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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mädchen zusammenarbeiten wollte. Tekener
verfolgte jedoch nicht mehr die Aussagen aller, da der Film plötzlich
endete. Jetzt wußte er, was die Unruhe im Konferenzraum
ausgelöst hatte, die ihm das Ende der Besprechung angezeigt
hatte.
    Er vernichtete die Aufzeichnung und ließ den Staub, der
davon blieb, im Mullschacht verschwinden. Er war nicht weniger
überrascht, als Scherba es gewesen war. Zu keiner Zeit hatte er
vermutet, daß Maude Sharpe die Rolle Grosvenors übernommen
hatte. Er hatte an jemanden aus dem Kreis der höchsten Manager
des Konzerns gedacht, den er bisher noch nicht gesehen hatte. Die
Männer und Frauen im Konferenzraum gehörten nicht zur
Verwaltungsspitze des wirtschaftlichen Konzerns.
    Tekener legte den Fotostreifen in eine Plastikschachtel und
schluckte sie herunter. Er hoffte, daß man ihn am Raumhafen
nicht radioaktiv bestrahlte, um auf diese Weise verborgene Fotos zu
vernichten.
    Er bezahlte einige noch ausstehende Posten und verließ das
Hotel.
    Zwei Stunden blieben ihm noch bis zum Start.
    Tekener mietete einen Elektrokarren und ließ sich von einem
Thalkater zum Raumhafen fahren. Das Leben auf Thalkat hatte sich
weitgehend normalisiert. Auf den Straßen waren nur selten
einmal uniformierte Terraner zu sehen.
    Sie alle waren Abkommen von Menschen, die die Erde verlassen und
sich irgendwo in der Galaxis angesiedelt hatten. Das war die
Voraussetzung dafür, daß sie im Galaktischen
Freiheitsreich geduldet wurden.
    Als Tekener den Raumhafen erreichte, sah er, daß mehr als
tausend Reisende auf die Abfertigung warteten. Es waren
ausschließlich Terraner, wie er bald herausfand, als er sich in
die Menge begab und das Gespräch mit einigen Männern
aufnahm.
    »Die werden sich wundern«, sagte ein rothaariger Mann,
der fünf Jahre lang als Entwicklungshelfer auf Thalkat
gearbeitet hatte. »Schon jetzt bricht vieles zusammen. Wenn
keiner von uns mehr hier ist, funktioniert bald überhaupt nichts
mehr.«
    »Dieser verfluchte Grosvenor weiß vielleicht, wie man
ein Hotelimperium verwaltet und wie man mit Spielcasinos Geld macht«,
fügte ein schwergewichtiger Ingenieur hinzu, »aber von
Politik hat er keine Ahnung. Er hat den Mund zu voll genommen. Er
wird sich verschlucken.«
    »Ich verstehe das nicht«, bemerkte eine weißhaarige
Frau, die auf ihrem Koffer saß. »Ich hatte wirklich gute
Beziehungen zu der thalkatischen Regierung. Bei der Verbesserung der
Infrastruktur haben wir phantastische Fortschritte gemacht. Niemand
hat mehr geholfen als wir Terraner. Und jetzt kommt dieser Grosvenor
daher und zerschlägt alles.«
    Sie blickte Tekener hilfesuchend an.
    »Ich habe der neuen Regierung meine Zusammenarbeit
angeboten. Ich habe versucht, ihr klarzumachen, daß die Arbeit
gerade in den tropischen Gebieten nicht ruhen darf, weil die Natur
sonst in kürzester Zeit alles zerstört, was wir aufgebaut
haben. Es war sinnlos. Man hat mich nicht einmal angehört.«
    Tekener lächelte.
    »Man wird seine Gründe haben.« Er ging weiter. Am
liebsten hätte er diesen verzweifelten und enttäuschten
Menschen gesagt, daß der neue Imperator sie alle vertrieb, weil
er Angst vor ihnen hatte, weil er in jedem von ihnen einen
USO-Spezialisten oder einen SolAb-Agenten vermutete. Doch er schwieg,
weil er nicht wissen konnte, ob Maude Sharpe ihrerseits Agenten unter
die Wartenden geschickt hatte, um diejenigen herauszufinden, die ihr
gefährlich werden konnten.
    Er sprach noch mit einigen anderen Männern und Frauen und
erhielt
    überall ähnliche Antworten. Schließlich setzte er
sich auf einen der beiden Gepäckboxen, die er mitgenommen hatte,
und wartete ab. Er war überzeugt davon, daß der
Linienraumer erst viel später wieder starten würde. Doch er
irrte sich.
    Plötzlich begannen die Kontrollen. Dabei zeigte sich, daß
die Zahl der Helfer Maude Sharpes außerordentlich groß
war. Dutzende von Männern und Frauen errichteten
Untersuchungsschranken und schleusten die Reisenden durch. Dabei
gingen sie mit außerordentlicher Härte vor. Wer sich nicht
untersuchen lassen wollte, geriet in die stählernen Fänge
eines Roboters, während ein zweiter Roboter ihm die Kleider vom
Leib riß.
    Tekener mußte an die Worte des Froschwesens denken.
    In aller Deutlichkeit zeigte sich, warum Maude Sharpe sich zum
Imperator mit politischer Macht aufgeschwungen hatte. Als
wirtschaftliche Größe hätte sie sich derartiges
niemals leisten können. So aber waren die Terraner ihrer Willkür
machtlos ausgesetzt.
    Schon wenige

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