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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erhielt sie von
Gnuvox einen Stoß in den Rücken und stürzte kopfüber,
sich dabei an Otto festklammernd und ihn festhaltend, vom Trittstein.
    Sie hörte noch den Aufschrei der Menge, dann tauchte sie in
den bodenlos scheinenden Schacht ein und wurde von Finsternis
umfangen.
    1909 Astraea! hämmerte sie sich ein.
    Der Sturz wurde jäh von einem weichen, nachgiebigen
Widerstand aufgefangen. Etwas schmiegte sich wie eine zweite Haut um
ihren Körper und um das Pelzwesen in ihren Armen. Ein Kribbeln
durchlief ihren Körper, und ihr war, als würden unzählige
haarfeine Sonden durch ihren Schutzanzug und die Poren ihrer Haut in
ihren Körper eindringen.
    1909 Astraea! Das war ihr letzter Gedanke.

7.
    Klackton wurde losgelassen und landete wie ein Sack auf dem Boden.
Aber wegen der geringen Schwerkraft schlug er ziemlich weich auf.
Über ihm glomm ein Lichtpunkt auf, der langsam größer
wurde und allmählich intensiver zu leuchten begann, so daß
sich die Augen daran gewöhnen konnten. Alsbald war der
Lichtschein so hell, daß er Klacktons Umgebung ausleuchtete.
    Er sah sich von einem halben Dutzend Gestalten umringt. Es waren
durchwegs Humanoide, die nur mit Homophoren bekleidet waren und die
sie wie Schurze um die Körpermitte geschlungen hatten. Klackton
fiel auf, daß sie überall am Körper beulenartige
Geschwülste aufwiesen. Ihre Haut war stellenweise gerötet
und war von entzündeten Wundmalen gezeichnet, die von unzähligen
Nadeleinstichen herrühren mochten.
    „Das ist ein Neuzugang", erklärte einer der
Männer, die Klackton überfallen und hierher geschleift
hatten. „Sollen wir uns um ihn kümmern, oder willst du ihn
dir erst einmal vornehmen, Morganczer?"
    „Verschwinde mit deinen Melkern, Lomax", ertönte
eine tiefe Stimme aus dem Hintergrund. „Ich bringe den Neuen
dann selbst ins Quartier. Wenn Polluzit so kurz vor Perihel noch
einen herüberschickt, dann scheint es sich um einen dringenden
Fall zu handeln. Laßt mich jetzt mit ihm allein!"
    Die Männer mit den geröteten Wundmalen zogen sich
leichtfüßig zurück, die geringe Schwerkraft erlaubte
ihnen wahre Gazellensprünge. Da Klackton nun nicht mehr das
Blickfeld verstellt war, konnte er den Sprecher mit der tiefen Stimme
sehen, der Morganczer genannt worden war. Es handelte sich um einen
überschweren von ungefähr 160 Metern Größe und
annähernd der gleichen Schulterbreite. Er hatte ein breites,
derb wirkendes Gesicht und einen Giftgrünen Teint. Er war in
einen farbenfrohen Homophoren gewickelt, der ihm über der
breiten Brust auseinanderklaffte, und er lag auf einem Lager, das
groß genug gewesen wäre, um vier von seiner Sorte
reichlich Platz zu bieten.
    Der Überschwere schwang die Beine über den Bettrand und
stand auf. Dabei verrutschte der Homophore, so daß Klackton den
Mikrogravitator sehen konnte, den er an einem breiten Gürtel um
die Taille trug; sonst war er unbekleidet.
    „Wer bist du?" fragte der Überschwere. „Was
hast du ausgefressen, daß Polluzit dich nach 1013 Reblaus
verbannt hat?"
    „Ich heiße Walky Negro und werde allgemein der
Schwarze Pirat genannt", sagte Klackton und versuchte, seine
Stimme würdevoll klingen zu lassen. Aber er fürchtete, daß
es nicht recht überzeugend klang, als er hinzufügte: „Ich
bin der gefurchteste Freibeuter der südlichen Milchstraße."
    „So, so", meinte der Überschwere skeptisch. „Was
hast du denn so gejagt? Luftballons? Oder waren auch größere
Brummer darunter, he?"
    „Das tut doch überhaupt nichts zur Sache", sagte
Klackton ausweichend. „Wurtzit Sternenklau jedenfalls weiß
meine Qualitäten zu schätzen. Er hat mich mit der
Durchführung eines Projekts beauftragt, das das Leben im
Asteroidenschwarm schlagartig verändern wird. Da die Sache sehr
eilig ist, muß ich schnellstens wieder nach l Paradiso zurück."
    „Nur nichts überstürzen, Walky Negro", sagte
der Überschwere. „Jetzt bist du einmal hier und wirst bis
nach Perihel bleiben. Danach können wir deinen Fall überprüfen.
Aber ich glaube, du machst dir da falsche Vorstellungen. Polluzit
wird schon wissen, warum er dich in seine Weinlaus-Kultur geschickt
hat." Er kam mit schweren Schritten näher und betrachtete
Klacktons Nase kritisch. Dabei fragte er: „Hattest du schon mal
mit Weinläusen zu tun?"
    „Nein", antwortete Klackton und betastete irritiert
sein Riechorgan. „Ich verstehe gar nicht, in welchem
Zusammenhang meine Nase damit stehen könnte."
    „Nun, diese Beule sieht aus, als hättest du

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