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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versuchte, mich wieder in den Gang zu
ziehen; ein aussichtsloses Unterfangen. Ebensogut hätte er einen
Baum mit sich ziehen können. Sein Gesicht rötete sich
wieder.
    „Der Spin-Umpoler!“ röchelte er. „Ich komme
mit der Wirkungsweise dieses verdammten Geräts einfach nicht
zurecht. Dabei habe ich die dumpfe Ahnung, daß, wenn ich das
Gerät in seinen Funktionen begriffen habe, alles andere ein
Kinderspiel ist.“
    „Ah, so ...“, brummte ich. „Wenn es ein
,verdammtes‘ Gerät ist, werden Sie es ohnehin nie
begreifen. Im übrigen trügt Sie Ihre Ahnung schon wieder.
Es ist beileibe kein Kinderspiel. Kennen Sie das Ding, das den Namen
    Hyperfrequenztransmissionsmodulator trägt? Ohne das arbeitet
der Spin-Umwandler nicht einwandfrei. Außerdem benötigen
Sie noch vier weitere Umpoler, von denen jeder auf eine andere Weise
arbeitet, um eine Umwandlung von Normalmaterie in Antimaterie nach
der Wiezold-Methode zu erreichen. Für die hy-perinmestronische
Kernaufladung wird ein weiteres Gerät benötigt, das
semi-dimensional arbeitet. Der Spin-Umpoler ist nur ein relativ
unwichtiges Nebengerät. Ich bewundere Ihren technischen
Verstand“, sagte ich ironisch.
    „Wenn Sie wollen, können Sie kurz vor Beendigung meiner
Schicht mal hereinkommen und zusehen, wie ich dem
Stationskommandanten die Umwandlung einer künstlich erzeugten
Miniatur-Normalsonne in eine Anti-Sonne vorführe.“
    Er starrte mich wütend an.
    „Eingebildetes Genie!“ knurrte er und ging. Das war
also persönlicher Feind Nummer zwei. Ich blieb überlegend
stehen und sah ihm nach, wie er sich die Wendeltreppe hinabwand.
    Ja, ich würde Kantros eine Umwandlung vorführen. Er
sollte wenigstens glauben, ich sei das Supergenie, das alles konnte
und wußte. Aber dennoch würden die Burschen nicht
dahinterkommen, wie die Geräte arbeiteten. Ich würde so
vorgehen, daß sie es einfach nicht kapierten: schnell und
flüssig. Die Umwandlung war dann einfach nur ein riesiges
Show-Spektakel mit einer sinnlosen Energieverschwendung. Immerhin
würde diese Vorführung den Kommandanten und wahrscheinlich
auch die beiden Wasserstoffatmer beeindrucken.
    Ich mußte mich so geben, als könne ich jeden Augenblick
ein neues Gerät konstruieren. Und dann, wenn die
CONDOS-VASAC-Leute andächtig Luft holten,
    mußte ich so schnell zuschlagen, daß ihnen keine Zeit
mehr zum Ausatmen blieb.
    Vielleicht konnte ich sogar noch während der Vorführung
handeln. Je schneller, desto besser - für uns, für die USO,
für die Menschheit. Ich mußte mich nach den Gegebenheiten
richten und improvisieren. Wenn sich eine Möglichkeit ergab,
würde ich die angebotene Chance sofort ergreifen.
    Hätte ich noch meine Spezialausrüstung besessen, wäre
ohnehin alles ein Kinderspiel gewesen. Die Zeitfrage hätte keine
Rolle gespielt. So aber mußte ich mich der Situation anpassen
und nachdenken, was sonst unsere Planungsfachleute für mich
taten.
    Hier ging das nicht. Wir waren auf uns selbst angewiesen.

5.
    Lemy Danger erwachte in einem abgedunkelten Raum. Verwirrt
schüttelte er den Kopf. Für Augenblicke litt er an
Orientierungsschwierigkeiten. Von einem Spalt in der Decke am Rand
des Raumes, in dem er sich befand, fiel ein breiter Lichtbalken
herein und sorgte für ein dämmeriges, schattenreiches
Licht. Lemy erhob sich - und stieß mit dem Kopf gegen die
Dek-ke.
    Wo bin ich denn jetzt schon wieder gelandet? dachte er. So klein
brauchte der Raum ja nun auch wieder nicht zu sein. Er mochte für
die übernächste Siga-Ge-neration gerade passend sein, aber
nicht für Lemys stolze 222,11 Millimeter. Der CONDOS VASAC hätte
er eine komfortablere Unterbringung zugetraut. „Die wissen wohl
nicht, mit wem sie es zu tun haben“, murmelte er.
    Langsam gewöhnte er sich an das Zwielicht. In einer
    Ecke des Raumes entdeckte er seine Spezialausrüstung. Daneben
lag ein gigantisches Plakat, auf dem schwarze Riesenlettern prangten.
Lemy schaltete seine Handlampe ein, ging auf Abstand und konnte nun
die Schrift einigermaßen entziffern. Sie sah nach Melbar Kasom
aus.
    Station heißt SEKTEST 23, las er. Raum abhörsicher. Bin
bald zurück. Keine Extratouren unternehmen! Melbar
    „Schau an“, murmelte der Siganese. Er ging bis zu dem
kleinen Spalt an der Decke, stieß sich unterwegs zweimal den
Kopf und brachte dann das Kunststück fertig, sich durch den
Spalt ins Freie zu zwängen. Fast hätte er den Halt
verloren, als er übergangslos in die gähnende Tiefe
schaute, dann schwang er sich auf

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