinen Muskeln und deinem Schneid, hättest vermutlich auch
angebissen. Du hast ja keine Ahnung von Frauen!"
    „Das wird mir langsam bewußt", gestand Anselm
Alabasta und warf Annemy einen langen, nachdenklichen Blick zu. „Und
ich frage mich, worauf ich hereingefallen bin."
    „Du kannst ja deinen Entschluß rückgängig
machen", sagte Annemy schnippisch. „Solange du deine
Unterschrift nicht unter den Vertrag gesetzt hast, kannst du es dir
immer noch anders überlegen."
    „Tun Sie mir das nicht an", bat Atlan. „Betrachten
wir den Vorfall als ungeschehen. Kann ich jetzt mit der Zeremonie
anfangen?"
    „Es tut mir leid, Sir", entschuldigte sich Major
Alabasta. „Bitte, beginnen Sie, Sir."
    Atlan blickte verfeinern zum anderen, und als von Annemy keine
Reaktion erfolgte, schaltete er das Übertragungssystem ein und
begann mit dem Trauungszeremoniell.
    Atlan brachte die Trauung gekonnt über die Runden und kam zu
den alles entscheidenden Schlußworten, bei denen er das
Brautpaar bat, sich zu erheben.
    „Wenn es euer freier und unabänderlicher Wille ist, den
Bund der Ehe einzugehen, dann sprecht mir folgende Worte nach",
begann Atlan. Er machte eine Atempause und setzte zur Frage an die
Braut an.
    Doch da platzte Annemy heraus:
    „Brova-brova!"
    „Wie, bitte?" erkundigte sich Atlan.
    „Was soll das, Annemy?" fragte Anselm Alabasta.
    „Tut mir leid", sagte Annemy und blickte hilfesuchend
zu ihrem Bräutigam auf. „Aber ich kann einfach nicht.
Ich... ich kann doch Walty nicht im Stich lassen."
    Atlan schaltete geistesgegenwärtig die Bildübertragung
aus.
    In Anselm Alabastas Gesicht arbeitete es. Er stand lange so da,
dann wandte er sich Atlan zu, verneigte sich wortlos in seine
Richtung und verließ den Raum.
    „Den sind Sie für immer los", sagte Atlan, als er
mit Annemy allein war.
    Sie seufzte, zuckte die Schultern und ließ sich kraftlos auf
ihren Platz sinken.
    „Was
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