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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rundum. Der Lärm breitete sich aus. Draußen auf
den Feldern begannen die Tiere zu toben, und bald schien jedes
lebende Wesen in einem Tagesmarsch Radius vor Angst zu schreien.
    Eine kaum merkliche Erschütterung durchlief den Boden und die
Mauern. Sie war zu unbedeutend, um die Mauern ächzen zu lassen
oder Ziegel herauszubrechen. Naramshin und Mikaylu waren
stehengeblieben, während sich die Männer hinter uns
angstvoll zu Boden geworfen hatten. Sie stöhnten, schlugen die
Stirnen gegen die Platten und riefen klagend die Namen ihrer Götter.
    „Assur... Ninurta... Ischtar... Enlil... helft uns!“
    Die vielfältigen Geräusche, Schreie und Laute
verdichteten sich zu einem brodelnden Geschrei, das immer lauter
wurde. Aus dem Geräuschwirrwarr erhoben sich die Stimmen der
Priester. Die Männer hatten sich zuerst gefaßt und
begannen mit einem lauten, dröhnenden Gesang. Dazu schlugen sie
große metallische Gongs oder Trommeln, die das Chaos in
rhythmische Teile hämmerten. Die Menschen schienen kopflos
herumzurennen und zündeten immer neue Öllampen und Fackeln
an. Auch in der Ebene erschienen mehr und mehr winzige Lichtpunkte
wie zwinkernde Sterne. Aus der Wüste drang das aufgeregte
Brüllen eines Berglöwenrudels. Ich rief:
    „Die Nacht des Schreckens. Das erste Zeichen für
unseren Aufbruch!" Zakanza-Upuauts dunkle Stimme donnerte:
    „Ich tue alles, um aus dieser schrecklichen Stadt
herauszukommen. Unsere Pferde! Sie werden wahnsinnig vor Furcht
werden."
    „Bis wir dort sind", schrie Ptah-Sokar einschränkend,
„haben sie sich entweder alle Beine gebrochen oder wieder
beruhigt."
    Ein weiterer Vorgang beunruhigte den Fürsten und jeden
anderen, der es sah. Aus allen Winkeln und Ecken der Tempelanlage
kamen die Priester und trugen Fackeln oder Öllampen. Sie
vereinigten sich zuerst zu einer kreisförmigen Gruppe, dann zu
einem breiten Zug, der singend, fackelschwingend und zum dröhnenden
Klang der Messingbecken eine Treppe hinaufstieg und von dort einen
Umgang auf den Mauern und Dächern begann. Es war eine
schauerliche Prozession, die jedermann noch mehr beunruhigte und
aufregte.
    Offensichtlich flogen die Kometen-Raumschiffe der Ter-Quaden in
einem Schwärm von winzigen Planetoiden auf den Planeten zu. Oder
von den Kometen hatten sich Brocken gelöst und waren schneller
geworden oder einfach nicht abgebremst worden. Jedenfalls steigerte
sich nun das Chaos.
    Wieder erschien ein Lichtstreifen und jagte zur Erde.
    Ein zweiter, im Abstand einer halben Sekunde, nach einer Sekunde
ein dritter. Für einige Momente waren Palast und Stadtmauern
hell wie am Tag; man sah deutlich
    die losgerissenen Tiere und die panisch durcheinanderrennenden
Menschen. Als der fünfte Meteorit über uns erschien und
seine gleißende Bahn in die Dunkelheit zeichnete, begannen die
Geräusche einzusetzen. Diesmal waren mehrere der kosmischen
Projektile in weitaus größerer Nähe niedergegangen.
Das Kreischen der verdrängten und erhitzten Luftmassen war
infernalisch laut. Die Echos zwischen den Mauern ließen die
Luft erzittern und versetzten die Menschen in noch größeren
Schrecken.
    Ich brüllte:
    „Holen wir den Händler. Und dann schnell von hier weg!"
    „Ich hole ihn!" donnerte Zakanza, sprang auf Mikaylu zu
und packte ihn um die Schultern. Willenlos ließ sich der
Händler mitziehen. Sein Gesicht war kreidebleich und voller
Schweißtropfen. Niemand sah besonders gut aus in diesen
Augenblicken. Wir wandten uns um und rannten durch den Saal des
Palasts. Zahllose Fragen rasten durch meine Gedanken. Wie kam es, daß
die Gesteinsbrocken gerade hier herunterregneten? Wurden auch andere
Gebiete des Planeten davon getroffen? War es ein riesiger Schwärm
oder nur eine Handvoll Irrläufer? Die letzte Frage war leicht zu
beantworten - es waren zumindest mehr als zehn, zwölf
Meteoriten.
    Wir liefen nebeneinander über die Stufen auf den Vorplatz.
Hunderte von Assyrern rannten kopflos hin und her. Fackeln schwelten
in ihren Händen und am Boden. Abermals zuckte ein langgezogener
Blitz auf und machte die Szenerie taghell. Wir stürmten
schweigend weiter.
    Alle Bewohner Assurs schienen sich in den Gassen zu befinden, dazu
alle Hunde, Ratten, Ziegen und Schafe. In der Nähe schlug mit
berstendem Getöse ein neuer Meteorit ein. Diesmal wankten die
Mauern, der Boden zitterte und schleuderte uns hin und her.
Unverändert heulte und kreischte es aus der Luft, und zusätzlich
schrien sich die Menschen die Kehlen wund. Von einer Mauerkrone
fielen

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