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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unüberwindliche Schranke dar.
    Rosy Dewitte rief sich ins Gedächtnis, was das Restbewußtsein
der Urväter über die Erhalter gesagt hatte. Sie sagte sich,
daß diese Kunstwesen eher Androiden waren als wahre Lebewesen.
Damit versuchte sie ihre eigenen Skrupel für einen Überfall
ohne Warnung zu beseitigen. Sie wußte, daß sie nur so
eine Chance hatte, die Alte und ihren Roboter zu überwältigen.
Wenn das Wesen sich erst dupliziert hatte und sich in den
undurchdringlichen Energieschirm hüllte, war sie hoffnungslos
unterlegen. Wahrscheinlich besaßen sie dann alle drei keine
Chance mehr, unbeschadet aus der Sonnenstation zu entkommen.
    Während sie sorgfältig die Waffe vorbereitete, kamen ihr
erneut Zweifel. Besaß sie wirklich das Recht, die Alte ohne
Warnung anzugreifen?
    Rosy Dewitte konnte später nicht sagen, ob sie sich durch ein
Geräusch bemerkbar gemacht hatte oder ob die Alte ohne Grund
plötzlich aufstand und in
    ihre Richtung blickte. Die kleine Solgeborene handelte wie ein
Automat. Ihre Waffe spie Feuer auf den 'Erhalter des Wahren und
zerstrahlte das Wesen fast vollständig. Sie ließ den
Finger am Abzug und dirigierte die Waffe auf den Roboter. Bevor
dieser zu einer Gegenreaktion fähig war, sank auch er zu Boden.
Mit schnellen Schritten stand sie vor der Tür, hinter der sie
die beiden Männer vermutete. Ihre Augen flogen hin und her und
suchten den Öffnungsmechanismus. Aber sie fand nichts, was ihr
helfen konnte, die Tür zu öffnen.
    Rasch blickte sie nach rechts und links. Auf dem Rundgang
warjedoch niemand zu sehen.
    Erneut spie die Waffe Feuer. Sie hielt auf die Stellen der Tür,
wo sie den Öffnungsmechanismus vermutete. Dann ließ sich
der schwere Stahlflügel plötzlich nach innen drücken.
    Wenige Schritte vor ihr standen Alaska Saedelaere und Graner
Indacochea. Der Biogen-Diagnostiker starrte die Frau an, als sei sie
die personifizierte Kaiserin von Therm. Als er zu einem Jubelschrei
anhob, zischte Rosy blitzschnell: „Ruhe!"
    Sie winkte den beiden, die ihr rasch auf den Gang folgten. Noch
schienen die Erhalter nicht gemerkt zu haben, was geschehen war. Ohne
sich umzudrehen, eilte Rosy den Weg zurück zu der Stelle, wo sie
sich einen Antigravschacht gemerkt hatte. Kaum waren sie in der
Röhre, als von oben laute und erregte Stimmen zu hören
waren. Erstjetzt blickte sie einmal nach oben und sah, daß
Saedelaere und Indacochea ihr dichtauf folgten.
    Da sie sich bereits einen Fluchtplan zurechtgelegt hatte, wußte
sie genau, was zu tun war. Der Lageplan, der ihr von dem
Restbewußtsein der Urväter gezeigt worden war, kam ihr
dabei zu Hilfe.
    An der nächsten Abzweigung verließ sie den
Anti-gravschacht und eilte einen Rundgang entlang, der genau unter
dem lag, der den Zentralraum umgab. Indacochea begann schon zu
keuchen, denn die Frau legte ein mächtiges Tempo vor. Der hagere
Saedelaere hatte keine Schwierigkeiten, ihr zu folgen.
    Über einen anderen AntigraVschacht glitten die drei wieder
nach oben. Dies war der gefährlichste Teil der Fluchtstrecke,
denn für über eine Minute schwebten sie in dem Schacht.
Wennjetzt ober- oder unterhalb der drei die Erhalter oder ihre
Roboter auftauchen würden, wäre die Flucht vergebens
gewesen.
    Rosy atmete auf, als sie endlich die gewünschte Abzweigung
erreicht hatten. Dann waren es nur noch wenige Schritte bis zu einem
Vorratslager, dessen Tür sich selbständig öffnete, als
sie sich näherte.
    Im Innern sprang automatisch die Beleuchtung an. Die Tür
glitt leise in die Verriegelung.
    Erstjetzt hatte die Frau Zeit, sich die beiden Männer in Ruhe
zu betrachten. Ihre Hände waren noch immer gefesselt. Für
einen Moment dachte sie daran, daß der Befreiungsversuch mit
großer Wahrscheinlichkeit gescheitert wäre, wenn man den
Männern auch noch die Füße zusammengebunden hätte.
    „Gut gemacht", sagte Idacochea schweratmend. Saedelaere
hielt der Frau wortlos die gefesselten Hände hin. Die breiten
Stahlbänder ließen sich nicht
    ohne weiteres entfernen. Rosy Dewitte schob ihre Waffe zwischen
die Stahlfessel und drückte kurz ab. Das Metall polterte zu
Boden. Dann befreite sie Indacochea auf die gleiche Weise.
    „Es ist ziemlich unwahrscheinlich", sagte sie dann,
„daß man uns hier sehr bald findet. Es gibt eine Unmenge
von Kammern und Lagern in der riesigen Sonnenstation."
    „Woher wissen Sie das?" fragte der
Transmitterge-schädigte.
    Rosy Dewitte erzählte den beiden ausführlich, was sich
zugetragen hatte, seit die Männer sie

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