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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bringen, und schließlich kam er zu uns heraus.
    „Seht ihr die Weide, auf der die Ochsen stehen?"
    „Du willst sie für unsere Pferde anbieten?" fragte
ich. „Das ist für den Augenblick das Beste."
    „Ladet ab und treibt sie hinüber. Später reden wir
über alles. Ich war mehr als drei Monde fort."
    „Einverstanden."
    In kurzer Zeit sattelten wir ab. Mikaylu ließ ein winziges
Haus räumen, in das wir unser gesamtes Gepäck schleppten.
In einem Teil des Hofes entdeckten wir sogar ein Badebecken aus
Steinplatten, mit Erdpech abgedichtet. Zakanza warf den letzten
Ballen auf ein halb zusammenbrechendes Lager und wischte den Schweiß
von seiner Stirn.
    „Wenn alles zutrifft, was uns gesagt wurde, haben wir zu
schwere Ausrüstung."
    Ich lehnte mich an die weißgeschlämmte Wand,
betrachtete all die Pakete und Bündel und antwortete:
    „Das trifft auch auf die Pferde zu. Es sind zu viele. Wir
müssen sie prüfen und die meisten zuerst einmal zureiten.
Dann erst können wir die Lasten verteilen."
    „Wo, meinst du, landen die Sternenbarken der Ter-Quaden?"
    „An jeder Stelle der Welt, die wir kennen. Und darüber
hinaus überall dort, wo niemals einer von uns war."
    „Das bedeutet auf alle Fälle eine sehr lange Reise
durch unbekannte Gebiete?"
    „Nichts anderes, meine Freunde; und wir sollten nicht zu
heiter sein. Die Reise wird arg werden und der Kampf sicherlich
schlimm. Wir haben vermutlich nur einen Vorteil."
    „Die Ter-Quaden wissen nicht, daß Atlan, Zakanza und
Ptah-Sokar auf dieser Welt leben", stellte der Ägypter
fest. Neben mir bewegte sich der Vorhang aus Wollfäden und
Tonkugeln. Eine junge Magd lächelte uns scheu an; wir waren für
sie völlig fremde Menschen aus einer unbekannten Welt.
    „Mikaylu schickt euch Bier", sagte sie leise. „Er
will später mit euch sprechen."
    „Wir danken", sagte ich und nahm einen großen
Tonkrug von dem Tablett. Mit lautem Lachen holten sich Ptah und
Zakanza die anderen Gefäße. Der Ägypter musterte das
Mädchen mit einem eindeutigen Blick, der so lüstern war,
daß sie errötete und davonlief. Unser Gelächter
hallte hinter ihr her. Ich trank einen langen Schluck, wischte den
Schaum mit dem Handrücken von den Lippen und stieß hervor:
    „Und der Rest des Tages gehört den Pferden,
einverstanden?"
    Wir brauchten uns nicht lange zu verständigen. Wir hatten
jahrelang bewiesen, daß wir schnell und hervorragend
organisieren konnten. Von den Knechten Mikaylus liehen wir uns Eimer,
Bürsten und lederne Schnüre, ich fand in unserem Gepäck
einfache Salbe und ein Stück grobe Seife. Wir führten also
die Pferde hinüber auf Mikaylus saftige Weide. Die Tiere
reagierten erwartungsgemäß. Sie rannten umher, warfen sich
ins Gras und schlugen aus, fingen zu fressen an und tranken aus dem
halbvollen Trog. Wir standen am Rand des Kanals und versuchten, die
Hengste und Stuten zu begutachten.
    „Für jeden acht Pferde, eines in Reserve. Das ist
zuviel", sagte ich. Ich deutete auf einen schwarzweiß
gescheckten Hengst mit stolzem, rassigem Kopf. „Er gehört
mir."
    Als er übermütig an uns vorbeirannte, faßte ich
ihn an der Mähne und warf ihm ein simples Halfter um.
    Gehorsam blieb er stehen. Ich hatte ihn bisher nicht geritten und
sagte:
    „Ihn werde ich zuerst an mich gewöhnen. Die
schlechtesten Tiere können wir Mikaylu oder dem ensi Naramshin
schenken."
    „Eine Idee, die uns das Wohlwollen sichern wird",
bemerkte Zakanza. „Mir gefällt der Schimmel mit den
braunen Stiefeln besser."
    Auch er hatte mit scharfem Blick eines der besten Tiere
herausgesucht. Ich zog den Schecken ins Wasser des Kanals und
striegelte ihn, bürstete das Fell, klaubte Zecken heraus und
stutzte die Mähne, nachdem ich sie gründlich glattgebürstet
hatte. Der Hengst wieherte dumpf vor Wohlbehagen. Ich prüfte
jeden Muskel, versorgte kleine Wunden, inspizierte die Hufe und
führte das langbeinige, starke Tier zurück ins Gras. Der
Hengst sah plötzlich viel gesünder und besser aus. Zakanza
versorgte seinen Schimmel mit der braungezeichneten Stirn und dem
auffallend langen Schweif, und Ptah entschloß sich schließlich
für einen stämmiger gebauten Rappen mit weißer Stirn.
Wir wußten genau, daß uns diese Pferde unter Umständen
das Leben retten mußten.
    „Mit der braunen Stute können wir bestenfalls züchten",
meinte ich. „Sie ist zu schwach für scharfe Ritte über
lange Entfernungen."
    „Da gibt es mehr als ein paar Tiere davon", murmelte
Zakanza und hob den Hinterlauf des

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