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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Doppelgänger an Bord von
Klacktons Schiff zurück war. Ich hörte, wie sich die drei
über ihre Zukunftspläne unterhielten. Annemy Traphunter
trat dafür ein, Anselm Alabasta der USO auszuliefern und ihrer
beider Rehabilitierung zu verlangen. Davon wollte Klackton jedoch
nichts wissen.
    “Wir können das geschehene Unrecht nicht wieder
gutmachen”, sagte er. “Anselm bereut seine Tat längst,
es wäre keine befriedigende Lösung, ihn der USO
auszuliefern. Nein, die Umstände erlauben es uns nicht, wieder
in unser früheres Leben zurückzukehren. Wir müssen neu
beginnen, ganz von vorne.”
    “Vermutlich hast du recht”, sagte Annemy, und ich sah,
wie sie Klacktons Hand ergriff und drückte. “Gemeinsam
werden wir es bestimmt schaffen. Ich weiß nur nicht, wo wir
einen neuen Anfang versuchen könnten. Gibt es überhaupt
einen Ort der Milchstraße, wo wir die Voraussetzungen dafür
vorfanden?”
    “Es gibt ihn”, rief Klackton aufgeregt, “und du
kennst ihn auch, Annemy. Erinnere dich an K-Planet! Auf dieser
paradiesischen Welt, die von der menschlichen Zivilisation noch
unberührt ist, werden wir ...”
    “Sprich nicht weiter, Walty!” schaltete sich da Otto,
mein Doppelgänger, ein. “Bevor ihr weitere Zukunftspläne
schmiedet, sollte zuerst der Springerpatriarch zu seinem Schiff
zurückgebracht werden. Ich glaube, ich habe ihm während
meines kurzen Aufenthalts das Sprungbrett für ein neues Leben
vorbereitet.”
    Was diese rätselhafte Äußerung zu bedeuten hatte,
erfuhr ich bald, nachdem ich auf die ROMBAUTE zurückgekehrt war.
Mein Doppelgänger hatte, während der kurzen Zeit, in der er
mich vertrat, eine Reihe einschneidender Veränderungen bewirkt,
die meinen Patriarchenthron arg ins Schwanken brachten. Es kostete
mich viele Monate, die alte Ordnung wiederherzustellen, die Sippe in
den Griff zu
    bekommen und den alten TeRombaud-Geist in meinen Leuten zu wecken.
Ich meine, Sie sind selbst Geschäftsmann, Sire, und wissen, daß
sich ein galaktischer Händler Sentimentalitäten wie
Ehrlichkeit und Skrupel nicht leisten kann. Davon hatte dieser Otto
natürlich keine Ahnung und hat deshalb meine Sippe mit seinen
krausen Gedanken vergiftet.
    Aber lassen wir das. Es ist verjährt.
    Von diesem seltsamen Dreiergespann habe ich zum Glück nichts
mehr gehört. Ich habe auch andere Probleme, als mir Gedanken
darüber zu machen, ob sie ihr Paradies von K-Planet erreicht
haben ...
    Wie, Sie wissen, daß das “K” für Klackton
steht, Sire? Also Klacktons Planet? Hm. Soll mir auch recht sein. Mir
kommt es nur darauf an, daß Ihnen meine Geschichte gefallen
hat. Ich sehe, Sie sind mit der Aussage zufrieden. Dann, Sire, darf
ich Sie an Ihr Versprechen erinnern, mir meine ROMBAUTE
zurückzugeben. Sie sehen, wie gefaßt ich es trage, daß
mein halber Harem sich entschlossen hat, mich zu verlassen und mit
Ihnen zu fliegen. Ich habe schon schlimmere Schicksalsschläge
hingenommen.
    Reisen Sie wohl, mein Herr - Sire - nach Klacktons Planet. Bei
unserer nächsten Begegnung wird das Glück vielleicht auf
meiner Seite sein.

9. GEGENWART 2433: ROI DANTON
    Die Landung auf K-Planet war für mich wie eine Rückkehr
nach Rustoner - und in die Vergangenheit, ins Jahr 2415. Es schien
alles so wie damals zu sein. Nur ich hatte mich verändert. Ich
war kein Knirps von zehn Jahren mehr. Ich war nicht einmal mehr
Michael Rhodan, sondern hatte den Namen und die Identität
gewechselt. Dennoch war mir, als wiederhole sich meine erste
Begegnung mit Walty Klackton.
    Da war Waltys Farm. Jedes Gebäude stand unverrückbar auf
seinem Platz, hatte den richtigen Anstrich und zeigte dieselben
Abnützungserscheinungen, wie ich sie in Erinnerung hatte. Dort
waren die Zaune der Weiden, auf denen Pferde und Schafe grasten.
Selbst der satte Grünton des Grases stimmte. Zwischen den Tieren
eilten metallen schimmernde, schlanke Gestalten mit biegsamen Beinen
umher: die Gauchoroboter. Und es gab Riesenfrosche, jede Menge von
ihnen, und sie bevölkerten das Farmland von einem Ende bis zum
anderen.
    Als die FRANCIS DRAKE vor die untergehende Sonne kam und ihren
Schatten auf die Farmgebäude warf, erwachte ich aus meinen
Traumen.
    Es war alles Illusion. Es konnte nicht mehr so wie früher
sein. Achtzehn Jahre waren seit damals vergangen, und es war viel
geschehen. Auch Walty Klackton mußte sich gewandelt haben.
Selbst wenn es ihm optisch gelungen war, die
    Voraussetzungen von damals zu schaffen, so konnte seine Flucht in
die Vergangenheit doch nur

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