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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erweist.“
    Ich war befriedigt. Es war enorm, was mir hier geboten wurde, fast
genug, um mein Mißtrauen erwachen zu lassen. Wieso gestand man
mir derartige Privilegien zu wie das Tragen einer Strahlwaffe?
Immerhin war ich neu, und niemand konnte wissen, ob ich nicht in
Wirklichkeit ein heimlich eingeschleuster USO-Spezialist war. Dieses
Verhalten des Vizekommandanten
    widersprach doch eindeutig allen Gepflogenheiten, die von der
CONDOS VASAC bekannt waren. Oder fühlte man sich so unglaublich
sicher, daß es in diesem Stadium der Entwicklung auf einen
Gegner in den eigenen Reihen nicht mehr ankam? Ich beschloß,
wachsam zu bleiben. Irgend etwas stimmte hier nicht. Ich schnallte
den Waffengurt um und bemerkte, daß er maßgeschneidert
worden war. Der Blaster war eine ziemlich wuchtige Ausführung.
    „Falls Sie sich auf der Waffe einschießen wollen“,
bemerkte Kalos-Rotan trocken, „finden Sie im Sektor 8 einen
Schießstand. Die Pause in der Mitte der Schicht wird durch
einen Pfeifton signalisiert. Ihr Büro werden Sie ebenfalls im
Labor III finden. Ich glaube, das wär’s.“
    Das glaubte ich auch. „Danke“, sagte ich und verließ
die Zentrale.
    Das war ja immerhin etwas. Ich war genau an den richtigen Posten
gekommen. Schichtführer einer Arbeitsgruppe der CONDOS VASAC.
Nicht zu fassen!
    Melbar Kasom war zum Sektor 8 gegangen und hatte dort dank der
hervorragenden Beschilderung ziemlich schnell die Übungshalle
gefunden. Er wollte sich tatsächlich mit der Waffe vertraut
machen, und hätte ihm Kalos-Rotan nicht von selbst die
Möglichkeit der Schießstandbenutzung genannt, hätte
er danach gefragt. Er konnte nicht wissen, ob er mit dem Blaster
nicht im Lauf des Einsatzes einmal sehr schnell und sehr sicher
schießen mußte, und dann war es gut, die Tücken der
Waffe zu kennen. Im Lauf seiner Dienstjahre hatte er die Erfahrung
gemacht, daß jede Waffe sich anders verhielt, auch wenn sie vom
gleichen Typ war.
    Der Ertruser trat ein. Seine scharfen Augen erfaßten zwei
Männer, die sich hier als Scharfschützen probierten. Beide
feuerten gleichzeitig. Die Energiebahnen jagten synchron aus den
Abstrahlpolen und schlugen im gleichen Punkt ein. Als sie in grellen
Energiekaskaden zersprühten, kippte die Zielplatte aus
Terkonit-stahl um. Sie war so aufgehängt, daß allein der
Lichtdruck der Energiestrahlen ausreichte, sie aus dem Gleichgewicht
zu bringen. Als die Automatik sie für den nächsten Schuß
aufrichtete, glühte die Trefferstelle noch nach. Zwei
gleichzeitige Einschläge waren ein bißchen zuviel gewesen.
    Kasom stellte sich an einen der Stände und legte die bullige
Waffe an. Er überprüfte kurz die Strahlkapazität, ging
ins Ziel und löste aus. Die Waffe dröhnte auf, und der
lichtschnelle Strahl traf die noch glühende Terkonitplatte.
Diesmal war es wirklich zuviel; die Entladung schlug glatt durch.
    Der Ertruser sicherte die Waffe wieder. Er war mit der Waffe voll
zufrieden. Die Treffsicherheit war hoch, und auch die
Energieentfaltung im Ziel konnte sich sehen lassen.
    Die beiden Antis hatten sich für ihre Schießkünste
ein neues Ziel ausgesucht. An einer Wandplatte blinkten in
unrhythmischen Intervallen Lichter auf, die ständig ihre
Positionen wechselten und getroffen werden mußten, solange sie
leuchteten.
    Kasom warf den Sicherungsflügel herum, als die erste Lampe
aufleuchtete, und schoß von der Hüfte aus. Der
Hochenergiestrahl flammte auf und erfaßte die leuchtende
Fläche. Als er den Finger vom Kontaktgeber der Waffe nahm,
erlosch das Licht.
    „Treffer - zwei Punkte“, schnarrte die seelenlose
Automatik.
    Die beiden Antis sahen den vermeintlichen Ultraingenieur mit der
leuchtorangenen Plakette erstaunt an.
    „Herr, wie haben Sie das gemacht?“ fragte einer.
    „Ganz einfach“, versetzte Kasom heiter. „Wenn
man seine eigene Reaktionsgeschwindigkeit kennt, braucht man nur noch
den Luftwiderstand beim Ziehen der Waffe, die Strahlgeschwindigkeit
und den Seitenwind zu berechnen. Und das alles etwas schneller als
eine Positronik.“
    Wieder flammte ein Licht auf. Während der erste Anti noch
krampfhaft überlegte, welchen Einfluß der Seitenwind auf
die Treffergenauigkeit eines energetischen Waffenstrahls ausübte
- und aus welchem Grund -, schoß der zweite sofort. Der Strahl
verfehlte sein Ziel und zersprühte harmlos an dem schweren
molekularverdichteten Stahl. Im gleichen Moment erkannte Kasom, was
es mit den Lichtern auf sich hatte. Es waren Energiefelder, die das
Licht von auf

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