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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Raum erbebte. Er klatschte
schallend in die Hände und rief dabei: „Bravo! Bravo! Das
ist ja grandios!"
    „Wieso brova?" fragte Klackton mit unsicherem Lächeln.
„Bedeutet dein Brova, daß du meine Absichten gutheißt?"
    Morganczer war auf einmal wie ausgewechselt. Er stürzte sich
auf Klackton und hob ihn mit so festem Griff hoch, als wolle er ihn
zwischen seinen Pranken zerquetschen.
    „Willst du mich verspotten, Bürschchen?" herrschte
er ihn an. „Oder wie soll ich das verstehen, daß du mir
das Wort im Mund verdrehst? Glaub ja nicht, daß du meine
Gutmütigkeit ausnützen kannst. Ich bin imstande und
verweigere dir den Tiefschlaf, dann kannst du dich nach Perihel
rühmen, zu den Irren Weisen zu gehören. Wenn du mir schon
nachplapperst, dann wenigstens richtig. Wiederhole dieses Wort. Aber
diesmal richtig und ohne spöttischen Unterton!"
    „Das kann ich nicht", sagte Klackton stöhnend.
    „Wird's bald?" Morganczer drückte fester zu.
    „Brova", kam es kläglich über Klacktons
Lippen.
    „Es heißt aber bravo!" sagte Morganczer drohend
und verstärkte seinen Druck.
    „Ich weiß, aber ich kann es nicht richtig
aussprechen", beteuerte Klackton. „Es ist wie verhext.
Immer wenn ich brova sagen will, kommt nur ein Brova dabei heraus."
    „Ist das wahr?" fragte Morganczer und ließ ihn
los.
    „Ehrenwort!" Klackton massierte sich die gefühllos
gewordenen Körperstellen und diagnostizierte erleichtert, daß
noch alle seine Knochen heil waren. „Ich habe diesen einen
kleinen Sprachfehler schon von frühester Kindheit an. Und so
unbedeutend er ist, so hat er mich schon in viele mißliche
Situationen gebracht."
    „Mund halten!" herrschte Morganczer ihn an. „Wenn
ich dahinterkomme, daß du nur einer von diesen Spaßvögeln
bist, dann kannst du was erleben."
    „Bist du jetzt wieder versöhnt, Morganczer?"
fragte Klackton zaghaft. „Kann ich auf dein Verständnis
hoffen?"
    „Ich werde dir schon helfen", erwiderte Morganczer mit
seltsamem Unterton und machte dabei ein verkniffenes Gesicht. „Ich
werde dich mit jemandem zusammenbringen, der dasselbe wie du im Sinn
hatte. Er kann dir einige Tips geben, damit du eine Ahnung davon
bekommst, was dir noch blüht."
    „Wie soll ich das verstehen?" erkundigte sich Klackton.
    „Lomax!" brüllte der Überschwere. „Bring
diesen Verbrecher zu Atlal Babil in die Folterkammer. Er möchte
sich von seinem Gesinnungsgenossen ein paar Ratschläge dafür
holen, wie man die Nullipara entführt."
    „Sie also sind der Archäologe Atlal Babil", sagte
Klackton, als er mit dem anderen Gefangenen allein in der
Folterkammer war. Klackton war an eine Art Psychoschuler geschnallt,
und sein Gehirn wurde über eine Kontakthaube mit Impulsen
gereizt, die ihm die seltsamsten Halluzinationen verursachten.
    „Sollte ich Sie kennen?" fragte der andere, von dem nur
der Kopf zu sehen war. Er steckte bis zum Hals in einem faßähnlichen
Gebilde, aus dem ständig unheildrohende Geräusche kamen.
    „Nein", erwiderte Klackton. „Aber ich weiß,
daß Sie der Mann sind, der Lela aus dem Goldenen Käfig
befreit hat und ihr zu einem freieren Leben verhelfen wollten. Sie
hat mir von Ihnen erzählt. Ich bewundere Sie, Babil. In meinen
Augen sind Sie ein Held."
    „Ein Narr war ich!" sagte Atlal Babil voll Überzeugung.
„Der größte Idiot in Gottes weitem Universum. Das
habe ich jetzt davon."
    „Hadern Sie nicht mit Ihrem Schicksal", sprach Klackton
ihm zu. „Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Es gibt
sicherlich einen Ausweg aus unserer mißlichen Lage. Ich habe
einen Freund hier, der den Melkern entkommen sein muß. Solange
er sich auf freiem Fuß befindet, dürfen wir auf seine
Hilfe hoffen."
    „Was reden Sie da!" fuhr Atlal Babil ihn wütend
an. „Ich bedaure gar nicht mein Schicksal. Ich habe nichts
anderes verdient. Ein solcher Narr wie ich darf einfach nicht frei
herumlaufen. Recht geschieht mir! Wie konnte ich nur so ein
Verbrechen begehen. Ich kann zu meiner Verteidigung nur meine
Unwissenheit anführen. Aber das ist keine Entschuldigung dafür,
was ich getan habe."
    „Tut es Ihnen denn nun leid, daß Sie Lela geholfen
haben?" fragte Klackton. „Was hat Morganczer, dieser
Teufel, mit Ihnen getan?"
    „Gar nichts", sagte Atlal Babil unwirsch. „Ich
bin von selbst zur Einsicht gekommen. Ich hätte Lela nicht mit
mir nehmen dürfen. Ein Glück, daß ihre Onkeln sie
zurückgeholt haben. Nicht auszudenken, was sonst passiert wäre."
    „Was würde denn passieren?"

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