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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben Sie recht«, erwiderte der USO-Spezialist,
und ein drohendes Lächeln erschien auf seinem von Lashat-Narben
gezeichneten Gesicht. Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein und
strahlte eine vereinbarte Botschaft ab. »Mich überrascht
lediglich, daß Ihnen das nicht schon vorher aufgegangen ist.«
    »Was fällt Ihnen ein!« sagte sie zornbebend. Sie
kam um den Tisch herum und ging auf ihn zu. »Ich werde dafür
sorgen, daß Sie sich vor einem Gericht zu verantworten haben.«
    »Vor einem hiesigen Gericht wird das nicht mehr möglich
sein«, bemerkte er, während die vier Thalkater den Raum
betraten. »Draußen sind Hunderttausende von Thalkatern
versammelt. Sie protestieren dagegen, daß Sie ihnen die
Freiheit geraubt haben. Nicht ein einziger von ihnen ist bereit,
Ihnen zu bescheinigen, daß sich Thalkat freiwillig dem
Galaktischen Freiheitsreich angegliedert hat. Und hier sind vier
ehemalige Regierungsmitglieder, die gekommen sind, um Ihnen zu sagen,
daß Sie möglichst schnell von Thalkat verschwinden
sollen.«
    »Sie sind ein Narr, Tekener. Glauben Sie wirklich, daß
Sie mich von hier vertreiben können? Ich habe die Macht in
Händen, und ich gebe sie nicht wieder her.«
    Tekener ging zu einem Videogerät und schaltete es ein. Im
Projektionsfeld erschien das Bild eines Thalkaters.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte Maude Sharpe, die
nicht verstand, was der Thalkater sagte, da er thalkatisch sprach.
    »Wir haben alle strategisch wichtigen Stellen auf Thalkat
besetzt«, erklärte der Spieler. »Das
Regierungszentrum, die Fernsehstationen, der Raumhafen und die
Kraftwerke sind in unserer Hand. Die Rede, die dieser thalkatische
Politiker hält, wird simultan über Hyperkom in die Galaxis
abgestrahlt. Der Thalkater verkündet den Völkern der
Galaxis, daß man mit brutaler Gewalt gezwungen wurde, dem
Galaktischen Freiheitsreich beizutreten, und daß man sich nun
von ihm losgesagt habe. Der Thalkater fordert Beobachter von den
Sternenvölkern an, die sich an Ort und Stelle davon überzeugen
sollen, daß Thalkat seine Unabhängigkeit wiedererlangt
hat.«
    Tekener lächelte erneut.
    »Nebenbei, Miss Sharpe, zur Zeit landet gerade ein
Raumschiff mit mehreren Beobachtern an Bord. Wir haben Zeugen dafür,
daß sich das thalkatische Volk gegen Ihre Herrschaft auflehnt,
eine Herrschaft, die nun wohl zu Ende sein dürfte.«
    »Sie sind ein terranischer Agent«, sagte sie
haßerfüllt.
    »Ich bin ein Privatmann«, erklärte er. »Sie
wollten mich aus Ihren Casinos verjagen. Das gefiel mir nicht. Ich
habe das Spiel angenommen, das Sie mir angeboten haben. Um alles oder
nichts. Nun
    - ich habe gewonnen. Sie stehen vor dem Nichts. Oder glauben Sie
ernsthaft, daß Sie den Zusammenbruch Ihres Reiches jetzt noch
verhindern können?«
    Maude Sharpe senkte den Kopf. Sie wußte, daß sie
verloren hatte. Resignierend wandte sie sich ab.
    »Die terranische Gerichtsbarkeit wird sich mit Ihnen
befassen«, sagte
    Tekener.
    Ronald Tekener entfernte sich etwas weiter als hundert Meter von
der Space-Jet, mit der er nach Okta gekommen war. Er setzte sich auf
einen Stein. Er befand sich in einem einsamen Tal, das dicht bewaldet
war. Von seinem Platz aus konnte er es gut übersehen. Mehrere
Bäche zerschnitten das Grün der Wälder. Sie flossen in
einen Fjord, der sich dem Tal anschloß. Große Tierherden
ästen an den Ufern der Bäche.
    Aus einem der Waldstücke näherte sich ihm ein Oktaner.
Er war auffallend groß. Er trug weiße Gewänder, die
durch einen blauen Stoffgurt zusammengehalten wurden. An seiner Seite
blitzte ein Sertagi-Schwert.
    Tekener vermutete, daß es Goras, der Meister des Schwertes,
war. An seinem Gesicht konnte er ihn nicht erkennen.
    Der Oktaner blieb kurz vor Tekener stehen.
    »Ich bin Goras«, eröffnete er ihm. »Der
Meister des Schwertes. Ich wußte, daß Sie zurückkommen
würden, Tekener.«
    Er setzte sich ebenfalls auf einen Stein.
    »Ich habe das Funksignal empfangen und bin so schnell
gekommen, wie mir möglich war«, fuhr er fort. »Was
ist geschehen?«
    Tekener griff in seine Jackentasche und holte ein Papier daraus
hervor. Er reichte es dem Oktaner.
    »Das ist der Vertrag«, erklärte er. »Er
besteht nicht mehr. Niemand wird auf Okta Affen jagen, wenn die
Oktaner es nicht wollen. Niemand wird irgend etwas von diesem
Planeten holen, wenn es ihm nicht zuvor ausdrücklich genehmigt
wurde.«
    Goras nahm den Vertrag an sich und las ihn durch. Dann steckte er
ihn ein.
    »Ich habe gewußt, daß Sie es

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