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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Minuten nach Beginn der Aktion stand Tekener vor zwei
Männern. Beide waren terranischer Abkunft, hatten aber
arkonidisches Blut in den Adern, wie das auffallend helle Haar und
die rötliche Färbung ihrer Augen verriet.
    Wortlos zog der USO-Spezialist sich aus. Er ließ die
Untersuchung über sich ergehen, und er protestierte auch nicht,
als die beiden Männer ihm nur ein Gepäckstück
genehmigten. Sie begründeten die Beschlagnahme des anderen mit
neuen Ausfuhrbestimmungen. Tekener war jedoch davon überzeugt,
daß es ihnen lediglich darauf ankam, Beute zu machen. Sie
wußten, daß die Reisenden hilflos waren, und sie nutzten
die Gelegenheit zum Plündern. Tekener wunderte sich darüber,
daß sie ihm nicht beide Gepäckstücke wegnahmen.
    »Sie können passieren«, sagte einer der beiden.
    Tekener zog sich an, nahm seine Gepäckbox und ging weiter.
Zehn Minuten später befand er sich an Bord des Linienraumers.
Danach vergingen noch einmal fast dreißig Minuten, bis der
Start erfolgte.
    Der USO-Spezialist lehnte sich in seinen Polstern zurück und
lächelte.
    Er gestand sich ein, daß er Angst gehabt hatte.
    Er befand sich in einem kleinen Unterhaltungsraum, in dem sich
außer ihm niemand aufhielt. Da der Videofilm, den die
Schiffsführung abspielte, ihn nicht sonderlich interessierte,
verließ er den Raum und wechselte zum großen
Aufenthaltsraum über. Er hoffte, hier weitere Informationen von
den anderen Reisenden zu bekommen.
    Verblüfft blieb er am Eingang stehen.
    Er hatte erwartet, einige hundert Passagiere zu sehen, doch nur
etwa neunzig hielten sich in dem großen Raum auf.
    Tekener ging zu zwei Männern, die an einem der Tische saßen.
    »Was ist los?« fragte er. »Wo sind die anderen?«
    Die beiden blickten ihn verwundert an.
    »Wissen Sie es wirklich nicht?« fragte einer von
ihnen. Er war weißhaarig, und sein Gesicht war von tiefen
Furchen gezeichnet.
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung.«
    »Imperator Grosvenor hat sie zurückgehalten«,
erklärte der Mann. »Nur etwa hundertfünfzig Männer
und Frauen sind durch die Kontrollen gekommen. Danach war Schluß.
Alle anderen sind auf Thalkat zurückgeblieben.«
    »Als Geiseln«, fügte der andere hinzu.

11.
    Zwei Tage später betrat Tekener das Büro Lordadmiral
Atlans. Der Arkonide erhob sich, als er ihn sah, und kam ihm
entgegen.
    »Ich habe schon auf Sie gewartet, Tek«, sagte er. »Sie
haben Glück gehabt, daß Sie noch rechtzeitig
herausgekommen sind.«
    Er bot dem jungen Spezialisten Platz an.
    »Das Galaktische Freiheitsreich hat sich kurzfristig
entschlossen, so viele terranische Geiseln wie möglich
zurückzuhalten«, fuhr der Arkonide fort, nachdem Tekener
sich gesetzt hatte. »Zur Zeit befinden sich nahezu elftausend
Männer, Frauen und Kinder in seiner Gewalt.«
    »Ich verstehe nicht, daß Maude Sharpe sich dazu
entschlossen hat«, entgegnete Tekener. »Welchen Grund
haben wir ihr gegeben?«
    Der Arkonide lächelte. Tekener hatte inzwischen einen
schriftlichen Bericht abgegeben und das Fotomaterial zur Auswertung
weitergereicht, so daß Atlan über alles informiert war,
was auf Okta, Flachat und Thalkat geschehen war.
    »Wir haben inzwischen ermittelt, daß Maude Sharpe die
Tochter von Gordon Grosvenor ist«, erklärte er. »Sie
war also durchaus berechtigt, sein Erbe anzutreten. Ihr fehlt jedoch
das Genie, das ihn ausgezeichnet hat. Sie wollte das Hotel- und
Casinoimperium so weit wie nur irgend möglich über die
Galaxis ausbreiten und ist dabei erhebliche finanzielle Risiken
eingegangen. Die Bilanz ihres wirtschaftlichen Imperiums ist bei
weitem nicht so gut, wie allgemein angenommen wird. Das ist auch der
Grund dafür, daß sie mit allen Mitteln versucht,
Finanzquellen zu öffnen. Daraus resultiert ihr Interesse für
die Edelsteinvorkommen auf Okta und für hochwertige Rohstoffe
auf vielen anderen Planeten. Sie hat sich finanziell übernommen.
Die Geschäfte in den Casinos gehen zurück, nachdem ruchbar
geworden ist, daß in einigen Casinos falschgespielt wurde.
    Der politische Schachzug kam also nicht von ungefähr. Maude
Sharpe wollte sich damit nicht nur gegen uns abschirmen, sondern die
    Ausbeutung einiger Sternenvölker legalisieren.«
    »Der Coup ist ihr geglückt«, sagte Tekener.
    »So sieht es aus«, entgegnete der Arkonide.
»Mittlerweile hat sie sich auf den Welten des Galaktischen
Freiheitsreiches als neuer Herrscher zu erkennen gegeben. Sie ist
damit allen Gerüchten entgegengetreten, daß Gordon
Grosvenor der Imperator

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