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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefieder streckte sich ihm eine winzige Hand entgegen, die
einen metallisch schimmernden Streifen hielt.
    Tekener konnte das Fenster nicht öffnen. Daher schnitt er mit
dem Desintegratornadler ein kleines Loch in das Glas. Das Vogelwesen
schob den Streifen hindurch, winkte ihm zu und ließ sich
fallen. Es
    breitete die Flügel aus und segelte in weitem Bogen in die
Tiefe.
    Tekener schüttelte verblüfft den Kopf. Vorher hatte er
nicht einen einzigen Thalkater fliegen gesehen. Er hatte nicht einmal
gewußt, daß sie fliegen konnten.
    Er verschloß das Loch im Glas mit einem Klebestreifen. Dann
schob er das Magnetband in sein Armvideo. Der Bildschirm erhellte
sich. Das breite Gesicht des Froschwesens zeichnete sich darauf ab.
    »Ich will mich kurz fassen«, sagte der Schläfer
mit abgrundtiefer Stimme. »Die Sicherheitskräfte des neuen
Reiches haben bemerkt, daß sie Besuch hatten. Man ist hellwach
geworden. Alle Reisenden werden genau durchsucht. Man ist
rücksichtslos und setzt sich über alle Proteste hinweg. Das
eben ist der Unterschied. Vorher ging es gegen einen Privatmann,
jetzt gegen einen Staat.«
    Damit endete die Botschaft, doch sie genügte Tekener. Er
hatte verstanden. Der neue Imperator wußte nicht, wer die
Machtzentrale durchsucht hatte, aber er hatte bemerkt, daß
jemand dagewesen war.
    Siedendheiß wurde Tekener sich dessen bewußt, daß
er einen schweren Fehler gemacht hatte, als er den Vertrag
mitgenommen hatte, der die Casinobesuche betraf. Sobald der Imperator
des Freiheitsreichs entdeckte, daß dieser Vertrag fehlte, wußte
er, wer bei ihm eingebrochen hatte.
    Tekener blickte auf sein Chronometer.
    Der neue Tag war angebrochen. In vier Stunden startete das
Linienraumschiff, das ihn zur Erde bringen sollte. Vier Stunden
blieben dem Imperator noch.
    Tekener vernichtete nun mit einem breitgefächerten
Desintegratorstrahl, was ihn verraten konnte. Am Ende blieben nur
noch ein Fotostreifen und die Aufzeichnung von der Konferenz. Auf die
Fotos von den Dokumenten konnte er auf keinen Fall verzichten. Sie
lieferten ihm die Waffen, die er für den Sturz des Galaktischen
Freiheitsimperiums benötigte. Die Aufzeichnung der Konferenz war
dagegen nicht ganz so wichtig. Doch er wollte sie nicht beseitigen,
ohne sie zunächst gesehen zu haben.
    Er schloß das Aufzeichnungsgerät an sein Armbandvideo
an und ließ den Film ablaufen. Die Männer und Frauen am
Tisch diskutierten eine Reihe von organisatorischen Fragen, die für
ihn von untergeordneter Bedeutung waren. Da Tekener unter Zeitdruck
stand, wollte er das Band schon stoppen, als Melvin Scherba plötzlich
sagte:
    »Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem Gordon
Grosvenor nicht länger vor der Öffentlichkeit verborgen
leben darf. Er ist der Imperator des Galaktischen Freiheitsreichs.
Seine Macht kann er nur erhalten, wenn er vor die Öffentlichkeit
tritt und sich zu erkennen gibt.«
    Mehrere Männer und Frauen nickten zustimmend.
    Maude Sharpe erhob sich.
    »Sie haben recht«, entgegnete sie. »Es ist an
der Zeit, die Maske fallen zu lassen.«
    Sie ging zum Ende des Tisches und setzte sich in den freien
Prunksessel, der dem Imperator vorbehalten war. Die anderen sprangen
erregt auf.
    »Haben Sie den Verstand verloren, Maude?« rief einer.
»Dafür wird Grosvenor Sie umbringen.«
    Kein Muskel zuckte in ihrem Gesicht. Ihre grünen Augen
schienen aufzuglühen.
    »Gordon Grosvenor ist seit mehr als einem Jahr tot«,
erklärte sie. »Seit dieser Zeit bin ich Gordon Grosvenor.
Alle Befehle, die Sie seitdem bekommen haben, kamen von mir.«
    »Maude, wie können Sie so reden«, sagte Scherba
stammelnd. »Ich habe oft genug mit Grosvenor gesprochen. Ich
kenne seine Stimme.«
    Sie griff in eine Tasche, nahm ein blitzendes Oval daraus hervor
und schob es sich in den Mund.
    »Ich weiß«, sagte sie mit markanter männlicher
Stimme. »Mit Positronik läßt sich so gut wie alles
erreichen. Das sollten Sie doch am besten wissen, Melvin.«
    Sie nahm die Kapsel wieder aus dem Mund und ließ sie in der
Tasche verschwinden. Gelassen lehnte sie sich zurück.
    »Ich bin sicher, daß jeder von Ihnen mir auch unter
diesen Umständen die Treue halten wird«, fuhr sie fort.
»Wer jedoch ausscheiden will, soll es sagen.«
    »Für mich hat sich nichts geändert«,
erwiderte Melvin Scherba. Er lächelte flüchtig. »Ich
bin ein wenig überrascht. Das ist alles. Ansonsten geht alles
weiter wie bisher.«
    Einer nach dem anderen bestätigte, daß er auch
weiterhin mit dem

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