Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
eine große Selbsttäuschung
sein.
    Auf K-Planet hatte er die besten Bedingungen für die
Verwirklichung seiner nostalgischen Träume gefunden. Die
affenähnlichen Klacktoner, die sich auf den Feldern tummelten,
und die einheimischen Känguruhs, die sich in Klacktons Zoo
gemischt hatten, störten die vertraute Szene etwas, aber im
großen und ganzen fügten sie sich nahtlos in die Idylle
ein.
    Ich kannte die Geschichte dieser Welt, die Atlan nach Klackton
benannt hatte. Es war noch, bevor ich Walty kennengelernt hatte, als
er hier mit dem genialverrückten Erfinder Hector Fungi sein
Unwesen getrieben hatte. Die USO hatte ihren Erfinderdrang gefordert,
weil sie sich davon die Entwicklung einer ultimativen Waffe
versprach. Dieses Treiben war auch den anderen Völkern nicht
entgangen, die ihre Spione ebenfalls hierherschickten, um das Genie
der beiden für ihre dunklen Zwecke zu verwerten. Doch es war
alles anders gekommen, als die USO und die anderen Organisationen es
sich erhofft hatten, und am Ende hatte für alle Beteiligten
nichts herausgeschaut. Mit Walty Klackton und Hector Fungi verließen
auch alle anderen K-Planet und überließen diese Welt
wieder den Eingeborenen.
    Bis Walty sich wieder dieser Welt erinnert hatte und seinen Traum
hier verwirklichte. Das war vierzehn Jahre her.
    Ich landete die FRANCIS DRAKE auf einer Hügelkuppe, die von
den Pferden, Schafen, Riesenfröschen und Känguruhs gemieden
wurde.
    “Laßt Quako frei”, befahl ich. “Der
Riesenfrosch ist für den Farmbesitzer der sicherste Beweis, daß
wir in Frieden kommen.”
    “Wie Sie meinen, Sire”, sagte Tusin Randta. So wie die
meisten Manner meiner Mannschaft war er mit meiner Handlungsweise
nicht einverstanden. Obwohl ich sie über meine Absichten nicht
informiert hatte, waren sie der Meinung, daß es sich bei
K-Planet um die Stützpunktwelt des Piraten Thor Pedo handelte.
Es gehörte nicht viel dazu, sich das zusammenzureimen.
    Mit dem Flugziel waren sie an sich einverstanden, sie
verstandenjedoch nicht, daß ich meinen Besuch über Funk
angekündigt hatte und daß ich keine
Sicherheitsvorkehrungen traf. Ihrer Ansicht nach hätte ich
Verstärkung anfordern oder zumindest die FRANCIS DRAKE
gefechtsklar machen sollen.
    Auf dem Bildschirm sah ich, wie der Riesenfrosch aus der Schleuse
sprang und den Hang hinunter hupfte.
    “Ich steige aus”, sagte ich und fügte hinzu, als
Oro Masut Anstalten traf, mir zu folgen: “Und zwar allein.”
    Meinen Worten folgte betroffenes Schweigen, und meine Schritte
hallten laut durch
    die Kommandozentrale, als ich mich zum Antigravlift begab. Mich
begannen Gewissensbisse zu plagen, als ich in dem Antigravfeld des
Schachtes nach unten schwebte. Vielleicht würden meine Leute mir
nie verzeihen, daß ich sie nicht ins Vertrauen gezogen hatte.
Aber dieses Risiko mußte ich eingehen, wenn ich mein Inkognito
wahren wollte.
    Ich trug mein traditionelles Kostüm, die beiden
Perkussionspistolen und den Kavaliersdegen mit den eingebauten
hochmodernen Waffensystemen jedoch nur zur Zierde. Um bei Bedarf
Kontakt mit meinen Leuten aufnehmen zu können, stand mir das in
die Gurtelschnalle integrierte Sprechfunkgerät zur Verfugung.
    Als ich die FRANCIS DRAKE verließ, sah ich, daß Quako
zu der übrigen Froschherde gestoßen war. Das
Begrüßungskonzert, daß ihm seine Artgenossen gaben,
schallte bis zu mir herauf.
    Ich begann den Abstieg mit einem flauen Gefühl im Magen.
Irgendwie hatte ich Lampenfieber vor der Begegnung mit Walty, die
vertraueneinfloßende Umgebung konnte mich nicht darüber
hinwegtauschen, daß in den vielen Jahren alles anders geworden
sein mußte.
    Wie sollte ich Walty gegenübertreten? Ich konnte nicht so
tun, als sei nichts geschehen. Selbst wenn ich mich ihm als Michael
Rhodan zu erkennen gab, wäre die Kluft zwischen uns nicht
überwunden. Er mochte meine Taten verurteilen, ebenso wie ich
sein Treiben nicht restlos gutheißen konnte. Es war eine
verzwickte Konstellation, die beste Voraussetzung dafür, daß
aus Freunden Gegner werden konnten. Ich war bereit, um der alten
Zeiten willen gewisse Konzessionen zu machen. Aber wie war es mit
Thor Pedo? Würde auch er Zugeständnisse machen?
    Die vertraute Umgebung verunsicherte mich. Es geschah zum
erstenmal, seit ich Roi Danton war, daß ich einiges von meiner
Selbstsicherheit verlor.
    Ich kam zu einem Zaun und schwang mich hinüber. Das
Hauptgebäude war nur noch hundert Meter entfernt. Jetzt trat
eine schlaksige Gestalt aus der Tür.
    Es war

Weitere Kostenlose Bücher