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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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innerhalb von zehn Tagen
aufzuklären. Für jeden Tag, den wir zusätzlich
benötigen, verringert sich das Erfolgshonorar um tausend Solar."
    „Wir sind ein Ermittlungsbüro und keine
Wohltätigkeitsorganisation!" brauste Carilda Today auf.
„Von etwas müssen wir schließlich unsere Unkosten
bezahlen! Wenn wir mehr als fünfzig Tage brauchen, ist das schon
ein Verlustgeschäft für uns." Kyron Barrakun lächelte
nur stillvergnügt vor sich hin.
    „Akzeptieren Sie meine Konditionen, Miß Algol?"
    „Ich möchte nicht, daß es ein Verlustgeschäft
für Sie wird", erwiderte Yanna Algol.
    „Keine Sorge!" beruhigte Kyron sie und ignorierte die
empörten Blicke, die seine Partnerin ihm zuwarf. „Carilda,
erledige du bitte die Formalitäten!"
    Als Yanna Algol gegangen war, stellte sich Carilda vor ihn,
stemmte die Fäuste in die Hüften und sagte zornig:
    „Was denkst du dir eigentlich dabei, meine Meinung als
gleichberechtigte Partnerin zu übergehen, nur weil diese Yanna
dir schöne Augen gemacht hat?"
    „Aber Carilda!" erwiderte Kyron sanft und mit
unschuldigem Gesicht. „Du weißt, daß ich auf so
etwas nicht anspreche. Außerdem denke ich, daß wir das
volle Erfolgshonorar kassieren können, wenn wir alle nur fleißig
genug arbeiten. Es kann nicht schwer sein, einen Fall zu lösen,
bei dem Computer im Spiel sind."
    Er sollte bald feststellen, daß er sich noch nie so geirrt
hatte wie diesmal...

3.
    „Ihre ID-Karte, bitte!" sagte die Frau, die als
Personalchefin der Eurozentrale von INTELSLAVE CORPORATION füngierte
und Miß
    Sandra Morgan hieß, wie das Namensschild auf ihrem
„Kommandostand" besagte.
    Kyron Barrakun reichte ihr seine ID-Karte, die allerdings den
Namen und die Abruf kodes eines gewissen Heuron Zarg enthielt, was
angesichts der durch computerisierten Zivilisation der Liga Freier
Terraner eine Menge hochqualifizierter und subtiler
Vorbereitungsarbeiten erfordert hatte.
    Sandra Morgan verschwendete keinen Blick auf die Karte, sondern
schob sie einfach in den Eingabeschlitz ihres Computer-Terminals. Auf
dem Bildschirm des Terminals erschienen die abgerufenen Daten.
    „Sie sind neunundvierzig Jahre alt, auf Gäa geboren und
dort auf der Universität für Kybernetik ausgebildet worden,
haben fünf Jahre als Assistent von Professor Haberstein
gearbeitet und Ihre Doktorarbeit über positronische
Gefechtsraumsimulatoren für Waffen-leitanlagen mittlerer
Kampfraumschiffe verfaßt", las sie vor.
    „Das ist richtig", sagte Kyron Barrakun.
    Er hatte eine Menge Beziehungen spielen lassen müssen, damit
er die Rolle eines Mannes übernehmen konnte, den es tatsächlich
gegeben hatte, und um seinen Tod zu verschleiern und in zahlreichen
Computern Datenkorrekturen durchführen zu lassen. Außerdem
war unterCarildaTodays Händen sein Gesicht mit Hilfe von
Depotinjektionen verändert worden, sein Haar hatte - ebenfalls
durch Injektionen - eine blauschwarze Färbung angenommen, seine
Haut war gebräunt worden, und seine Stimme hatte entsprechend
dem Stimmabdruck des echten Heuron Zarg einen tieferen Klang
bekommen.
    Sandra Morgan hob den Kopf, um ihn kurz zu mustern, dann blickte
sie wieder auf den Bildschirm ihres Terminals.
    „Danach waren Sie bis zur Rückführung ins
Solsystem als Konstrukteur mikroelektronischer Navigationssysteme für
Langstreckenraumschiffe tätig und leiteten zuletzt das
Konstruktionsbüro der Firma Centronics Corporation auf Gäa.
Ihr monatliches Bruttogehalt betrug zu dieser Zeit vierzigtausend
Solar..."
    Abermals hob Sandra Morgan den Kopf und musterte Kyron, diesmal
schon aufmerksamer.
    „Die Stelle, um die Sie sich bewerben, ist aber entschieden
niedriger dotiert, MisterZarg. Als Entwicklungsingenieur zweiten
Grades bekämen Sie monatlich brutto siebzehntausend Solar."
    „Bei meiner Qualifikation?" protestierte Kyron
Bar-rakun. „Ich hatte mit mindestens dreißigtausend
gerechnet. Natürlich erwarte ich nicht, daß ich sofort
wieder soviel verdiene wie auf Gäa, denn ich weiß, daß
die Gewinne der terranischen Firmen wegen des Auf-und Ausbaubooms
größtenteils für Investitionen verwendet werden,
aber..."
    „Aber auf Gäa mußte jeder Großverdiener
fünfzig Prozent seines Bruttogehalts als Verteidigungssteuer
abführen!" erklärte Sandra Morgan
    mit überlegenem Lächeln. „Sie bekamen also in
Wirklichkeit nur zwanzigtausend Solar monatlich brutto, von denen
wiederum rund dreißig Prozent für alle möglichen
Steuern und Versicherungen abgingen. Mit siebzehntausend

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