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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Waffe
hielt sie ständig in der Hand, um eventuell auftauchenden
Robotern zuvorzukommen.
    Allmählich veränderte sich die Umgebung. Die Gänge
wurden breiter, und in den seitlichen Abzweigungen, die den Kern mit
der zentralen Kontrollstation kreisförmig umliefen, war die
Krümmung deutlich erkennbar. Auch brannten in dieser Region
ständig die Beleuchtungskörper, was Rosy zu dem Schluß
veran-laßte, daß die neun Erhalter des Wahren oder ihre
Roboter hier oft und regelmäßig patrouillierten.
    Ihre Sinne waren bis zum äußersten angespannt. Sie
konnte nicht mehr allzu fern von dem Punkt entfernt sein, wo das
Restbewußtsein der Urväter die Erhalter
    vermutet hatte.
    Als sich wenige Schritte vor ihr eine Seitentür öffnete,
wich sie blitzschnell zurück. Eine Deckungsmöglichkeit gab
es nicht. Auch ohne nähere Angaben der Urväter wußte
die Solgeborene sofort, daß die Gestalt, die in den Gang trat,
eine der neun Erhalter war. Sie glich fast völlig der vierten
Modellfigur, die sie in dem Vorraum zu dem Restbewußtsein der
Urväter erblickt hatte. Es handelte sich um einen Erhalter mit
typisch männlichen Zügen. Der Alte trug eine lange, weite
Kutte, die die eigentlichen Körperformen verbarg.
    Der Erhalter wandte sich in die entgegengesetzte Richtung. Aber
schon nach dem ersten Schritt drehte er den Kopf zurück und
erblickte die kleine Frau.
    Rosy Dewitte wußte, daß sie gegen das Kunstwesen der
Urväter nur dann eine Chance hatte, wenn sie die Gunst des
ersten Augenblick und der Überraschung für sich nutzte. Sie
handelte automatisch und feuerte ohne Warnung ihre schußbereite
Waffe auf den Alten ab. Noch während sie ihn traf, duplizierte
sich das Wesen. Ein zweiter, völlig identischer Erhalter stand
neben dem Körper, der leblos zu Boden stürzte.
    Wieder zögerte die Frau keine Sekunde. Sie sprang mit beiden
Beinen voran den neu erstandenen Erhalter an, bevor dieser seinen
körpereigenen Schutzschirm aktivieren konnte. Der Alte taumelte
zu Boden, blieb aber bei Bewußtsein, denn kraft seines Willens
hüllte er sich in die leuchtende Aura eines Energiefelds. Rosy
Dewitte erkannte, daß sie ihre Chance verspielt hatte. Sie
besaß nur noch die Hoffnung, durch ihre größere
Beweglichkeit dem Alten überlegen zu sein.
    So schnell sie konnte, rannte sie den Gang zurück, auf dem
sie gekommen war. Schon nach wenigen Metern sprang sie in einen
Antigravschacht. Während sie nach unten sank, feuerte sie nach
oben an die Seitenwände, um den Erhalter aufzuhalten oder ihm
zumindest die Sicht zu versperren.
    Beim ersten Quergang verließ sie den Schacht und wandte sich
wieder in Richtung des zentralen Punktes. Sie hoffte dadurch, den
Verfolger abschütteln zu können, da dieser nicht damit
rechnen würde, daß sie sich direkt in die Höhle des
Löwen begeben würde.
    Sie verbarg sich in einer Nische und spähte behutsam zu dem
Antigravschacht zurück. Tasächlich schwebte dort der
Erhalter, in sein leuchtendes Energiefeld gehüllt, an dem
Seitengang vorbei in die tieferen Zonen der Sonnenstation.
    Ohne zu zögern, setzte sie ihren Weg behutsam fort. Sie trat
leise auf, um ihre Anwesenheit nicht zu verraten. Die Waffe hielt sie
schußbereit in der Hand. Schon bald stieß sie auf einen
Quergang, der so gekrümmt war, daß sie unmittelbar
dahinter die Zentrale vermutete. Sie wich der gegenüberliegenden
Tür aus, um ein automatisches Öffnen zu vermeiden.
    Der Rundgang war an der Außenseite mit unbekannten Geräten
ausgestattet. Dazwischen befanden sich mehrere Türen. Auch
diesen wich die Frau geschickt aus.
    Wenige Schritte vor ihr fiel Licht aus der Innenseite des
Rundgangs. Sie pirschte sich vorsichtig heran. Die Wand war von einem
Fenster unterbrochen, durch das sie in das Innere des zentralen
Kontrollraums blicken konnte.
    Was sie sah, ließ ihr den Atem stocken. Gleichzeitig empfand
sie aber auch Freude, denn Alaska Saedelaere und Graner Indacochea
lebten.
    Sie lebten noch, korrigierte sie ihren Gedanken, denn das, was sie
sah, ließ nichts Gutes ahnen.
    Die beiden Männer hingen mit gefesselten Händen von der
Decke herab.
    Im Halbkreis ,vor ihnen standen etwa ein Dutzend der Erhalter. Da
das Restbewußtsein der Urväter von insgesamt neun
Erhaltern des Wahren gesprochen hatte, nahm Rosy an, daß einige
von ihnen sich gerade verdoppelt hatten. Tatsächlich erblickte
sie bei näherer Betrachtung auch acht Erhalter, die sich
paarweise völlig glichen. Die Herrn der Sonnenstation trugen
teils weibliche und

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