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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlassen hatten.
Saedelaere und Indacochea hatten viel weniger zu berichten, da sie
die meiste Zeit ohne Bewußtsein gewesen waren. Nach der
Überwältigung durch das Robotkommando waren sie erst in dem
Zentralraum wieder erwacht. Auch dann hatten sie nicht gewußt,
wo sie sich befanden. „Finden Sie zu dem Raum mit dem
Restbewußtsein zurück?" fragte Saedelaere die
schwarzhaarige Solgeborene.
    „Natürlich", antwortete Rosy. „Aber damit
lösen wir das Problem mit den neun Erhaltern nicht."
    „Acht", korrigierte sie der Maskenträger.
    „Natürlich." Rosy Dewitte wirkte plötzlich
sehr müde. „Vergessen Sie nicht, daß mich alles doch
mehr mitgenommen hat, als ich nach außen hin zeige."
    Alaska schlug den beiden Solgeborenen vor, sich erst einmal
auszuruhen. Zu lange waren sie nun schon gejagt und von einem
Abenteuer in das andere gestürzt worden. Ihm selbst als Träger
eines Zellaktivators machte die lange Zeit ohne Schlaf und Erholung
viel weniger aus.
    „Ich übernehme die erste Wache", sagte der
Maskenträger. Rosy und Indacochea waren einverstanden. An dem
Mann, der harte Einsätze nicht gewohnt war, waren die Spuren der
Belastung deutlich im Gesicht abzulesen.
    Die Temperaturen im Innern des Vorratslagers waren erträglich.
Die beiden Solgeborenen legten sich zwischen die Gerätekisten,
und schon nach kurzer Zeit verrieten ihre gleichmäßigen
Atemzüge, daß sie eingeschlafen waren.
    Alaska Saedelaere war allein. Er war so allein, wie er sich in
seiner Stellung innerhalb der menschlichen Gesellschaft selbst sah.
Er überdachte für sich die Situation, während er
bewegungslos dastand. Seine linke Hand glitt über die kleine
Erhöhung seiner Kombination, wo auf seiner Brust der
Zellaktivator seine lebenserhaltenden Impulse abstrahlte. Dann glitt
die sehnige Hand über die Ränder der Maske in seinem
Gesicht. Seine Finger glitten kurz unter die Maske und berührten
den fremden Organklumpen.
    So stand er mehrere Minuten. Sein Verstand arbeitete konzentriert
und drängte alle Gefühle in das Unterbewußtsein
zurück. Die Fakten, die bekannt waren, zogen emotionslos vor
seinem geistigen Auge vorbei.
    Er vergewisserte sich, daß die beiden Solgeborenen fest
schliefen.
    Dann ging er zum Ausgang des Vorratslagers.
    Alaska Saedelaere wußte, was er zu tun hatte. Er wußte
es ganz genau.

11. ALASKA SAEDELAERE
    Es muß etwas geschehen, daß die Lage grundlegend
verändert, sagte er sich, während er durch die Gänge
und Antigravschächte der Sonnenstation in Richtung des Zentrums
drang. Eine wilde Entschlossenheit beseelte den
Transmittergeschädigten. Wenn ihm Zweifel an seinem Vorhaben
kamen, rief er sich ein Bild ins Gedächtnis.
    Drei Menschen im Innern einer fremdartigen, hochkomplizierten
Station, die in einer Sonne verborgen war. Umgeben von Gefahren und
irrgeleiteten Kunstschöpfungen, die das Leben zweier Völker
manipulierten und lenkten, die gegen jede vernünftige Grundlogik
der Natur verstießen und die das Leben der drei Menschen
bedrohten.
    „Leben, Überleben, Kampf', murmelte Saedelaere vor sich
hin und glitt in den Schacht, der ihn auf das Niveau des Zentralraums
bringen sollte. Seine Waffe steckte im Gürtel. Für das, was
er vorhatte, brauchte er in erster Linie seine Hände. Und in
zweiter Linie ...
    Sein Blick glitt wachsam über die Gänge und Wände.
Irgendwo weit hinten oder oben oder unten wußte er die
brodelnde Masse des Sonnenplasmas, abgeschirmt von einer
überwältigenden technischen Maschinerie. Ein beklemmendes
Gefühl des Eingeschlossenseins beschlich ihn.
    Langsam schritt der große, hagere Mann weiter. Er hatte
Glück, denn niemand begegnete ihm. Wahrscheinlich hatte sich die
Suche nach den Eindringlingen in eine andere Region verlagert.
    Alaska Saedelaere erreichte den inneren Ringgang, der den
Zentralraum umgab. Er tastete sich behutsam an der Wand entlang,
immer bedacht, keinen Laut zu verursachen.
    Als er ein fremdartiges Geräusch hörte, verbarg er sich
in einem kleinen Seitengang. Er zog die Waffe und wartete. Wenige
Meter vor ihm glitten zwei röhrenförmige Roboter vorbei,
ohne ihn zu bemerken. Die Maschinen waren hoch technische Gebilde,
aber irgendwie waren sie unfähig, den Menschen gegenüber
logisch zu reagieren. Ihr Erkennungsvermögen war nur sehr
bedingt ausgebildet, wie sich schon aus den früheren Begegnungen
gezeigt hatte. Andererseits wurde Saedelaere nun wieder bewußt,
daß die eigentliche Gefahr nicht nur in den Erhaltern lag.
    Nach einer Weile

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