Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sie den
Weinläusen zu verdanken", meinte Morganczer. „Du hast
ja gesehen, wie Lomax und die anderen Melker zugerichtet sind. Diese
armen Schweine waren die ganze letzte Wachperiode hindurch im
Einsatz. Nicht nur, daß sie ununterbrochen Weinläuse an
sich saugen ließen, mußten sie diese auch eigenhändig
melken. Wir leiden hier unter
    Personalmangel, denn es gibt kaum Zugänge. Wir schuften ohne
Pause und können längst nicht so viel Lausschweiß
produzieren, wie die auf l Paradiso verbrauchen."
    „Soll das heißen, daß hier Menschen den
parasitären Blutsaugern ausgesetzt werden, von denen der
sogenannte Lausschweiß gewonnen wird?" fragte Klackton
entsetzt.
    „Die Läuse saugen den Melkern nicht das Blut aus,
sondern schlürfen nur ihre Drüsenabsonderungen",
berichtigte Morganczer. „Aber die Biester beißen auch,
und das führt zu Hautschwellungen und Beulen, die ähnlich
aussehen wie deine Nase. Deshalb meine Frage, ob du im Umgang mit
Weinläusen Erfahrung hast. Wenn nicht, ist es auch nicht weiter
schlimm. Lomax wird dich noch unterweisen. Aber das hat Zeit bis nach
Perihel. Jetzt verrate mir erst einmal, was du ausgefressen hast."
    „Ich habe mir überhaupt nichts zuschulden kommen
lassen", erwiderte Klackton. „Ich habe Wurtzit den
Vorschlag unterbreitet, die Umlaufbahn der Asteroiden zu korrigieren,
um die hyperdimensionalen Phänomene im Perihel auszuschalten, so
daß es nicht mehr nötig wäre, sich in Tief schlaf zu
begeben. Man war sehr von meinem Vorschlag angetan und hat eine
Konferenz der Clanführer einberufen. Pullozit, der mir den
Homophoren zum Geschenk machte, hat mir sogar eine Unterredung mit
der Nullipara zugesichert, damit ich auch die Hohepriesterin für
meine Pläne gewinnen kann. Es kann sich nur um einen Irrtum
handeln, daß mich der Homophore hierher gebracht hat."
    Der Überschwere begann schallend zu lachen.
    „Mann, Walky, was bist du naiv", rief er dann
belustigt. „Wenn du diesen Vorschlag wirklich gemacht hast,
dann wundert es mich, daß man dich nicht überhaupt in
einem undichten Homophoren ins Vakuum geworfen hat. Du hattest
wirklich Glück, denn das Los eines Melksklaven ist immer noch
besser, als im Weltraum zu ersticken."
    „Es kann nicht Absicht sein, daß ich hier bin",
stotterte Klackton. „Pullozit hat gesagt, daß der
Homophore mich zur Nullipara bringen wird. Ich kann es mir nur so
erklären, daß er im Augenblick der größten
Gefahr so verwirrt war, daß er mit mir den falschen Weg ging.
Polluzit wird das bestätigen."
    „Mach dir nichts vor, Walky Negro", sagte der
Überschwere mitfühlend und legte ihm in einer
freundschaftlichen Geste die schwere Hand auf die Schulter, daß
Klackton in den Knien leicht einknickte. „Homophoren irren nie.
Es gibt für jeden Bedarf eigene Züchtungen. Manche eignen
sich nur für den Tiefschlaf, andere wiederum sind nur dazu da,
Passagiere von einem Asteroiden zum anderen zu bringen. Wer es sich
leisten kann, der hat einen eigenen Homophoren, der ganz auf ihn
persönlich eingestellt ist. Der Homophore, der dich
hierhergebracht hat, gehört einer eigenen Spezies an. 1013
Reblaus ist seine Heimat. Er hat den Drang, von überall hierher
zurückzukommen. Ein solcher Homophore wird diesen Asteroiden nie
freiwillig und aus eigener Kraft verlassen, oder einen Passagier
irgendwo anders hinbringen. Wenn Polluzit dir einen solchen
Symbionten verpaßt hat, dann war es seine Absicht, dich hierher
abzuschieben."
    „Das kann ich nicht glauben", sagte Klackton
fassungslos. „Es darf nicht sein. Ich muß nach l Paradiso
zurück und mit der Nullipara sprechen. Ich muß einen
Ausweg finden. Darf ich dir ein Geheimnis anvertrauen, Morganczer?"
    „Nur zu", ermunterte ihn der Überschwere. „Ich
bin gar kein so brutaler Sklavenhalter, wie man allgemein behauptet.
Ich sorge gut für meine Leute und teile mit ihnen Leid und
Freud. Und deine Nase gefällt mir, Walky, deshalb darfst du mit
allen deinen Sorgen zu mir kommen. Um was für ein Geheimnis
handelt es sich also?"
    „Ich liebe eure Nullipara", gestand Klackton leicht
errötend. „Nur aus diesem Grund bin ich hierhergekommen.
Ich weiß, daß sie gezwungen wurde, dieses Amt zu
    übernehmen, und unglücklich dabei ist. Eure
Hohepriesterin ist in Wirklichkeit eine Gefangene, die gegen ihren
Willen festgehalten wird. Ich muß sie befreien."
    ,Du willst die Nullipara befreien?" wiederholte der
Überschwere und starrte ihn ungläubig an. Plötzlich
begann er wieder zu lachen, daß

Weitere Kostenlose Bücher